DFB-Frauen
·28 August 2025
Schüller und Huth: "Der Supercup ist direkt ein Finale"

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·28 August 2025
Eine Woche vor dem Saisonauftakt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga geht es bereits um den ersten Titel: Bei der zweiten Ausgabe des Google Pixel Supercups der Frauen trifft Meister und Pokalsieger FC Bayern München auf Vizemeister VfL Wolfsburg am Samstag (ab 14 Uhr, live im ZDF und bei MagentaSport) in Karlsruhe. Die beiden Trainer José Barcala und Stephan Lerch sowie die Nationalspielerin Lea Schüller und ehemalige Nationalspielerin Svenja Huth sprechen auf DFB.de über das prestigeträchtige Aufeinandertreffen.
... die Bedeutung des Supercups: Es ist kein Vorbereitungsspiel mehr, es gibt direkt etwas zu gewinnen. Deshalb wollen natürlich beide Mannschaften den Titel holen. Man wird aus dem Spiel aber auch nicht lesen können, wie die Saison verlaufen wird.
... den Leistungsstand nach der Vorbereitung: Wir haben in der Vorbereitung ergebnistechnisch alles mitgenommen, zudem haben wir einen neuen Trainer. Dafür sind wir relativ weit. Die meisten Spielerinnen sind fit. Wir wollen das, was wir unter Alexander Straus in den letzten Jahren auf den Platz gebracht haben, mit José Barcala gut weiterführen. Wir sind bereit für den Start.
... die Favoritenrolle der Bayern: Was wir uns in den vergangenen Jahren aufgebaut haben, ist schon sehr stark. Als Meister und Pokalsieger sollte man auch als Favorit in so ein Spiel gehen, aber man wird am Ende sehen, was dabei herumkommt. Natürlich wollen wir wieder die Meisterschaft holen, und ich bin überzeugt, dass wir das schaffen können.
... den Spielort Karlsruhe: Dadurch, dass es direkt ein Finale ist, ist der Supercup auch attraktiv für die Zuschauenden. Ich fiinde es gut, dass er auch in Regionen stattfindet, wo Leute sonst nicht zum Frauenfußball kommen.
... das Spiel gegen die Bayern: Wir sind uns in den vergangenen Jahren ja schon des Öfteren begegnet. Wir freuen uns, dass es für uns losgeht und wollen den ersten Titel nach Wolfsburg holen. Von einer Revanche aus der Vorsaison möchte ich nicht sprechen. Beides sind Topmannschaften mit großer Qualität.
... die Bedeutung des Supercups: Der Gewinn eines Pokals ist sehr attraktiv, demnach sind wir motiviert. Man darf das Spiel allerdings auch nicht überbewerten. Es ist kein Fingerzeig auf die neue Saison, die Liga erfordert sehr konstante Leistungen. Das Spiel am Samstag kann mit einem Sieg jedoch einen besonderen Schub für die Liga geben. Sollte es anders kommen, werden wir aber nichts über Bord werfen und fokussiert bleiben.
... den Leistungsstand nach der Vorbereitung: Wir hatten eine intensive und gute Vorbereitung. Die Ergebnisse dort kann man nicht immer so ganz einordnen, weil auch immer viele Dinge ausprobiert werden. Wir waren mit der gesamten Mannschaft letzte Woche noch im Trainingslager. Das war sehr wichtig, um als Team zusammenzurücken und sich eine Basis für die nächsten Monate aufzubauen. Die vielen neuen Spielerinnen wurden mit offenen Armen empfangen, es fühlt sich wie ein Neustart an. Wir sind alle hier, weil wir erfolgreich sein wollen, das ist unser Ansporn.
... den Spielort Karlsruhe: Im ersten Moment steht das Sportliche für uns im Mittelpunkt, allerdings ist es auch schön, in ungewohnten Regionen zu spielen und die Begeisterung dort zu pushen. Etwa 15.000 Karten wurden schon verkauft. Wir hoffen, das noch die einen oder anderen Kurzentschlossenen dabei sind.
... die Bedeutung des Supercups: Die Wichtigkeit ist enorm. Der Supercup ist eine gute Gelegenheit, einen Titel gegen einen starken Konkurrenten zu gewinnen. Unsere Motivation ist sehr groß. Spiele gegen Wolfsburg sind immer besonders. Wir müssen uns aber darauf konzentrieren, was in unserer Macht liegt: auf einem hohen Level zu performen.
... das Comeback von Lena Oberdorf: Sie ist fit, macht schnell Fortschritte und ist nah dran an ihrer besten Version. Ob sie am Samstag spielen wird, werde ich noch nicht verraten.
... seine Rückkehr nach Wolfsburg: Ich bin glücklich, wieder an der Seitenlinie stehen zu dürfen. Beim VfL wartet eine spannende Aufgabe auf mich, und ich habe große Lust auf dieser Aufgabe. Ich schaue nur nach vorne und freue mich auf den Start mit dem Supercup am Wochenende.
... den Saisonauftakt: Ich komme aus dem Leistungssport. Jeder, der dort zuhause ist, weiß, dass man Fußball spielt, um zu gewinnen. Es gibt einen Titel zu gewinnen, und natürlich will ich diesen mit der Mannschaft gewinnen. Aber die Bayern wollen das genauso. Es wird ein attraktives und spannendes Spiel.
... die Rolle des Herausforderers: Sportlich gesehen geben wir alles, um den Bayern Paroli zu bieten. Und wir können das. Wir wollen der Herausforderer, der "hungry challenger" sein. Ich bin davon überzeugt, dass wir das schaffen können. Es wird eine große Aufgabe sein, aber es ist nicht unmöglich.
... die Taktik gegen den Meister: Es wird wichtig sein, unsere DNA einzubringen und diese auch gegen einen Topgegner auf den Platz bringen. Wir wollen auch den Bayern unser Spiel aufzwingen und dominant auftreten. Wir werden aber auch aus unseren Mustern herausgehen und leiden müssen. Wir haben uns einen Plan überlegt. Wir fokussieren uns auf unsere Stärken und wollen diese auch einbringen.
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