„Beispiellos“: Ten Hag kritisiert Bayer 04 nach Blitz-Aus scharf | OneFootball

Mit der Entlassung von Erik ten Hag hat Bayer 04 Leverkusen für einen Paukenschlag gesorgt. So reagiert der Niederländer auf sein Aus.

Nach nur zwei Spielen ist Erik ten Hag bei Bayer 04 Leverkusen schon wieder Geschichte. Am Montagmorgen verkündete der Vizemeister die sofortige Trennung von dem erfahrenen Coach, der erst vor zwei Monaten die schwere Nachfolge von Erfolgstrainer Xabi Alonso angetreten hatte.

Mittlerweile hat sich der Geschasste selbst zu Wort gemeldet. Über seine Berateragentur SEG Football ließ der Niederländer ein Statement veröffentlichen. „Die Entscheidung der Vereinsführung von Bayer Leverkusen, mich heute Morgen zu beurlauben, kam für mich völlig überraschend. Sich nach nur zwei Ligaspielen von einem Trainer zu trennen, ist beispiellos“, so ten Hag über sein Blitz-Aus bei der Werkself.

Ten Hag wird deutlich: Bei Bayer fehlte ihm das Vertrauen

Und weiter: „Ein neuer Trainer verdient den Freiraum, seine Vision umzusetzen. Leider war die Vereinsführung nicht bereit, mir die Zeit und das Vertrauen zu geben, die ich brauchte, was ich zutiefst bedaure. Ich habe das Gefühl, dass dies nie eine Beziehung war, die auf gegenseitigem Vertrauen beruhte.“

In der Vergangenheit habe es sich für seine Klubs stets ausgezahlt, ihm Zeit zu geben, ist sich ten Hag sicher: „Während meiner gesamten Karriere hat es sich als erfolgreich erwiesen, jede Saison als Trainer bis zum Ende durchzuhalten. Vereine, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben, wurden mit Erfolg und Titeln belohnt.“

Für die soll bei der Werkself nun jemand anderes sorgen. Wer die Nachfolge des 55-Jährigen antritt, ist noch nicht bekannt. Ten Hag war vor seinem Kurz-Engagement in Leverkusen für Manchester United tätig. Auch bei den Red Devils konnte er seinen Plan nicht umsetzen, gewann trotz Dauerkrise aber jeweils einmal den FA Cup und den Ligapokal.

Seine erfolgreichste Zeit als Trainer erlebte der Niederländer bei Ajax. Mit dem Traditionsverein aus Amsterdam erreichte der Coach 2019 sensationell das Halbfinale der Champions League und wurde dreimal niederländischer Meister.