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·4 de octubre de 2025

Freiburg kommt: Es wird Zeit für Borussias Turnaround

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Bei Borussia Mönchengladbach gibt es derzeit Baustellen ohne Ende, doch vor der Länderspielpause rückt nochmals die sportliche Realität in den Vordergrund. Der Tabellenletzte empfängt am Sonntag (19.30 Uhr) den SC Freiburg. Höchste Zeit für den ersten Saisonsieg.

Es sind turbulente Zeiten in Mönchengladbach. Die sportliche Führung hat sich innerhalb von zwei Wochen aufgelöst, ein Neuanfang steht an. Dass dies mitten im laufenden Betrieb passieren muss, ist schon ärgerlich genug. Doch weil die sportliche Situation als Tabellenletzter brandgefährlich ist, erscheint das Ausmaß der Misere enorm. Eine solche Krisensituation ist selbst für Gladbacher Verhältnisse außergewöhnlich.


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Fast schon beruhigend wirkt da, dass Eugen Polanski vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg den Eindruck vermittelt, er habe die Situation und die Mannschaft im Griff – trotz seiner erst zwei Bundesligaspiele als verantwortlicher Trainer und einer 4:6-Heimpleite im Gepäck. Damit hat Polanski den Rücktritt seines Förderers Roland Virkus beschleunigt, gilt aber selbst nicht als „verbrannt“, weil die Mannschaft nach dem zwischenzeitlichen 0:6 gegen Frankfurt noch für etwas Schadensbegrenzung gesorgt hat.

Klare Ansagen und keine Phrasen

Polanski, der nach eigenen Worten „sprachlos“ war, als Virkus ihn über seinen Rückzug informierte, ist aktuell der Mann, der die Fahne von Borussia hochhält. Und das tut der 39-Jährige überraschend klar und offen. Seine Pressekonferenzen sind schon deshalb bemerkenswert, weil da jemand sitzt, der Fragen tatsächlich beantwortet, statt von einer Floskel zur nächsten zu springen.

Auch bei der Aufarbeitung des Chaos-Spiels gegen Frankfurt redete Polanski nichts schön. »Wir haben klar die Sachen benannt, die wir so nie wieder sehen wollen«, sagte er und räumte ein, dass dies mit deutlichen Worten geschehen sei. Den üblichen Verweis, man müsse nun im nächsten Spiel eine Reaktion zeigen, sparte er sich: »Es klingt blöd, aber wir haben gar nicht so viel gutzumachen. Denn das würde bedeuten, wir hätten es bewusst so gemacht.«

Honorat und Reyna fallen weiter aus

Es geht also nicht um fehlenden Charakter oder falsche Einstellung, sondern darum, diesmal von Beginn an bei sich zu bleiben und die Basics auf den Platz zu bringen. Darauf lag auch in der Trainingswoche der Fokus, Polanski sprach von »guten Einheiten«. Ehrlich fügte er hinzu, dass auch er gespannt sei, wie die Mannschaft dies am Sonntag umsetzen werde. Grundsätzlich wird sich an der Herangehensweise nichts ändern – und auch personell gibt es kaum Spielraum.

Die Langzeitverletzten sind ohnehin kein Thema. Zusätzlich stehen sowohl Franck Honorat als auch Giovanne Reyna nicht zur Verfügung. Beide befinden sich zwar wieder im Lauftraining, sind aber noch nicht ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Bei Honorat ist Vorsicht geboten, da der Franzose in der Vergangenheit wiederholt Probleme hatte. Reyna muss ohnehin gesondert betrachtet werden. Wie befürchtet hat sich an seiner extremen Verletzungsanfälligkeit nichts geändert. »Sein Problem war in den letzten Jahren die Leistungsfähigkeit seines Körpers«, erklärte Polanski. Die neuerliche Verletzung »kann Pech gewesen sein, aber auch etwas, was wir noch nicht gefunden haben. Aber da sind Experten am Werk.«

Neuhaus könnte beginnen

Immerhin gibt es keine weiteren Ausfälle zu beklagen. Nico Elvedi, der am Mittwoch nicht trainierte, ist wieder voll dabei. Neu in den Kader rücken könnte der 16-jährige Wael Mohya, der am letzten Wochenende eine halbe Stunde bei der U19 spielte und beschwerdefrei blieb. Möglich ist zudem, dass Florian Neuhaus am Sonntag in der Startelf steht. Polanski bescheinigte dem Mittelfeldspieler nach seiner Einwechslung gegen Frankfurt eine starke Leistung, vor allem nach der Pause. »Er braucht ein paar Freiheiten, um sein ganzes Potenzial abzurufen. Wichtig ist, dass das immer in Relation gesetzt wird.«

Unabhängig davon, wie und mit wem – angesichts der prekären Lage wird es höchste Zeit für den Turnaround. Freiburg gehört zwar zu den stabilsten Teams der Liga, ist aber nicht übermächtig. Die Borussen sind also keineswegs chancenlos. Abseits aller Veränderungen, die in den nächsten Tagen und Wochen in Gladbach anstehen, gilt es nun mit Entschlossenheit, dieses Spiel zu gewinnen. Um den Anschluss nicht zu verlieren und etwas beruhigter in die Länderspielpause zu gehen.

von Marc Basten – TORfabrik.de | Foto: Norbert Jansen – Fohlenfoto

Infos zum Spiel

Wettbewerb: Bundesliga

Spieltag: Sonntag, 5. Oktober 2025, 19:30 Uhr

Ort: BORUSSIA-PARK, Mönchengladbach

Gegner: SC Freiburg

Bisherige Bundesliga-Duelle: 46

Siege BMG: 12, Unentschieden: 17, Siege SCF: 17

Freiburg ist seit 8 Bundesligaspielen gegen Gladbach ungeschlagen (4 Siege, 4 Remis).

Statistik:

– Erst 2 Mal blieb Borussia in den ersten 6 Spielen einer BL-Saison sieglos (zuletzt 1990).

– 4 von 5 BMG-Saisontoren per Kopf (Ligabestwert).

– 3 Jokertore (ebenfalls Ligabestwert).

– Freiburg erzielte 5 Tore nach Standards (nur 2 Teams mit mehr).

– Freiburg holte zuletzt 7 Punkte aus 3 Spielen.

Schiedsrichter: Daniel Schlager

Assistenten: Sven Waschitzki-Günther, Tobias Fritsch

4. Offizieller: Tom Bauer

Video-Schiedsrichter: Tobias Welz (Assistent: Guido Kleve)

Wetterprognose: Stark bewölkt, ca. 13°C, mäßiger Wind aus Westen

Übertragung:

TV (DAZN, Paket „Unlimited“), Radio (FohlenRadio & FohlenApp), Re-Live & Highlights (FohlenTV)

Hinweis Anreise:

Mehrere Sperrungen und Umleitungen im Straßennetz (A61/A52, AS Hostert, MG-Nordpark). Eingeschränkte Bahnverbindungen bei der Abreise.

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