MillernTon
·15 de septiembre de 2025
Lage am Millerntor – 15. September 2025

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·15 de septiembre de 2025
Der FC St. Pauli bezwingt den FC Augsburg und es purzeln die Rekorde, Die Frauen holen einen Punkt und die U23 verliert. Die Lage am Montag.
Vorab einmal kurz die „Redax“, frisch aufgenommen.
„Bester Saisonstart der Vereinsgeschichte“ klingt natürlich super. „Small sample size!“ mögen einige aufgrund der geringen Jahre in der Belle Etage einwenden, aber sieben Punkte aus drei Spielen sind halt auch nicht Nichts. Immerhin 71 Personen (8%) unserer Saisonprognose hatten aber mit „Sieben Punkte oder mehr“ aus den ersten drei Spielen nichts anderes erwartet.Bevor wir auf einige Nebenaspekte schauen, hier die umfassende Analyse von Tim: „Helden des Alltags“
FC St. Pauli vs. FC Augsburg 2:1 – Helden des Alltags
Tor gemacht, zur Pause ausgewechselt – okayes Zeugnis für einen Stürmer. Ansonsten konnte Andréas Hountondji nicht ganz an die Leistungen der ersten Spieltage anknüpfen, stellte mit seinem im Nachschuss verwandelten Elfmeter aber gleich zwei Rekorde auf:
Wo wir gerade bei Rekorden sind: Bester Saisonstart ever in Liga 1, wie schon erwähnt. Bisher war die beste Ausbeute nach drei Spieltagen die Saison 1995/96, als man nach Auftaktsiegen gegen 1860 und in Freiburg gegen Kaiserslautern verlor und mit sechs Punkten dastand. Auch damals war Bayern mit neun Punkten alleiniger Tabellenführer und der HSV hatte nur einen Punkt, am Ende wurde Dortmund Meister und der HSV noch Fünfter, St. Pauli blieb immerhin drin.
Sandro Wagner erzählte jedem Mikro in Stadionnähe nach dem Spiel, dass er ja vor der Ecke zum Elfmeter ein Foul an Keeper Finn Dahmen gepfiffen hätte, dies sei aber natürlich kein Vorwurf an den Schiedsrichter. Nee, natürlich nicht, sondern nur reine Sachebene nach Friedemann Schulz von Thun, nicht wahr?
Damit zur Sache: Natürlich berührt Adam Dźwigała dort Dahmen am Arm und für sich genommen kann man das durchaus abpfeifen. Zur Geschichte gehört aber auch, dass Dźwigała von Marius Wolf gestoßen wird, weshalb er überhaupt erst in Dahmen hineinläuft. Für einen Strafstoß reicht das für mich natürlich auch nicht, sehr wohl aber als ausreichende Entlastung für Dźwigała und damit eben keinen Pfiff. Aber hey, Sandro, kein Vorwurf.
Wo wir schon bei Sandro Wagner sind: Ich find den gut. Klar, das ist so ein Typ, den mag man nur, wenn er beim eigenen Verein ist. Beim Gegner nervt der echt hart. Weil er komplett dabei ist, weil er alles probiert, an der Grenze – aber aus meiner Sicht eben immer noch mit dem letzten, kleinen Augenzwinkern, im Sinne des eigenen Teams. Womit wir bei der Szene wären, die auch trefflich diskutiert wurde: In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gab es einen Einwurf für den FCSP an der Augsburger Trainerbank, den Hauke Wahl schnell ausführen wollte. Ging aber nicht, weil Wagner parallel dazu den eigentlichen Spielball wieder aufs Feld rollte, während Wahl einen anderen Ball vom Balljungen erhielt.
In der reinen Regellehre kann man dafür seit einiger Zeit sogar Rot zeigen. Dies wurde geändert, als Diego Simeone diesen „Trick“ mehrfach zur Spielerzögerung nutzte. Im aktuellen Fall würde ich aber Wagner tatsächlich zugute halten wollen, dass ein Restzweifel besteht, ob es wirklich mutwillige Absicht von ihm war, oder aber eben ein Missverständnis. Zudem wurde nicht ein aussichtsreicher Konter unterbunden (wie damals gerne von Simeone), Augsburg stand gut sortiert in der eigenen Hälfte.Klar, mit braun-weißer Brille klar Rot und lebenslange Sperre, für mich persönlich hier mit Gelb aber auch gut gelöst.
Aus gesundheitlichen Gründen kann Thomas Risch seinen Aufgaben als Co-Trainer aktuell nicht nachkommen. Laut Alexander Blessin erwarte man ihn auch nicht kurzfristig zurück, die Aufgaben wurden für den Moment im Team neu verteilt.Wir wünschen Thomas Risch alles Gute! // fcstpauli.com
Unser Sportchef feiert heute seinen 54. Geburtstag. Wir bedanken uns für die vielleicht erfolgreichste Phase der bisherigen Vereinsgeschichte und wünschen einen tollen Tag und alles Gute!
(c) Stefan Groenveld
Happy Birthday nachträglich, Nick Schmidt! Zum 18. Geburtstag gab es am Freitag dann auch gleich einen Profivertrag. // fcstpauli.com
Nick Schmidt // (c) Stefan Groenveld
Deniz Aytekin leitete die Partie zwischen Bayer 04 Leverkusen und Eintracht Frankfurt und das erste Spiel des Vizemeisters mit dem neuen Trainer Kasper Hjulmand. Am Ende stand ein 3:1 (2:0), bei dem Leverkusen ab der 58. in Unterzahl und am Ende sogar zu neunt spielte, in der langen Nachspielzeit aber durch den zweiten direkt verwandelten Freistoß von Grimaldo das Spiel entschied. Beim 1:0 hatte er noch den Rücken von Zetterer als Bande benötigt, der zweite streichelte den Innenpfosten und ging dann direkt rein. Neben Robert Andrich hatte auch Bayers Neuzugang Ezequiel Fernandez die Ampelkarte gesehen, obwohl er erst in der 62. Minute eingewechselt worden war. // Sportschau-Highlights
Oben thront der Rekordmeister, als einziger mit neun Punkten. Dahinter kommen Borussia Dortmund, der 1. FC Köln und der FC St. Pauli mit je sieben.Ganz unten steht Heidenheim, als einziges punktloses Team, davor die torlosen Teams von HSV und Gladbach (die im 0:0 am ersten Spieltag die Punkte teilten) sowie Mainz 05 mit je einem Punkt.Weiter geht es für uns am Freitagabend beim VfB Stuttgart, der mit den bisher geholtend drei Punkten kaum zufrieden sein wird.
Isso. // (c) Stefan Groenveld
Bevor wir zu schwierigeren Themen kommen, haken wir schnell das offensichtliche ab: Dem Derbysieg wurde mit der schönen „Hamburg ist Braun-Weiß“-Blockfahne über der gesamten Gegengerade gehuldigt, sehr schön.
Ende August war Tarek Ehlail bei einem Autonunfall verstorben. In der Fanszene des FC St. Pauli gut bekannt, darüber hinaus unter anderem als Regisseur von „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ mit dem FC St. Pauli verbunden.Ihm wurde gestern vor dem Spiel sowohl auf den Rängen als auch auf der Videowand gedacht. Rest in power, Tarek!
Gedenken an Tarek Ehlail im Stadion des FC St. Pauli vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg am 14.09.2025. // Millerntor, (c) Stefan Groenveld
Und damit ab in das schwierigste Thema: „Netanjahu, Fascist! Stop killing civilians in Palestine!“ war das am prominentesten präsentierte Banner, welches mittig in der Süd hing. Ebenfalls in der Süd und passend dazu gab es zwei gelbe Schleifen, als Symbol zur Erinnerung an die Geiseln der Hamas. Laut dem durchaus vertrauenswürdigen Instagram-Account fcsp.fansgegenantisemitismus soll es dabei durch eine kleine Gruppe zu Gewaltandrohungen gekommen sein. „Break the Silence – Stop war crimes in Gaza“ und „Free the hostages“ waren weitere Banner in der Süd, auf der Gegengeraden wurde eine „Fuck Likud. Fuck Hamas“-Tapete gezeigt. Auch auf der Nord soll ein Spruchband gezeigt worden sein, mit einem Demoaufruf für Gaza, dies habe ich selbst aber nicht gesehen.
Unterm Strich bleibt es ein schwieriges, differenziertes Thema, welches vor Ort nicht darauf wartet, durch Tapeten in einem Hamburger Fußballstadion gelöst zu werden. Nichts desto trotz ist es (gerade mit unserem Selbstverständnis) selbstverständlich wichtig, sich hier auch als Fanszene zu positionieren und zu äußern. Ich persönlich halte alle gestern gezeigten Banner für relativ ausgewogen und insbesondere in der Summe für gelungen. Dass es sicher Personen gibt, denen einzelne Banner zu weit gingen oder andere nicht weit genug, liegt in der komplexen Situation und ist auch klar. Die oft sehr einfachen Wahrheiten des Internets und von Social Media wurden aber nicht wiederholt, zumindest aus meiner Sicht gab es eben eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem schwierigen Thema.
Geschafft! Mit einer Leistung, die im Sportunterricht wohl unter „teilgenommen“ fällt, habe ich gestern am Stadtpark-Triathlon… nun ja, teilgenommen.Vielen Dank an die Triathlon-Abteilung des FC St. Pauli für die tolle Durchführung und an die zahlreichen Helfer*innen und Streckenposten. Für mich hat es immerhin noch ganz knapp zum Anpfiff ins Stadion geklappt. Stufen und Treppen waren da schon nicht mehr mein Freund, gleiches gilt noch heute, aua…
Acht Spiele, zwei Punkte und jetzt beim Vorletzten mit 3:1 verloren. Ja, die Saison ist noch lang, aber den Aufstieg in die 3. Liga können wir wohl schon mal vorsichtig abhaken.Mut macht sicher, dass gerade die sehr jungen II. Mannschaften sich oft im Verlauf der Saison steigern, auch ergebnistechnisch. // fcstpauli.com
Den Halbzeitrückstand beim ETV konnte die 1. Frauen durch ein Tor von Rachel Rinast (51.) noch zum 1:1 ausgleichen, zu mehr reichte es leider gestern nicht.Detaillierter Bericht des Teams folgt. // Instagram
Da war alles drin: In der Neuauflage des DFB-Pokalspiels holte die U19 gegen Werder Bremen ein 2:2 (0:1). Pausenrückstand, 2:1-Führung nach Doppelschlag (49. & 54.), Überzahl nach Gelb-Rot (63.) und dann durch ein Eigentor (67.) noch den Ausgleich kassieren.Nächste Woche ist spielfrei, am 27. September geht es mit dem Rückspiel gegen den Blumenthaler SV weiter.
Und auch bei der U17 dürfte sich der/die neutral Zusehende bestens unterhalten gefühlt haben, denn bei Hannover 96 gab es ein 5:3 (3:0), leider für die Gastgeber. Das Warten auf den ersten Saisonsieg geht also weiter, am vierten Spieltag geht es nächsten Samstag gegen Eintracht Braunschweig.
Schnellster Platzverweis der Saison: Bereits nach 27 Sekunden sah Fürths Noah König für eine Notbremse an Alidou die Rote Karte. Kaiserslautern gewann am Ende mit 3:0.Die bisher makellose Weste von Hannover 96 hat erste Flecken, gegen Hertha BSC gab es eine 0:3-Niederlage, 96 bleibt trotzdem Tabellenführer.Am Tabellenende liegt der 1. FC Nürnberg mit nur einem Punkt aus fünf Spielen, auch beim KSC gab es eine Niederlage.
Der VfL Osnabrück bestreitet nächste Woche ein Benefizspiel gegen BW Schinkel. Grund hierfür ist der Femizit an einer dreifachen Mutter im Osnabrücker Stadtteil Schinkel-Ost, bei dem ein 41-jähriger Mann seine Ex-Frau Ende Juni erschossen hatte und sich anschließend selbst tötete. Das Spiel ist eine von mehreren Aktionen im Rahmen des Bestrebens, den weiteren Lebensweg der drei Kinder der Frau sicherzustellen.
Die Partie zwischen dem Halleschen FC (sechs Spiele, sechs Siege) und Chemie Leipzig (sechs Spiele, sechs Niederlagen) sollte sportlich eine klare Angelegenheit sein, endete aber am Freitag etwas überraschend mit 0:0. Mehr Schlagzeilen kreierte aber ohnehin das Drumherum. Fangen wir mit der Gelb-Roten Karte für Halles Niclas Stierlin an, der vorher eigentlich gar kein Gelb gesehen hatte. Eine Verwechslung des Schiedsrichter-Gespanns? Oder lagen der Spieler und alle verfügbaren Liveticker falsch?
Abseits des Rasens gab es Ausschreitungen, unter anderem wohl auch in die gegnerischen Zuschauerbereiche geschossene Pyrotechnik. So sehr ich Pyro sonst auch verteidige, ist dies selbstverständlich bescheuert und sehr gefährlich. Nach Abpfiff dann zusätzlich Fans des Heimteams im Innenraum und auf dem Weg zum Gästeblock, was die Polizei auf den Plan rief. Dabei dann wohl auch ein Angriff auf einen Chemie-Spieler, der noch Folgen haben dürfte. Der Hallesche FC betont in einer ersten Stellungnahme hauptsächlich die Sachbeschädigungen und Pyrotechnik des Gästeanhangs. Die Stellungnahme von Chemie Leipzig erscheint da durchaus ausgewogener. // Video MDR
Ich wünsche einen wundervollen Montagmorgen und verlinke hier sehr gerne das Goldene Tor des Tages zum 1:0-Sieg des FC St. Gallen gegen den FC Lugano vom Wochenende. Torschütze aus der Distanz per Volleyabhnahme: Carlo Boukhalfa, letzte Saison noch Torschütze in Augsburg.// SFL.ch
Forza St. Pauli!// Maik
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