Proteste gegen Ticketpreise: Sorgen HSV-Ultras für nächste Pyro-Unterbrechung? | OneFootball

Die aktive HSV-Fanszene überspannte auf Schalke den Bogen bezüglich ihrer Proteste gegen den sehr hohen Ticketpreisen. Raketen flogen in anliegende Blöcke, was ihr durchaus berechtigtes Anliegen in den Hintergrund stellte. Eine Wiederholung dieser Vorkommnisse erscheint unrealistisch.

Mit ihrer Protestaktion halfen die treusten Unterstützer der Mannschaft nämlich keineswegs weiter. Der HSV arbeitete in dieser Phase intensiv am dritten Treffer. Nach der Unterbrechung verlor er den Faden, kassierte das 2:2 und musste sich trotz langer Überzahl mit einem Unentschieden abfinden. Wie die Mopo erfuhr, soll es auch innerhalb der Ultraszene Ärger bezüglich des Zeitpunktes gegeben haben.

HSV: Schulterschluss zwischen Fanszene und Mannschaft?

Demnach habe es viele Ultras gestört, dass der Spielfluss der eigenen Mannschaft durchbrochen wurde. Die meisten Spieler selbst hielten sich nach Abpfiff zwar bedeckt. „Gehört dazu bei so einem Spiel, ein Traditionsduell. Wir haben uns noch mal besprochen und die Zeit eigentlich gut genutzt“, so etwa Daniel Elfadli (28) zur Unterbrechung. Doch auch Ludovit Reis (24) stellte – wie zahlreiche Beobachter – fest: „Unser Spiel wurde etwas gebrochen.“

Eine Wiederholung dieser Vorkommnisse, die allerdings nicht den Hauptgrund für den verpassten Sieg – zu schwach trat der HSV über weite Strecken auf – darstellten, soll vermieden werden. Teile der aktiven Fanszene würden sogar darüber nachdenken, noch vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Karlsruhe ein deutliches Zeichen zu setzen und dem Team um Trainer Merlin Polzin (34) im Schlussspurt den Rücken zu stärken.

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Darüber hinaus gehe man beim HSV davon aus, dass nicht erneut übermäßig viel Pyrotechnik gezündelt wird. Brennen dürfte es dennoch auf der Nordtribüne. Denn der Protest gegen die überhöhten Ticketpreise wird fortgesetzt werden. Auf einen Dialog mit dem Klub verzichtet die aktive Fanszene derzeit, da dieser in den vergangenen Jahren bei ihrem Anliegen nicht weiterhalf.

(Photo: Getty Images)