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·11 December 2025

Top-8 schon verspielt? BVB-Erkenntnisse nach dem Bodö-Patzer

Article image:Top-8 schon verspielt? BVB-Erkenntnisse nach dem Bodö-Patzer

Der BVB spielte am Mittwochabend zuhause in der Champions League gegen die Norweger von Bodö/Glimt. Es sollte einen Sieg geben, schließlich waren die Dortmunder gegen den noch sieglosen Gegner aus dem hohen Norden klar favorisiert. 

Zumal Dortmund in der Champions League als heimstark gilt. Hinzu kommt, dass die Schwarzgelben ein 2:0 gegen Hoffenheim im Rücken hatten. Doch es kam anders. Das Spiel, das als Schlüsselspiel im Kampf um die Top-8 galt, wurde nicht gewonnen, sondern endete mit 2:2.


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Das ist noch bitterer, wenn man die schlechte Auswärtsbilanz von Bodö im internationalen Wettbewerb hernimmt und darauf hinweist, dass sich die Mannschaft in der Paus befindet und seit fast 14 Tagen kein Spiel mehr absolviert hat.

BVB-Erkenntnisse nach dem Bodö-Spiel

Entsprechend frustriert waren die Protagonisten nach dem Spiel, das eigentlich klar hätte gewonnen werden müssen. „Wir fangen an, nach dem 1:0 extrem fahrig zu spielen, haben unfassbar schlechte erste Kontakte. Jeder spielt so ein bisschen sein Spiel. Die Spieler, die reinkommen, verlieren jeden Ball. Ich sage immer, Winner-Mentalität ist, das Spiel zu killen. Das haben wir nicht hinbekommen“, sagte ein sichtlich frustrierter Nico Schlotterbeck nach dem Spiel. Und liefert dabei schon die erste Erkenntnis: Der BVB ist weiterhin in vielen Spielen nicht in der Lage, eine erarbeitete Führung auch zu vergolden.

Eine weitere Erkenntnis: Es ist nicht möglich, 90 Minuten konzentriert zu verteidigen. Sehr viel ließ der BVB nicht zu, das ist richtig, aber immer wieder gab es die Nadelstiche der Norweger. Den Schuss von Kasper Högh zum Beispiel, den Gregor Kobel in der Anfangsphase an den Pfosten lenken konnte. Und die Tore, bei denen der Gastgeber einfach zu viel anbot. Auch über das Mittelfeld muss diesmal gesprochen werden, denn zwar setzte Felix Nmecha Akzente nach vorne, von Jobe Bellingham kam in beide Richtungen aber einfach zu wenig und das beeinflusste wiederum die Struktur des Spiels. Zu Ungunsten der Dortmunder.

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Foto: Getty Images

Nicht von der Hand zu weisen ist der Formanstieg von Yan Couto, auch das Pressingverhalten von Fabio Silva kann man guten Gewissens hervorheben. Der Punkt ist aber, dass das nicht auf alle Spieler zutrifft. Wenn man auf der individuellen Ebene bleibt, dann lässt sich feststellen, dass die Einwechslungen von Serhou Guirassy und Karim Adeyemi komplett verpufft sind. Und Maxi Beier ist zwar bemüht, vor dem Tor aber einfach nicht gut genug für die Ansprüche des BVB. Zumindest momentan.

Was bleibt also? Vor allem die Erkenntnis, zwei Punkte verschenkt zu haben. Und die Frage, ob man dadurch jetzt die Playoffs spielen muss. Realistischerweise benötigt Dortmund mindestens vier Punkte gegen Inter und Tottenham, um noch unter die besten acht Teams zu kommen. Und mal ehrlich: Wer kann damit schon planen?

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