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·1 October 2025
Topp überrascht: Ex-Schalker spielt freiwillig in der Regionalliga

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·1 October 2025
Nach seinem Abgang von Schalke wartet Keke Topp bei Werder Bremen noch auf den Durchbruch. Um Spielpraxis zu sammeln, wagt der Stürmer nun den ungewöhnlichen Schritt in die Regionalliga.
Keke Topp wagt einen besonderen Schritt: Statt weiter auf der Bank der Bundesliga-Profis von Werder Bremen zu schmoren, sammelt der 21-Jährige nun freiwillig Spielpraxis in der Regionalliga Nord. Der Angreifer, der im Sommer 2024 für zwei Millionen Euro vom FC Schalke 04 an die Weser gewechselt war, hat selbst angeregt, zunächst für die U23 der Grün-Weißen aufzulaufen.
Bei den Profis kam Topp in dieser Saison bislang nur auf vier Kurzeinsätze mit insgesamt 48 Minuten Spielzeit, in denen er immerhin eine Torvorlage verbuchen konnte. Für den ambitionierten Stürmer eindeutig zu wenig. Der Transfer von Victor Boniface kurz vor Transferschluss verschärfte seine Lage zusätzlich – die Konkurrenz im Bremer Sturm ist groß.
Gemeinsam mit der sportlichen Leitung entschied sich Topp deshalb für einen ungewöhnlichen Weg. „Es geht darum, dass er Spielpraxis sammelt. Deshalb haben wir uns gemeinsam dazu entschieden, dass Keke für die U23 aufläuft. Es ist eine Idee, die mit von ihm kam“, erklärte Peter Niemeyer, Werders Leiter Profifußball, gegenüber der DeichStube. Von einer Degradierung wolle man dabei nicht sprechen: Die Entwicklung des jungen Stürmers stehe klar im Vordergrund.
Gleich in seinem ersten Einsatz für die U23 konnte Topp überzeugen: Beim 4:0-Sieg gegen den VfB Lübeck bereitete er zwei Treffer vor und zeigte, dass er das Potenzial besitzt, um auf höherem Niveau zu bestehen. Für Werder soll das Gastspiel in der Regionalliga allerdings nur eine Zwischenstation bleiben. „Wir wollen Keke auf sein bestes Niveau bringen und ihn auf dem Rasen des Weserstadions sehen“, so Niemeyer.
Dass Topp das Toreschießen im Blut hat, bewies er bereits in seiner Schalker Zeit: In der Knappenschmiede traf er in 43 Spielen 26 Mal und bereitete sieben weitere Tore vor. Auch im Profiteam hinterließ er Spuren – dort kam er auf fünf Treffer und zwei Vorlagen in 27 Pflichtspielen.
Keke Topps Karriereweg zeigt, dass er trotz Rückschlägen nicht vor unkonventionellen Lösungen zurückschreckt. Bei Werder wartet der Ex-Schalker nun auf seine Chance in der Bundesliga – und bereitet sich in der Regionalliga selbst darauf vor.
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