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·26 de noviembre de 2024

BVB-Fans zu erfolgsverwöhnt? Watzke mit klaren Worten

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Borussia Dortmund ist vor dem Kracher in der Bundesliga gegen Bayern München noch in Zagreb gefordert. Der BVB-Vereinsboss wirbt vor dem Champions-League-Spiel für eine neue Solidarität bei den Schwarz-Gelben.

Watzke fordert mehr BVB-Stolz

Dortmund besitzt keinen Eiffelturm, keinen Königspalast und keine spätgotische Kathedrale. „Wir sind eben keine Weltstadt“, sagte Hans-Joachim Watzke vor dem Spiel bei Dinamo Zagreb in seinem Aufruf für eine neue BVB-Solidarität. „Aber“, rief er den Mitgliedern zu, „wir kommen gerade aus dem Champions-League-Finale! Um uns herum sind da nur Weltmetropolen – London, Mailand, Madrid!“ Bitter fügte er an: „Wir sind seit 20 Jahren immer dabei. Und keiner ist mehr stolz drauf.“


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Vor der Flug zur nächsten internationalen Reifeprüfung am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) also wirbt der Vereinsboss emotional um Demut – und er appelliert an den Stolz der Menschen im Ruhrgebiet. Dort zähle schließlich der Zusammenhalt, auch wenn die Zeiten mal stürmischer sind. Damit ist der Ton gesetzt für eine spannende Fußball-Woche, die am Samstag mit dem Bundesliga-Kracher gegen Bayern München (18.30 Uhr/Sky) enden wird.

Der BVB ist dem CL-Achtelfinale nahe

Zunächst aber, daran erinnerte Nationalspieler Julian Brandt, sei der BVB gefordert, im internationalen Geschäft seine „Hausaufgaben“ zu machen. Die erledigen Trainer Nuri Sahin und seine Mannschaft zumindest in der Champions League zuverlässig: Drei Siege aus vier Spielen halten die Dortmunder in Schlagdistanz zur Tabellenspitze der 36er-Liga. Ein Sieg beim kroatischen Meister im Maksimir-Stadion – dann wäre der direkte Einzug ins Achtelfinale ganz nah. „Das wäre hilfreich“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl, „es wird hitzig.“

Beim überzeugenden 4:0 gegen den SC Freiburg hat der BVB „eine Benchmark“ gesetzt, wie Watzke feststellte. Er verband es mit einem Auftrag: „Das ist das, was ich mir auch für die nächsten Wochen wünsche.“ Dann wäre wohl auch Sahin aus der Schusslinie, dem von den Fans besonders die desolate Auswärtsbilanz angelastet wird. Diese ist hauptverantwortlich für den Zehn-Punkte-Rückstand auf die Bayern nach elf Spieltagen.

Die Königsklasse allerdings ist für den BVB eine Wohlfühlzone. Sogar ein Auswärtssieg ist schon gelungen: ein 3:0 beim FC Brügge. Beim Titelverteidiger Real Madrid spielte die Borussia zudem eine überragende erste Halbzeit, wurde dann aber völlig überrollt und verlor 2:5.

Gelungener Systemwechsel – Auswärtsfahrten bleiben Thema

Seitdem hat sich einiges getan. Viermal in Folge hat der BVB sich zuletzt im 4-3-3-System sortiert, mit dem immer stärker aufspielenden Felix Nmecha als Sechser hinter Brandt und Marcel Sabitzer. „Felix ist wie eine Krake, die immer an den Ball kommt“, lobte Brandt, „er hält die Position, macht nicht irgendwelche Laufwege nach vorne.“

Sahin, „ein Top-Trainer, der mit jedem Spiel und jeder schwierigen Situation noch besser wird“ (Lars Ricken), hat den Auswärtsfluch noch nicht besiegt. Die letzten sechs Pflichtspiele brachten drei Heimsiege – und drei Auswärtsniederlagen. Seine Wunschformation scheint sich jedoch nach Wochen mit ellenlanger Verletztenliste einzuruckeln. „In Stein gemeißelt“ sieht Sahin das 4-3-3 nicht, gleichwohl „klappt es ganz gut gerade“.

Nach dem Spiel wird wohl auch ein Vergleich zum FC Bayern gezogen werden: Denn der hat Zagreb 9:2 abgeschossen. Allerdings zu Hause. (SID)

(Photo by Matthias Hangst/Getty Images)

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