VfL Osnabrück
·9 de noviembre de 2025
Gewohnte Qualität setzt sich auch im Topspiel durch

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·9 de noviembre de 2025

Mit null Gegentoren, einem Jokertreffer und drei Punkten reiste der VfL gestern aus Cottbus zurück nach Osnabrück. Im Duell mit dem Tabellenzweiten lieferten die Lila-Weißen eine gewohnt stabile Leistung, die am Ende den Unterschied auf der Anzeigetafel und in den Spielstatistiken ausmachte.
Nach 73 Minuten war der Jubel im Gästeblock des LEAG Energie Stadions am gestrigen Samstag genauso unaufhaltsam wie Ismail Badjie wenige Sekunden zuvor im Strafraum der Cottbuser. Nach einer sehenswerten Ballannahme schob der 20-Jährige den Ball neben Torwart Marius Funk ins Tor. Anschließend feierte er mit seinem Jugendfreund Kevin Wiethaup und den weiteren Mannschaftskollegen vor den mitgereisten lila-weißen Fans. Mit seinem dritten Saisontor legte Badjie den Grundstein für den späteren Auswärtssieg des VfL. Dabei bestätigte auch Timo Schultz sein goldenes Händchen. So ist es bereits die neunte Torbeteiligung eines Einwechselspielers in dieser Saison. Dreimal war Badjie selbst dafür verantwortlich und kann somit auf eine beeindruckende Statistik blicken. So trifft das VfL-Eigengewächs alle 114 Minuten ins gegnerische Gehäuse, was zeitgleich einer Quote von 0,8 Toren pro 90 Minuten entspricht. Kein anderer Osnabrücker kann mit dieser Toreffizienz bislang mithalten. Dass man Spiele aber nicht nur allein durch die Offensive für sich entscheidet, hob der Jungspund im Interview bei VfL-TV nach der Partie hervor. „Unsere Mentalität in der Abwehr ist unglaublich. Wir hauen uns in jeden Ball rein. Am Ende zahlt sich das wieder mit null Gegentoren heute aus. Das müssen wir die Saison über auf jeden Fall so beibehalten, dann könnte es sehr, sehr gut ausgehen.“
Diese defensive Qualität spiegelt sich auch in den individuellen Statistiken wider. Erneut gelang es beispielsweise nicht, an Jannik Müller vorbeizukommen. Der VfL-Kapitän gewann alle seine Bodenzweikämpfe und hatte zudem die beste Passquote aller Startelfspieler (93,5 %). Auch seine beiden Nebenmänner in der defensiven Dreierkette brachten ihre gewohnt stabile Leistung. Robin Fabinski ging bei seinen 24 Zweikämpfen (die meisten beim VfL) mit einer Quote von 70,8 % als Sieger hervor und spielte zudem die meisten Pässe bei den Lila-Weißen (50). Niklas Wiemann erreichte mit einer Zweikampfquote von 60 % den drittbesten Wert bei den Osnabrückern. Somit hatten die drei einen entscheidenden Anteil daran, dass Lukas Jonsson bereits zum fünften Mal in dieser Saison nur eine einstellige Anzahl an Torschüssen (9) auf seinen Kasten hinnehmen musste und am Ende zum achten Mal ohne Gegentor blieb.
Vor der Defensivreihe sorgte Fridolin Wagner für Ordnung im zentralen Mittelfeld. Der 28-Jährige rückte für Kevin Wiethaup in die Startformation und war die einzige Veränderung von Cheftrainer Timo Schultz im Vergleich zum torlosen Remis gegen den MSV Duisburg am vergangenen Wochenende. Dabei legte Wagner in der gestrigen Partie mit elf Kilometern die längste Laufdistanz aller Feldspieler an den Tag. Dass Wagner auf seiner Position jedoch nur vergleichsweise wenig Ballaktionen (48) vorweisen kann, liegt auch an dem geringen Ballbesitzwert des VfL. Mit 39% weist man in dieser Statistik den zweitgeringsten Anteil des bisherigen Spieltags vor. Ein Wert, den man zeitgleich aber auch als Beweis für die lila-weiße Effizienz ansehen kann. Denn letztendlich landete einer der sieben Torschüsse der Osnabrücker im gegnerischen Kasten und somit die drei Punkte auf dem Konto des VfL.
Einen großen Anteil daran hatte zweifellos auch Robin Meißner, der seine erste Torvorlage im Trikot des VfL feierte. Vor dem Treffer von Ismail Badjie setzte er sich stark an der linken Außenbahn durch und hatte dann das Auge für die Lücke in der Cottbuser Defensivreihe. Zudem landete ein missglückter Flankenversuch des Mittelstürmers fast im Tor von Marius Funk, als der Ball das Lattenkreuz traf. Im Interview nach dem Spiel bei VfL-TV verriet der 26-Jährige, dass dieser Torabschluss nicht geplant gewesen sei. „Da war ein Maulwurf, glaube ich, der sich versteckt und mir ein bisschen geholfen hat. Es war nicht gewollt, aber ich sage auch nicht nein, wenn er hinten reinfällt.“
So blieb es am Ende bei dem 1:0 aus Sicht des VfL und die Osnabrücker bauten ihre Erfolgssträhne gegen die Cottbuser aus. So ist der VfL seit vier Spielen im LEAG Energie Stadion ohne Punktverlust und verlor in der 3. Liga noch kein einziges Auswärtsspiel gegen die Brandenburger. Vor der nun anstehenden Länderspielpause ließ sich die Mannschaft nach Abpfiff vor den rund 900 mitgereisten Fans noch ausgiebig feiern. Dass man in der Pause jedoch keinesfalls die Füße hochlegen wird, ließ Robin Meißner durchblicken: „Mit einem Sieg in die Länderspielpause zu gehen, ist immer das schönste Gefühl. Vielleicht kommt diese ein bisschen ungelegen, weil wir jetzt gerade im Flow sind. Aber nichtsdestotrotz bringt und das nicht aus der Fassung. Wir gehen die Wochen jetzt konzentriert an und bereiten uns dann auf das Heimspiel gegen Ingolstadt vor.“
Text: Jendrik Greiwe Fotos: Jonas Jürgens
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