
liga3-online.de
·11 September 2025
Vor dem Spitzenspiel: Duisburg sieht den SVWW als "Gradmesser"

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·11 September 2025
Mit dem Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden wartet auf den MSV Duisburg am Samstag ein echter "Gradmesser", bei dem sich die Zebras für ihren schwachen Auftritt im Landespokal unter der Woche rehabilitieren wollen. Der knappe 2:1-Erfolg nach Verlängerung bei Landesligist Union Nettetal könnte bei den Weißen-Blauen dabei noch zusätzliche Kräfte freisetzen.
Als Aufsteiger erlebte der MSV Duisburg bisher einen Saisonstart zum mit der Zunge schnalzen, gewann seine ersten vier Partien allesamt und grüßt noch ohne Punktverlust von der Tabellenspitze. Nun kommt es am Samstag zum Topspiel gegen den fünftplatzierten SV Wehen Wiesbaden, vor dem Duisburgs Trainer Dietmar Hirsch im Vorfeld gar nicht genug warnen kann. "Wiesbaden wird oft nicht genannt, wenn es um die Aufstiegskandidaten geht, aber man muss sie immer auf dem Zettel haben", so der 53-Jährige, der in dem Duell einen "nächsten richtigen Gradmesser" sieht, "um zu gucken, in wie weit wir in der 3. Liga angekommen sind."
Die Vorfreude auf dieses Spiel wird aktuell aber zumindest ein wenig dadurch gedrückt, dass das Landespokalspiel unter der Woche gegen den Sechstligisten Union Nettetal eigentlich viel weniger ein "Gradmesser" hätte sein dürfen, Duisburg gewann allerdings erst nach Verlängerung. Nicht gerade ein ruhmreicher Auftritt, vielleicht aber auch ein Dämpfer zur rechten Zeit? "So Spiele gibt es, dann musst du sie aber gewinnen. Das ist uns gelungen", wollte Hirsch im Nachhinein keine große Sache daraus machen und es eher als Motivation sehen: "Man kann Kräfte aus so einem verrückten Spiel ziehen. Es bestärkt und darin, dass wir nie aufgeben und an uns glauben."
Der "Retter" aus dem Landespokal – Doppelpacker Thilo Töpken – könnte den Zebras nun allerdings fehlen, verletzte er sich doch gegen Nettetal. Hinter seinem Einsatz steht genau so ein Fragezeichen wie hinter Leon Müller und Patrick Sussek, die muskuläre Probleme plagen. "Wir müssen bei allen Spielern schauen, was Sinn macht", so Hirsch. Florian Egerer und Jakob Bookjans werden hingegen noch sicher ausfallen, alles in allem sollte der MSV damit aber immer noch einen vernünftigen Kader gegen den SVWW zur Verfügung haben.
Die Hessen erwartet Duisburgs Coach dabei vor allem im letzten Drittel als sehr gefährlich: "Es ist eine extrem gute Mannschaft, die ihre Stärken besonders in der Offensive hat. Sie haben schon viele Tore erzielt und eine gute Größe", so Hirsch, dessen Team mit elf Treffern selbst bisher aber sogar zwei Tore mehr auf dem Konto hat als der Gegner. Eine leichte Aufgabe wird es aber sicherlich nicht, bei der am Samstag ab 14 Uhr wohl mindestens 20.000 Zuschauer zugucken werden. Es winkt der fünfte Sieg im fünften Spiel. Das ist in der Geschichte der 3. Liga erst zwei Teams gelungen.