Bayern-Stars in der Einzelkritik: Gnabry und Kimmich überzeugen | OneFootball

Joshua Kimmich war beim 4:0-Sieg gegen Luxemburg der überragende Mann auf dem Platz. Obwohl ihn Julian Nagelsmann erneut auf die rechte Abwehrseite beorderte, war der Bayern-Kapitän in fast jeder gefährlichen Offensivaktion beteiligt. Schon nach wenigen Minuten tauchte Kimmich zentral auf, prüfte den Torhüter mit einem Vollspannkracher – und übernahm anschließend Verantwortung vom Punkt.

Der 30-Jährige verwandelte den Elfmeter sicher zum 2:0 (21.) und legte nach der Pause mit einem Abstauber zum 4:0 nach. Dazwischen leitete er immer wieder Angriffe ein, dirigierte seine Mitspieler lautstark und prägte das deutsche Spiel mit seiner Präsenz. Ein Auftritt, der zeigte, warum Kimmich weiterhin unverzichtbar ist – egal, auf welcher Position.

Gnabry in Galaform – defensiv wie offensiv stark

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Serge Gnabry bestätigte seine bärenstarke Form aus München auch im Nationaltrikot. Von Beginn an suchte er das Eins-gegen-eins, brachte Tempo in die Aktionen und stellte die Luxemburger Abwehr regelmäßig vor Probleme.

Beim Elfmeter zum 2:0 holte er nicht nur den Strafstoß heraus, sondern zwang Dirk Carlson auch zur Notbremse – Rot inklusive. Später krönte Gnabry seinen starken Auftritt mit dem Treffer zum 3:0, den er mit großem Einsatz selbst einleitete.

Besonders bemerkenswert: Auch in der Rückwärtsbewegung überzeugte der Bayern-Star. Seine Grätsche in der 32. Minute, mit der er einen Konter stoppte, wurde sogar von den Teamkollegen bejubelt – sinnbildlich für seine neue Mentalität.

Goretzka kämpft, Pavlovic wackelt, Tah bleibt ruhig

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Leon Goretzka mühte sich, Struktur ins Spiel zu bringen, konnte seine körperliche Präsenz aber nur selten gewinnbringend einsetzen. Er war an mehreren Offensivaktionen beteiligt, ohne selbst entscheidend in Erscheinung zu treten – solide, aber nicht dominant.

Aleksandar Pavlovic hinterließ dagegen einen durchwachsenen Eindruck. Der Youngster des FC Bayern wirkte engagiert, leistete sich aber zu viele Fehlpässe und Ballverluste. Gegen Luxemburg hätte der 21-Jährige die Chance gehabt, seine Position bei Nagelsmann zu festigen – stattdessen bleibt er vorerst ein Versprechen für die Zukunft.

Jonathan Tah hatte in der Defensive kaum etwas zu tun, konnte aber auch offensiv keine Akzente setzen. Ein ruhiger, beinahe unscheinbarer Abend für den Abwehrchef des FC Bayern.