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·17 December 2024
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Lothar Matthäus verteidigt Nuri Sahin trotz des Drucks auf den BVB-Trainer. Der Rekord-Nationalspieler sieht die Saison von Borussia Dortmund in einem bekannten Muster – gibt es noch Hoffnung auf einen Aufschwung?
Nach dem enttäuschenden 1:1-Unentschieden gegen die TSG Hoffenheim steht Borussia Dortmund einmal mehr unter Druck. Der BVB hat durch das Remis den Sprung in die Top-5 der Bundesliga verpasst und ist auf Rang acht abgerutscht. Der Rückstand auf die Champions-League-Plätze beträgt nun fünf Punkte. Für Lothar Matthäus ist es noch zu früh, von einem drohenden Trainerwechsel zu sprechen – obwohl der Druck auf Nuri Sahin wächst.
Matthäus, der die Entwicklungen bei Dortmund in seiner Sky-Kolumne kommentiert, sieht in der Saison des BVB ein wiederkehrendes Muster. „Im Prinzip ist die Saison vergleichbar mit der letzten: Frühes Pokal-Aus, ein Auf und Ab in der Bundesliga, dafür aber gute CL-Leistungen“, schrieb der ehemalige Weltmeister. Auch die Perspektive des BVB hat sich laut Matthäus nicht verändert: „Die Dortmunder sind wieder einmal nicht die Gejagten, sondern die Jäger. Als man Meister werden wollte, war man hinter den Bayern, und jetzt, wo die CL das Ziel ist, hängt man auch wieder hinterher.“
Obwohl der BVB nicht dort ist, wo er sein möchte – weder tabellarisch noch spielerisch – bleibt Matthäus optimistisch. „Klar sind die Top-4 ein bisschen weg, aber ich denke, der BVB wird besser werden und noch einen Lauf hinlegen“, prognostiziert der 63-Jährige.
In Bezug auf den BVB-Trainer betont Matthäus, dass der junge Coach Zeit brauche, um sich weiterzuentwickeln: „Natürlich steht Nuri Sahin schon unter großem Druck, aber der BVB hat sich gemeinsam für ihn entschieden, und dann muss man davon ausgehen, dass so ein junger Trainer nicht alles richtig machen kann. Da fehlt es vielleicht an Erfahrung, aber man muss ihm auch Zeit geben.“
Trotz der schwierigen Situation in Dortmund ist der TV-Experte der Ansicht, dass der Verein nicht über einen Trainerwechsel nachdenken sollte. „Ich würde an Dortmunder Stelle nicht darüber nachdenken, sondern ihm den Rücken stärken“, so der 63-Jährige. In den vergangenen Jahren habe man das Minimalziel, die Champions-League-Qualifikation, stets erreicht – und Lothar Matthäus ist überzeugt, dass dies auch diesmal möglich ist.