Leroy Sane enthüllt wahren Grund für Bayern-Abgang | OneFootball

Leroy Sane hat sich in einem Interview ausführlich zu den Gründen für seinen Bayern-Abschied geäußert – und dabei auch über den finanziellen Aspekt gesprochen.

Vor inzwischen vier Monaten hat Leroy Sane den FC Bayern verlassen und sich Galatasaray Istanbul angeschlossen. Vor dem Champions-League-Spiel gegen Ajax Amsterdam (Mittwoch, 5. November) hat sich der 29-Jährige zu seinen Beweggründen für den Wechsel geäußert und offen über seinen Abschied gesprochen.

So begründet Sane den Transfer zu Galatasaray Istanbul

"Je näher es Richtung Entscheidung ging, desto mehr Gedanken habe ich mir dazu gemacht. Ich wollte ein neues Kapitel", begründete er in einem Interview mit der Sport Bild seinen Entschluss, München zu verlassen. Besonders das sportliche Projekt beim türkischen Rekordmeister habe ihn gereizt.

"Das, was Gala erreichen möchte, ist sehr ambitioniert. Da war richtig Druck dahinter. Daher habe ich meine Zukunft bei Galatasaray gesehen", erklärt der 70-fache deutsche Nationalspieler. Lange Zeit stand auch eine Verlängerung beim FC Bayern im Raum, für die Sane allerdings auf einen Großteil seines Gehalts hätte verzichten müssen.

Bei Galatasaray indes kommt er jetzt auf neun Millionen Euro netto pro Saison, inklusive Bonuszahlungen könnte Sane im Optimalfall sogar 15 Mio. Euro netto verdienen. Zum Vergleich: Bei den Bayern soll sein Salär zuvor zwischen 16 und 18 Mio. Euro brutto gelegen haben. Sane macht kein Geheimnis daraus, dass der finanzielle Aspekt bei seiner Entscheidung eine Rolle gespielt hat.

Jedoch betont er: "Die Vertragskonditionen alleine waren sicherlich nicht ausschlaggebend. (…) Ich habe auch beim Wechsel zum FC Bayern 2020 während der Pandemie auf Geld verzichtet." Viel wichtiger sei die sportliche Herausforderung gewesen, "es ging für mich darum, was ich noch erleben will in meiner Karriere. Das Kapitel Galatasaray hat mich gereizt."

Sane derzeit beim DFB außen vor

Bislang hat sich der Ex-Bayern-Star in seiner neuen Wahlheimat aber noch nicht richtig zurechtgefunden – zumindest sportlich. Nach 13 Pflichtspielen steht Sane lediglich bei drei Toren und zwei Vorlagen. Um sich weiterhin einen Platz im DFB-Kader zu verdienen, fordert Bundestrainer Julian Nagelsmann mehr von dem Flügelspieler.