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·9 de septiembre de 2025
Nach Umbruch im Sommer: Der 1. FC Köln hat das zweitgrößte Transferminus der Liga, bleibt aber im Budget

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Simon Hense
9 September, 2025
Es war ein ziemlich großer Umbruch, den Sportdirektor Thomas Kessler bei den Geißböcken diesen Sommer vollzogen hat. Daher musste der FC auch einiges an Geld ausgeben: Der 1. FC Köln hat das zweitgrößte Transferminus der Bundesliga. Trotzdem bleibt das Minus im gesteckten Rahmen.
Thomas Kessler am Geißbockheim
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Es war ein fast schon monumentaler Umbruch, den Thomas Kessler seit seinem Antritt als Sportdirektor vor ein paar Monaten bewerkstelligt hat. In der ersten Sommer-Transferperiode nach der Transfersperre verpflichtete der FC elf neue Profis. Im Gegenzug verließen 17 Spieler den Verein endgültig oder auf Leihbasis. Veränderungen, die nötig waren, um nach dem Aufstieg in der Bundesliga bestehen zu können. Um eine größere Qualität im Kader zu haben, haben die Kölner dabei einiges mehr ausgegeben als eingenommen. Nach den Werten, die transfermarkt.de für die Zu- und Abgänge der Kölner und jeweils der anderen Bundesligisten angibt, hat der FC mit knapp zwölf Millionen Euro das größte Transferminus der Liga hinter Borussia Dortmund gemacht.
So hat der Verein durch Verkäufe etwas über zwölf Millionen Euro eingenommen. Gleichzeitig haben die Geißböcke für Verpflichtungen etwa das Doppelte ausgegeben. Nicht mit eingerechnet ist hierbei die Ablösesumme für Trainer Lukas Kwasniok. Diese soll bei ungefähr einer Millionen Euro gelegen haben. Damit steigt das Minus sogar auf 13 Millionen Euro an. Zum Vergleich: Mitaufsteiger Hamburg hat ein Transferminus von geschätzten 1,6 Millionen Euro und mit ungefähr 8,8 Millionen Euro deutlich weniger ausgegeben als der FC.
Trotzdem ist das Minus für die Kölner ziemlich genau in dem Bereich, mit dem der Verein zu Beginn des Tranferfensters grob kalkuliert hat. Denn Geschäftsführer Philipp Türoff hatte gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ Ende Mai bestätigt, dass das Budget für den Sommer bei ungefähr zwölf Millionen Euro liegen würde. Dabei könnten Einnahmen durch Verkäufe wieder reinvestiert werden. So kommt der FC vor allem durch die Abgänge von Max Finkgräfe und Damion Downs mit seinem Minus von knapp 13 Millionen Euro ungefähr bei dem vorher festgelegten Rahmen raus. Es ist daher davon auszugehen, dass der Verein bei der Bundesliga-Rückkehr etwas mehr ins Risiko geht als in den Vorjahren unter dem ehemaligen Sport-Geschäftsführer Christian Keller, aber trotzdem weiter wirtschaftlich vernünftig handelt und keine verrückten Dinge tut, nur um in der Liga zu bleiben.
Beim Blick alleine auf die Ausgaben stehen die Kölner übrigens laut transfermarkt.de mit dem neunten Platz im Mittelfeld der Liga. Das ist schon beachtlich als Aufsteiger. Zu den Vereinen, die am meisten Geld ausgeben, fehlt aber logischerweise noch eine ganze Menge. So beträgt alleine der Abstand auf den Achten, den SC Freiburg, circa acht Millionen Euro. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass der FC einige mögliche Ausgaben auf den nächsten Sommer verschoben hat. So haben die Geißböcke mit Cenk Özkacar, Kristoffer Lund, Tom Krauß und Jakub Kaminski vier Spieler vorerst nur geliehen. Bei jedem von ihnen hat der FC eine Kaufoption, die jeweils im (tendenziell eher niedrigeren) einstelligen Millionenbereich liegen soll. Bei Klassenerhalt wird etwa bei Tom Krauß aus der Option eine Pflicht.
Die Konstrukte sind sinnvoll und notwendig, um in diesem Sommer im Budget zu bleiben. Gleichzeitig ist dadurch, wenn die Kölner bei Klassenerhalt alle vier fest verpflichten wollen, schon einiges an Geld für die nächste Saison aufgebraucht. Die Domstädter haben also in dem gerade abgeschlossenen Transferfenster gewissermaßen schon einen zwar sinnvollen, aber trotzdem potentiell teuren Vorgriff für in einem Jahr gemacht. Allerdings muss der Verein dafür auch erstmal in der Liga bleiben. Und damit das gelingt, sind die Investitionen in den Kader in diesem Sommer definitiv wichtig gewesen – auch wenn die Geißböcke damit das zweitgrößte Minus der Liga haben.