Nerven liegen blank: Mourinho dünnhäutig nach Fenerbahçe-Patzer gegen Kayserispor! | OneFootball

Als Journalist ist – je nach Stimmungslage – nicht immer gut Kirschen essen mit Fenerbahçe-Trainer José Mourinho. Nach dem im Titelrennen möglicherweise vorentscheidenden Unentschieden der "Kanarienvögel" gegen Kayserispor am Sonntagabend bekam ein Medienvertreter von "beIN SPORTS" den Frust der portugiesischen Trainer-Legende zu spüren.

War es das im Rennen um die Meisterschaft in der Süper Lig? Nachdem Fenerbahçe am Sonntag in der vierten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich zum 3:3-Endstand beim Heimspiel gegen Kayserispor kassierte und Galatasaray zwei Tage zuvor seine Pflichtaufgabe gegen Bodrum FK mit einem souveränen 2:0-Erfolg erledigte, beträgt der Rückstand der Gelb-Marineblauen auf den Erzrivalen sechs Partien vor Saisonende fünf Punkte. Fenerbahçe müsste also auf mehrere Ausrutscher der "Löwen" hoffen und selbst praktisch fehlerfrei agieren, um überhaupt noch eine Chance auf die erste türkische Meisterschaft seit 2014 zu haben. Die schwierige Ausgangslage sorgt nicht nur bei den Fans und den Spielern der "Kanarienvögel" für Unbehagen, sondern auch bei Trainer José Mourinho.

Mourinho sichtlich genervt

Passend zu seiner momentanen Gemütslage fuhr Mourinho nach dem 3:3 gegen Kayserispor einen Medienvertreter von "beIN SPORTS" an, der dem 62-Jährigen im Rahmen eines Interviews eine Frage bezüglich des Fehlens mehrerer Akteure bei den Gästen aus Kappadokien stellte. "Sie haben mir zweimal von den fehlenden Spielern bei Kayserispor erzählt. Warum? Sind die anderen Spieler 12 Jahre alt? Was ist Ihr Ziel? Von drei Fragen haben Sie die fehlenden Spieler zweimal erwähnt. Die Spieler, die stattdessen spielten, waren ehrgeizig", so die Trainer-Legende äußerst garstig, um nach der persönlichen Botschaft wieder inhaltliche Aspekte anzubringen. Auch wenn Mourinho in seiner Antwort durchaus etwas moderater hätte sein können, ist sein Frust angesichts der zwei verlorenen Punkte seiner deutlich überlegenen Mannschaft gegen den Tabellendreizehnten mehr als verständlich – denn während Fenerbahçe 27 Versuche abgab, landeten bei Kayserispor alle drei Schüsse aufs Tor im gegnerischen Kasten.