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·13 de octubre de 2025
Neuer „Fall Yildiz“? Bayern droht nächster Abgang eines Campus-Juwels

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·13 de octubre de 2025
Der FC Bayern will seine Nachwuchsarbeit langfristig neu ausrichten und verstärkt auf Talente aus dem eigenen Campus setzen. Mit Spielern wie Aleksandar Pavlovic, Josip Stanisic, Lennart Karl oder Wisdom Mike trägt dieser Weg bereits erste Früchte. Doch während einige Youngster ihre Chance im Profikader nutzen dürfen, steht nun offenbar das nächste Top-Talent kurz vor dem Absprung: Adin Licina.
Der 18-jährige Offensivspieler gilt seit Jahren als einer der spannendsten Spieler im Bayern-Nachwuchs. Doch wie so viele Talente vor ihm steht auch Licina vor der zentralen Frage, ob sich der Durchbruch in München realistisch erreichen lässt. Nach Informationen von Sky soll der Youngster bislang „noch keinen vernünftigen Plan“ für seine sportliche Entwicklung präsentiert bekommen haben.
Das Problem ist bekannt: Ohne konkrete Perspektive auf regelmäßige Einsätze in der ersten Mannschaft droht vielen Talenten der Sprung ins Profigeschäft außerhalb der Säbener Straße. Auch Licina könnte diesen Weg einschlagen – und das schon bald.
Foto: IMAGO
Wie das Portal Absolut Fussball berichtet, verdichten sich die Hinweise, dass Licina den FC Bayern im Sommer 2026 ablösefrei verlassen könnte. Der Vertrag des 18-Jährigen läuft am Saisonende aus, und bisher ist keine Einigung über eine Verlängerung in Sicht. Besonders pikant: Nach Informationen des Portals soll Juventus Turin in konkreten Gesprächen mit der Spielerseite stehen.
Ein Szenario mit bitterer Ironie für den Rekordmeister – denn schon im Sommer 2022 verlor man mit Kenan Yildiz ein großes Eigengewächs an denselben Klub. Der heute 20-Jährige entwickelte sich in Turin zu einem festen Bestandteil der ersten Mannschaft und zum Symbol dafür, wie wertvoll verlorene Talente für andere Vereine werden können.
Juventus dürfte diese Erfolgsgeschichte nun gezielt in die Verhandlungen mit Licina einbringen, um den Offensivspieler von einem Wechsel nach Italien zu überzeugen. Der U19-Nationalspieler gilt als technisch versiert, variabel einsetzbar und spielintelligent – Eigenschaften, die ihn auch international begehrt machen.
Doch Juve ist nicht allein: Laut Absolut Fussball soll sich auch Borussia Dortmund intensiv mit Licina beschäftigen. Die Schwarz-Gelben verfolgen seit Jahren die Strategie, junge Talente gezielt zu fördern und früh in die Bundesliga einzubauen – ein Modell, das bei vielen Spielern bereits Früchte trug.
In München hofft man dennoch, den Abgang zu verhindern. Die Verantwortlichen um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund sollen weiter an einer Vertragsverlängerung arbeiten. Doch unter Vincent Kompany hat Licina bislang keinen festen Platz im Profikader gefunden.
Der 18-Jährige durfte im Sommer 2024 immerhin auf der Asien-Tour mitreisen und feierte beim Testspiel gegen Tottenham Hotspur in Seoul sein inoffizielles Profi-Debüt. Seitdem gehört er zum Stammpersonal der zweiten Mannschaft, wo er in der laufenden Regionalliga-Saison neun Einsätze absolvierte, ein Tor erzielte und vier weitere vorbereitete.
In München weiß man um das Potenzial des Youngsters – aber auch um das Risiko, ihn ohne klare Perspektive zu verlieren. Sollte Licina tatsächlich den nächsten Schritt bei Juventus Turin oder gar beim BVB suchen, droht dem FC Bayern ein weiterer schmerzhafter Verlust aus dem eigenen Nachwuchs.
Eines ist klar: Der „Fall Kenan Yildiz“ darf sich an der Säbener Straße nicht wiederholen – doch die Parallelen sind unübersehbar.