come-on-fc.com
·24 July 2025
Verhandlungen sollen stocken: Warum Innenverteidiger Ahmetcan Kaplan dennoch zum 1. FC Köln passen würde

In partnership with
Yahoo sportscome-on-fc.com
·24 July 2025
Simon Hense
24. Juli 2025
Sechs Neuzugänge gab es diesen Sommer schon in Köln, Ahmetcan Kaplan könnte der siebte werden. Und der türkische Innenverteidiger bringt einige Qualitäten mit, die die Geißböcke gut gebrauchen könnten: Darum würde Ahmetcan Kaplan zum 1. FC Köln passen.
Ahmetcan Kaplan von Ajax Amsterdam (Foto: Alex Grimm/Getty Images)
Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 2500 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.
Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier
Mit insgesamt schon sechs Neuzugängen in diesem Transferfenster hat FC-Sportdirektor Thomas Kessler schon einige Baustellen im Kader geschlossen. Zuletzt kam Ende der vergangenen Woche Rechtsverteidiger Sebastian Sebulonsen zum FC. Aber damit ist die Planung in der Defensive noch nicht abgeschlossen. Die Kölner suchen noch einen Links- sowie einen Innenverteidiger. Und bei letzterem gibt es auch schon einen Kandidaten: Laut dem türkischen Journalisten Yağız Sabuncuoğlu soll der 1. FC Köln bereits ein Angebot für Ahmetcan Kaplan abgegeben haben. Sky-Experte Patrick Berger sprach jüngst davon, dass die Verhandlungen ins Stocken geraten seien.
Der Innenverteidiger spielt momentan noch bei Ajax Amsterdam. Diese wären bereit, ihn abzugeben, da er in der abgelaufenen Saison nur acht Einsätze, sieben davon in der Startelf, in der ersten niederländischen Liga hatte. Trotz Vertrag bis 2027 und Konkurrenz von Galatasaray Istanbul wäre der 22-Jährige damit wahrscheinlich für den FC finanzierbar. Sein Marktwert wird auf fünf Millionen Euro geschätzt. Mit Kaplan würden die Geißböcke einen Innenverteidiger holen, der Qualitäten mitbringt, die dem Verein definitiv weiterhelfen würden.
Eine große Stärke des türkischen Innenverteidigers ist sein Passspiel. Pro 90 Minuten spielte er in der vergangenen Spielzeit ungefähr 80 Pässe, von denen starke 92 Prozent ankamen. Dabei handelte es sich aber nicht einfach nur um ein Hin- und Herschieben des Balles mit den anderen Verteidigern. Kaplan spielt auch viele Schlüsselpässe und Pässe ins letzte Drittel des Spielfeldes. Dabei durchbricht der frühere türkische U21-Nationalspieler mit seinen Zuspielen immer wieder Linien und treibt das Spiel nach vorne. Dass er viele solcher Pässe spielt, liegt neben seinen Qualitäten auch daran, dass der 22-Jährige mit Ajax bei einer Mannschaft ist, die in ihrer Liga häufig Favorit ist und somit dominanter spielt. Das zeigt sich auch daran, dass er relativ selten lange Bälle spielt, auch wenn seine Erfolgsquote bei diesen ordentlich ist.
Mit seinen spielerischen Qualitäten passt Kaplan damit sehr gut zum Spielstil des Kölner Trainers Lukas Kwasniok. Der legt einen größeren Fokus auf das Spiel mit Ball als seine Vorgänger und möchte, dass sein Team auch aktiv mitspielt. Dabei helfen könnte zusätzlich die Fähigkeit Kaplans, den Ball nach vorne zu tragen. Er dribbelt immer mal wieder an und bringt den Ball so an der gegnerischen Linie vorbei oder sorgt für Unordnung beim Gegner. Darüber hinaus passt der 22-Jährige gut ins Kölner Anforderungsprofil, weil er Linksfuß ist, wie vom FC bevorzugt gesucht.
Aber nicht nur im Spielerischen hat der türkische Innenverteidiger Stärken. Er ist sehr robust und verfügt über eine gute Zweikampfführung. Trotzdem gibt es bei ihm auch ein paar Einschränkungen. Kaplan hat in den vergangenen Jahren relativ wenig Fußball gespielt, da er sich bei Ajax auch wegen einer sehr langen Verletzungspause kurz nach seinem Wechsel 2022 nicht durchsetzen konnte. Der Innenverteidiger müsste also beim FC erstmal wieder Spielpraxis aufbauen und es ist keine Garantie, dass er sein Potential dann auch wirklich ausschöpft. Außerdem offenbart der 22-Jährige Schwächen bei Kopfballduellen, gewinnt nur einen sehr geringen Anteil seiner Luftzweikämpfe. Auch ist er nicht gut im Abfangen von Bällen. Trotz dieser Schwächen und Risiken könnte Kaplan ein sehr guter Deal für den 1. FC Köln sein. Mit seinen spielerischen Qualitäten und seiner Robustheit passt der Innenverteidiger gut in das Kölner Anforderungsprofil und hat auch noch Entwicklungspotenzial. Daher würde er insgesamt ein sehr spannendes Paket zum FC mitbringen.