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·27 de noviembre de 2025
Ohne die Topscorer Burkardt & Uzun: Diese Eintracht-Stars müssen jetzt liefern

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·27 de noviembre de 2025

Das 0:3 gegen Atalanta am 5. Spieltag der Champions-League-Ligaphase war für die Frankfurter Eintracht in mehrfacher Hinsicht bitter. Zum einen ist da die Erkenntnis, dass es für die junge SGE-Mannschaft in der Königsklasse vielleicht noch nicht ganz reicht, um in die K.o.-Phase einzuziehen. Mit vier Punkten rangiert die Eintracht auf dem 28. Platz.Pafos auf Platz 24, der noch für die Playoffs reichen würde, ist zwar nur zwei Zähler entfernt, für die Toppmöller-Truppe geht es in der Champions League aber noch nach Barcelona, zum 19. nach Qarabag und abschließend gegen die Spurs. Zwei Siege müssten auf jeden Fall noch her, um die Playoff-Chancen zu wahren.
In der Bundesliga läuft es für die Hessen dagegen deutlich runder. Die Frankfurter legen mit 20 Punkten nach elf Spielen erneut einen Schnitt von 1,8 Zählern pro Partie auf, der vergangene Saison für die Champions-League-Quali gereicht hatte. Aus den letzten fünf Spielen holte die SGE drei Siege und zwei Remis.Auf den ersten Blick ist die eigene Offensive dabei eine große Stärke. Mit 27 Bundesliga-Treffern stellt die SGE gemeinsam mit Leverkusen den zweitbesten Angriff der Bundesliga. Rund 30 Prozent dieser Tore fallen dabei auf Jonathan Burkardt, der in der Torjägerliste damit hinter Harry Kane auf Platz zwei steht. Weitere fünf Treffer gehen auf das Konto von Can Uzun. Das Duo sorgte damit fast für die Hälfte aller SGE-Tore.
Und damit sind wir bei den aktuellen Sorgenfalten am Main: Burkardt und Uzun stehen nicht zur Verfügung. Uzun muss schon länger pausieren, könnte aber immerhin im Dezember zurückkehren. Toppmöller hofft auf ein Comeback gegen Leipzig am 6. Dezember.Burkardt verletzte sich gegen Atalanta an der Wade. Die Eintracht machte zwar keine genauen Angaben zur Ausfallzeit, man darf aber davon ausgehen, dass das Fußball-Jahr für den Nationalstürmer gelaufen ist.
Mindestens gegen Wolfsburg wird die SGE also ohne die beiden Top-Torschützen auskommen müssen. Im Anschluss trifft man vor der Winterpause noch auf die Wölfe, Barça, Augsburg und den HSV. Zeit für die anderen Offensiv-Spieler im Kader, um in die Bresche zu springen. Die Frage lautet allerdings: Wer könnte das sein?

Mario Götze ist nicht in Topform / Eurasia Sport Images/GettyImages
Der Eintracht-Routinier kämpft nicht nur um einen neuen Vertrag, sondern auch um eine wichtige Rolle im Team. Zu Saisonbeginn hatte es Götze schwer. Die eigene Fitness und die überragende Form von Can Uzun standen mehr Einsatzzeiten im Weg.Ohne Uzun kam Götze zuletzt häufiger zum Zug. Seine Scorer-Bilanz mit einer Torvorlage in 13 Spielen ist aber mager. Götze ist in dieser Phase seiner Karriere sicher kein Spieler mehr, der für viele eigene Tore sorgt.Vom 33-Jährigen muss die nächsten Wochen aber dennoch deutlich mehr kommen. Und zwar in Sachen Chancen-Kreation und auch bei eigenen Abschlüssen. Beim 4:3-Sieg in Köln spielte Götze zwar ordentlich und brachte starke 93 Prozent seiner 71 Pässe an den Mann. Kein eigener Torschuss und eine einzige Torschussvorlage waren aber mager.Gegen Atalanta sah es ähnlich aus: Zwar hatte Götze gegen La Dea immerhin einen Torschuss, dafür aber keine Torschussvorlage. Die Eintracht braucht in den kommenden Spielen einen Götze, der nicht nur viel unterwegs ist und Ballsicherheit bringt - sondern auch Torgefahr ausstrahlt.

Ritsu Doan wartet noch auf seinen ersten CL-Treffer / Eurasia Sport Images/GettyImages
In Sachen Torgefahr hat Ritsu Doan in der Bundesliga sein Zwischentief überwunden. Nach guten zwei Toren und drei Assists an den ersten fünf Spieltagen blieb der Neuzugang vier Partien ohne Scorer. Zuletzt traf er gegen Mainz und gab eine Torvorlage gegen Köln.In der Champions League ist die Ausbeute magerer. Nur eine Vorlage am ersten Spieltag gegen Galatasaray stehen in der Scorer-Bilanz des Japaners.Ohne Burkardt und zunächst auch Uzun muss der Edeltechniker wieder mehr in Abschlusssituationen kommen. Dafür sollte Dino Toppmöller Doan auch wieder mehr offensive Freiheiten geben.

Jean-Matteo Bahoya im Loch / Ivan Romano/GettyImages
Der 20-jährige Franzose ist ein großes Juwel. In der vergangenen Rückrunde schien der Stern des pfeilschnellen Flügelstürmers in Frankfurt endlich aufzugehen. Zum Saisonstart ließ er zunächst im Pokal einen Treffer folgen und erzielte am 1. Bundesliga-Spieltag einen Doppelpack. Eine Woche später lieferte Bahoya einen Assist.Doch das war es seither, was Bahoya an Scorern aufgelegt hat. Die Formkurve zeigte steil nach unten, zuletzt war er überwiegend nur noch Joker.Dass bei Toppmöller weiter Hoffnung vorhanden ist, zeigte seine Einwechslung gegen Atalanta nach der Burkardt-Verletzung. Statt den Mittelstürmern Elye Wahi oder Michy Batshuayi kam der Flügel-Youngster ins Spiel.Für die Eintracht-Offensive wäre es enorm wichtig, wenn Bahoya in den kommenden Wochen wieder aufblüht. Allein durch sein Tempo. Und dann hoffentlich auch wieder mit weiteren Scorern.

Elye Wahi braucht Tore für eine Eintracht-Zukunft / Eurasia Sport Images/GettyImages
Denn im Sturmzentrum herrscht ohne Burkardt Notstand. Dass dieser von Elye Wahi behoben werden kann, ist fraglich.Bezeichnend, dass Toppmöller gegen Atalanta zunächst Bahoya und dann auch Batshuayi vor dem vermeintlichen Marmoush-Nachfolger einwechselte.Wahi steht jetzt bei 24 Pflichtspielen für die SGE. Lediglich ein Tor gelang ihm - gegen Amateurklub Engers in der ersten Pokalrunde. In der Bundesliga steht Wahi bei einem Assist und null Toren in 18 Spielen.Der Burkardt-Ausfall dürfte nun die letzte Chance für die 26-Millionen-Euro-Verpflichtung sein. Routinier Batshuayi wird wohl weiter nur eine Joker-Option bleiben. Toppmöller muss eigentlich jetzt - zumindest bis Uzun zurück ist - auf Wahi als Mittelstürmer setzen.Platzt der Wahi-Knoten in den kommenden Wochen nicht, ist eine Trennung im Winter gut möglich. Und definitiv klar, dass die SGE auf dem Januar-Transfermarkt im Sturm nachbessern muss.









































