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·22 de septiembre de 2025

Bonhof mit Katastropheninterview: Gladbach braucht Umbruch

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Gladbach-Präsident bescheinigt Seoane „geilen Job“

Beim gestrigen Auswärtsspiel hat Gladbach-Präsident Rainer Bonhof ein Interview gegeben, das viele Gladbach-Fans wohl so nicht erwartet hätten. Gegenüber DAZN äußerte Bonhof, dass Seoane „einen geilen Job“ gemacht habe und zudem viele junge Spieler herausgebracht habe. Aussagen, die nicht nur viele Fans nicht nachvollziehen können, sondern auch belegbar falsch sind.

Mit einem Punkteschnitt von 1,22 pro Spiel ist Seoane in dieser Statistik der schlechteste Trainer seit Michael Frontzeck (1,05 Punkte pro Spiel). Zudem konnte in Seoanes Debütsaison nur knapp die Relegation verhindert werden. Der Höhepunkt des Interviews war die Behauptung Bonhofs, Seoane habe viele junge Spieler gefördert. Auch diese Aussage ist schwer nachvollziehbar. Reitz hat sich zwar unter Seoane zum Stammspieler entwickelt, ansonsten wurde er jedoch eher durch äußere Umstände „gezwungen“. Ohne Verletzungen wären Spieler wie Ullrich oder Nicolas wohl nie in die Startelf gerückt.


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Wie Jugendförderung funktioniert, hat Polanski gestern vorgemacht. Mit Charles Herrmann gab ein 19-jähriger Flügelstürmer sein Bundesligadebüt und bereitete den entscheidenden Treffer vor. Zudem kamen mit Ranos, Castrop und Chiarodia drei weitere junge Spieler zum Einsatz, die unter Seoane kaum berücksichtigt wurden. Eine Aussage Bonhofs also, die aus BMG-News-Sicht völlig an der Realität vorbeigeht und das Problem in der Gladbacher Führung verdeutlicht.

Virkus trifft für Gladbach gute Entscheidungen

Auch zu Roland Virkus findet Bonhof ausschließlich lobende Worte. Er habe gute und wichtige Entscheidungen für Borussia Mönchengladbach getroffen und den Kader gut zusammengestellt. Natürlich ist es nachvollziehbar, dass man öffentlich nicht seine eigenen Mitarbeiter kritisiert, doch in diesem Interview fand keinerlei Reflexion statt – es war ein klares Votum für ein „Weiter so“.

Dass der Verein dringend Veränderungen sowohl in der sportlichen Führung als auch im Präsidium braucht, hat dieses Interview noch einmal eindrucksvoll unterstrichen. Bonhof war ein Weltklasse-Fußballer und ist eine absolute Borussia-Legende. Als Trainer bei Borussia Mönchengladbach konnte er Seoane allerdings noch deutlich unterbieten. In der Saison 1998/99 coachte Bonhof die Fohlen für 28 Spiele, holte lediglich 0,58 Punkte pro Spiel, und der Abstieg in die 2. Liga folgte. Als Vizepräsident war Bonhof von 2009 bis 2024 bei Borussia tätig. Nach dem Abgang von Königs wurde er 2024 zum Präsidenten von Borussia Mönchengladbach ernannt.

Ob Rainer Bonhof intern anders kommuniziert und die Dinge kritischer hinterfragt, darf zumindest bezweifelt werden.

Wie beurteilt ihr das Interview von Rainer Bonhof? Schreibt es in die Kommentare!

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🖊 Autor: Jan David Busch

📷 Photo by Christof Koepsel/Getty Images

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