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·16 de junio de 2025
Präsident beim BVB? Watzke spricht über seine Zukunft

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·16 de junio de 2025
Nach dem angekündigten Abschied als BVB-Geschäftsführer denkt Hans-Joachim Watzke über seine Zukunft im Verein nach. Kommt es jetzt zum Machtkampf um das Präsidentenamt?
Hans-Joachim Watzke steht vor einer wichtigen Entscheidung: Der langjährige Geschäftsführer von Borussia Dortmund denkt laut über eine Kandidatur für das Amt des Vereinspräsidenten nach. In einem Interview mit dem kicker äußerte sich der 65-Jährige zu den Überlegungen, die ihn derzeit beschäftigen – und zu seiner Überraschung über die Pläne seines möglichen Gegenkandidaten Reinhold Lunow.
Eigentlich sollte Watzke im Oktober seinen Posten als Geschäftsführer niederlegen. Ob er danach als Präsident des e.V. weitermacht, ist jedoch noch offen. Sowohl der Wirtschaftsrat als auch der Ältestenrat des BVB hätten ihn „einstimmig gebeten zu kandidieren“, wie der gebürtige Sauerländer nun erklärte. „Das nehme ich ernst. Ich werde mir in der Sommerpause Gedanken machen, ob ich das noch möchte.“
Für Unruhe sorgte die Ankündigung von Amtsinhaber Lunow, sich erneut zur Wahl zu stellen. Watzke zeigt sich davon überrascht: „Das hat mich überrascht, weil es anders besprochen war.“ Offenbar war intern vereinbart worden, dass Lunow den Weg für Watzke freimachen würde – ein Plan, der nun ins Wanken geraten ist. Dennoch betonte Watzke: „Aber das kann er ja machen, es ist sein gutes Recht. Ich werde über Reinhold Lunow kein schlechtes Wort verlieren, wir waren über viele Jahre befreundet.“
Watzke selbst hat seine Kandidatur nie offiziell bestätigt, jedoch immer wieder angedeutet, dass ihn das Amt reizen könnte – trotz der Belastungen. „Seit 20 Jahren schauen viele Leute auf mich, vor allen Dingen, wenn es nicht läuft. Das erzeugt eine Menge Druck. Vielleicht wäre es schön, das mal nicht mehr zu haben“, sagte er. Neben dem BVB habe er noch „ein paar andere interessante Aufgaben“, dennoch betont er: „Der Job, den ich am meisten liebe, ist aber der beim BVB mit seinem speziellen Weg.“
Auch wenn das Präsidentenamt keine operative Macht mit sich bringt, könnte es für Watzke eine Möglichkeit sein, dem Verein in neuer Rolle erhalten zu bleiben – als Mentor und erfahrener Ratgeber. Er selbst verweist darauf, dass er sich in der jüngeren Vergangenheit bereits stark zurückgenommen habe: „Ich habe das bisher gnadenlos durchgezogen und mich sehr, sehr zurückgehalten.“