
Miasanrot
·29 de septiembre de 2025
Harder Abend! FC Bayern knackt zähen BVB

In partnership with
Yahoo sportsMiasanrot
·29 de septiembre de 2025
In der 1. Pokalrunde beschert Pernille Harder mit zwei Toren dem FC Bayern den Sieg gegen Borussia Dortmund. Drei Dinge, die auffielen.
Im ersten Pokalspiel der neuen Saison waren die FC Bayern Frauen zu Gast bei Borussia Dortmund. Es war das erste Aufeinandertreffen der beiden ersten Mannschaften im ausverkauften Stadion rote Erde vor 15.775 Zuschauer*innen.
Im Vergleich zum 4:0-Heimerfolg gegen den SC Freiburg am vergangenen Dienstag tauschte Bayern-Trainer José Barcala die Startelf auf sechs Positionen. Nathalia Padilla Bidas, Alara, Arianna Caruso, Magdalena Eriksson, Giulia Gwinn und Pernille Harder spielten statt Momoko Tanikawa, Linda Dallmann, Jovana Damnjanović, Sarah Zadrazil, Glodis Perla Viggósdóttir und Franziska Kett. Für Padilla Bidas war es der erste Einsatz in einem Pflichtspiel und für Gwinn das Startelfdebüt in dieser Saison.
Nicht im Kader waren weiterhin Barbara Dunst (Reha nach Kreuzbandriss) und Stine Ballisager (Belastungssteuerung). Zudem muss der FC Bayern in den nächsten Monaten auf Sarah Zadrazil verzichten, die sich im Spiel gegen Freiburg das Kreuzband gerissen hat. Außerdem war Viggósdóttir (Belastungssteuerung) nicht im Kader.
Mit Borussia Dortmund wurde der FC Bayern von keinem gewöhnlichen Drittligisten empfangen. Die Abteilung Frauenfußball wurde 2020 gegründet und die erste Mannschaft startete zur Saison 21/22 in der Kreisliga. Der „Dortmunder Weg“ soll von ganz unten bis in die Bundesliga führen.
Der Regionalligist ist nach einem weiteren Aufstieg mit vier Siegen und einer Niederlage in die neue Saison gestartet. In der Startelf befanden sich mit Annika Enderle, Sara Ito und Frederike Kempe drei Spielerinnen mit Bundesligaerfahrung. Viel Erfahrung hat auch der Trainer Markus Högner, der zuletzt die SGS Essen trainierte.
Die FCB-Frauen starteten direkt zu Beginn sehr offensiv in die Partie und kamen bereits in den ersten Minuten zu guten Torchancen. Im Verlauf der ersten Halbzeit versuchte Dortmund die Bayern hoch anzulaufen und sie in ihrem Aufbauspiel zu stören. Die Münchnerinnen ließen sich davon nicht beirren und kamen weiter über ihr Aufbauspiel von hinten zu offensiven Möglichkeiten.
Die BVB-Frauen konnten zunächst noch gut dagegen halten, jedoch führten ihre spielerischen Lösungen oft zu Ballverlusten, sodass der FC Bayern einige Torabschlüsse und Standards bekam. Die Torhüterin des BVB, Laura van der Laan, zeigte einige starke Paraden, mit denen sie ihre Mannschaft zunächst im Spiel halten konnte. In der 27. Minute hatte sie jedoch nach zwei guten Paraden der Schüsse von Alara und Caruso keine Chance gegen Harder, sodass der FC Bayern verdient mit 1:0 in Führung ging.
In der 34. Minute war es erneut Harder, die sich gegen die Dortmunder Defensive durchsetzen konnte und ihren Doppelpack schnürte. In der Folge versuchten die Dortmunderinnen offensiver zu spielen und sich mutiger zu zeigen, dabei kamen sie jedoch zu keinen nennenswerten Chancen. In der Defensive standen sie nun etwas offener, wodurch Bayern die Gelegenheit hatte zu kontern. Sie konnten jedoch keine weiteren Chancen nutzen, sodass es mit einer 2:0-Führung in die Pause ging.
Wir finden: Fußball muss bezahlbar sein. Deshalb bieten wir unseren Content frei zugänglich für alle an. Außerdem verzichten wir bisher auf Werbung, um in der Themensetzung einen Fokus auf Qualität statt Quantität gewährleisten zu können. Unser Konzept baut auf die finanzielle Unterstützung unserer Leser*innen und Hörer*innen. Damit wir auch morgen wieder kritischen, fairen und sachlichen Journalismus rund um den FC Bayern betreiben können, brauchen wir dich!
Zur zweiten Halbzeit wurde Tuva Hansen für Eriksson eingewechselt. Die Dortmunderinnen zeigten sich nach der Pause mutiger und hatten mehr Spielanteile als in der ersten Halbzeit. Während die Münchnerinnen sich eher etwas zurückzogen und das Spiel verwalteten, versuchten die Dortmunderinnen mehr Akzente nach vorne zu setzen.
In der Folge kamen die BVB-Frauen zwar zu ein paar Torchancen, welche auch durch Missverständnisse in der Bayern-Defensive entstanden. Die Dortmunderinnen konnten jedoch keine Chance verwerten.
Der Spielfluss war in der zweiten Halbzeit eher zäh und wurde oft von Verletzungspausen und einigen Wechseln unterbrochen. Für die FCB-Frauen kamen Jovana Damnjanović, Katharina Naschenweng und Lena Oberdorf für Klara Bühl, Carolin Simon und Vanessa Gilles in der 70. Minute in die Partie sowie Lea Schüller für Pernille Harder in der 86. Minute. Gilles wirkte angeschlagen, eine genaue Diagnose gibt es aber noch nicht.
Die Bayern verwalteten das Spiel über weite Teile und waren in ihren Chancen nicht zwingend genug und auch den Dortmunderinnen gelang kein Tor, sodass die Münchnerinnen das Spiel dank der Tore von Harder in der ersten Halbzeit mit 2:0 gewinnen konnten und in das Achtelfinale des DFB-Pokals einziehen. Die Auslosung für das Achtelfinale findet am Sonntag, den 5. Oktober statt.
Auch wenn der Klassenunterschied zwischen den Mannschaften auf dem Papier größer war als auf dem Platz, haben die Münchnerinnen mal wieder einige Chancen liegen gelassen. Die Dortmunderinnen konnten über weite Teile gut dagegenhalten und ihre Torhüterin hat einige starke Paraden gezeigt. Die FCB-Frauen haben es hingegen verpasst, durch weitere Tore „den Deckel draufzumachen“ und so hätte die Partie durch ein Tor der BVB-Frauen nochmal spannender werden können.
Wie schon in den vergangenen Spielen hat Barcala auch in diesem Spiel wieder auf einigen Positionen rotiert. Erneut war erkennbar, dass einige Abstimmungen zwischen den Spielerinnen noch nicht so gut funktioniert haben. Die Spielzeit war jedoch wertvoll für Spielerinnen wie Alara, die zuletzt nicht so viele Einsatzminuten bekam.
Heute konnte sie sich mit einigen guten Aktionen – vor allem im Zusammenspiel mit Bühl und Harder – für weitere Einsätze empfehlen. Padilla Bidas kam mit ihrem Startelfeinsatz heute zu ihrem Pflichtspieldebüt für die Bayern.
Sie durfte über die gesamten 90 Minuten auf dem Platz stehen und kam dabei über die rechte Außenbahn zu der einen oder anderen guten Chance, jedoch verlor sie einige Zweikämpfe und das Spiel der Münchnerinnen war wie so oft eher linkslastig über Simon und Bühl aufgebaut.
Während Oberdorf zu Beginn der Saison auf der Zehn eingewechselt wurde und zuletzt im Mittelfeld startete oder dort eingewechselt wurde, musste sie heute in der Innenverteidigung aushelfen. Gilles musste angeschlagen ausgewechselt werden, und da die Bayern keine Innenverteidigerin mehr auf der Bank hatten, wurde Oberdorf für sie eingewechselt.
Sie wagte immer mal wieder Ausflüge ins Mittelfeld und zeigte wie gewohnt einige Grätschen und insgesamt eine gute Leistung in der Verteidigung. Oberdorf entwickelt sich damit immer mehr zur Allzweckwaffe für die Münchnerinnen. Für den FC Bayern geht es dann am nächsten Samstag um 14 Uhr in der Bundesliga gegen den SV Werder Bremen am heimischen FC Bayern Campus weiter.