Pavlovic trifft mit Maske: Bayern-„Batman“ kämpft um DFB-Rückkehr | OneFootball

Aleksandar Pavlovic hat seine Rückkehr beim FC Bayern mit einem besonderen Auftritt gefeiert. Der 21-Jährige erzielte beim Sieg gegen den Hamburger SV nicht nur ein Tor, sondern lieferte gleich ein ikonisches Bild. Sein nächstes Ziel: das Comeback in der deutschen Nationalmannschaft.

Als Pavlovic am Wochenende gegen den HSV zur Eckfahne sprintete, die Hand lässig aufstützte und selbstbewusst ins Publikum blickte, schien für einen Moment die Fußballwelt stillzustehen. Nicht nur der Treffer, auch die Maske, die er nach seiner Augenhöhlenverletzung tragen muss, machten die Szene unvergesslich. Ganz in Schwarz und mit dem entschlossenen Blick wirkte der Münchner wie ein Superheld – und bekam prompt einen neuen Spitznamen: „Batman“.

„Das war nicht geplant, das kam alles intuitiv. Aber ich hatte es schon im Gefühl, dass ich heute ein Tor machen würde. Ich habe keine Ahnung woher, aber manchmal ist das so. In der Früh bin ich aufgestanden und wusste es“, erklärte Pavlovic nach der Partie.

„Batman“ will die Maske ablegen

Foto: IMAGO

Auch wenn ihm der Spitzname in der Kabine gefällt, möchte Pavlovic seine Maske bald loswerden. „Man gewöhnt sich dran, aber ehrlich gesagt bin ich auch froh, wenn sie wieder weg ist. Am Anfang hat sie mir Sicherheit gegeben, mittlerweile trage ich sie aber nur noch vorsorglich“, so der Mittelfeldspieler.

Bis einschließlich Mittwoch im Champions-League-Duell mit dem FC Chelsea wird die Schutzmaske jedoch noch Pflicht sein. Danach hofft Pavlovic, wieder ohne Hilfsmittel auflaufen zu können. Der Ehrgeiz, sowohl beim FC Bayern als auch in der Nationalmannschaft eine tragende Rolle zu spielen, ist beim Eigengewächs ohnehin spürbar.

Sein Ziel ist klar: nicht nur in München gegen Konkurrenten wie Leon Goretzka und Neuzugang Tom Bischof bestehen, sondern auch wieder ein Thema für Bundestrainer Julian Nagelsmann zu werden. Denn bei den letzten Länderspielen gegen die Slowakei und Nordirland hatte Pavlovic gefehlt – nicht zur Freude des 21-Jährigen, aber mit Verständnis für die Entscheidung.

„Da musste ich nicht schlucken. Ich kam ja aus einer Verletzung. Deswegen war ich nicht sauer, sondern habe es verstanden“, erklärte er. Nun arbeitet Pavlovic daran, sich mit Leistungen im Verein wieder in den Fokus zu spielen.

DFB-Comeback und Rat von Thomas Müller

Dass Pavlovic den Weg zurück ins DFB-Team schaffen kann, daran zweifelt er selbst nicht. „Jetzt gebe ich wieder alles und versuche, mich wieder in die Nationalmannschaft zurückzukämpfen“, betonte er. Gleichzeitig stärkte er seinen Mitspielern den Rücken: „Wegen eines schlechten Spiels muss man nicht alles schlechtreden.“

Unterstützung bekommt er dabei auch von einem alten Mentor: Thomas Müller. Mit dem Bayern-Routinier steht Pavlovic weiterhin in engem Kontakt. „Ich habe Thomas heute zum Geburtstag gratuliert und er hat mir zum Tor gratuliert. Er hat mich nämlich auch auf Kickbase“, erzählte der Youngster schmunzelnd.