Riskant - aber erfolgversprechend: So will der HSV die wichtigen Personalfragen klären | OneFootball

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·15 de abril de 2025

Riskant - aber erfolgversprechend: So will der HSV die wichtigen Personalfragen klären

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In Hamburg hoffen alle Rothosen auf das erlösende siebte Jahr. Im Sommer soll beim HSV nach der siebten Zweitliga-Saison endlich die Rückkehr ins Oberhaus anstehen. Die Ausgangslage ist bestens: Die Hamburger stehen nach 29 Spieltagen auf Platz eins - mit fünf Zählern Vorsprung auf den Dritten Elversberg.

Die Ausgangslagen waren in den vergangenen Jahren aber auch häufig gut - ehe der verflixte April kam. Trotz der bitteren 2:4-Heimpleite zuletzt gegen Eintracht Braunschweig konnte der "April-Fluch" mit einem 3:0-Auswärtssieg in Nürnberg gebrochen werden. So stabil wie jetzt schien der HSV im Aufstiegsrennen noch nie gewesen zu sein.


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Eine Stabilität die zum einen auf Trainer Merlin Polzin beruht. Zum anderen auf Leistungsträgern wie Davie Selke, Jean-Luc Dompé, Adam Karabec, Ludovit Reis und Dennis Hadzikadunic. Was allerdings alle fünf gemeinsam haben: Ihre Zukunft über den Sommer hinaus ist offen.

Kuntz setzt auf Trumpfkarte Bundesliga

Bei Dompé und Selke läuft - Stand jetzt - der Vertrag aus, Reis ist zwar bis 2026 gebunden, mit dem FC Brügge soll jetzt aber ein Champions-League-Klub werben. Karabec ist aktuell nur ausgeliehen, genau wie Hadzikadunic. Für Sportvorstand Stefan Kuntz wartet demnach viel Arbeit, will er den Erfolgskern der Mannschaft zusammenhalten.Unter Druck setzen lassen will sich der 62-Jährige aber nicht. Stattdessen fährt Kuntz eine andere Strategie. Der sportliche Erfolg - sprich: der Aufstieg - steht in den kommenden Wochen im Vordergrund. Kuntz vertraue nach eigener Aussage darauf, die offenen Personalfragen noch im Anschluss lösen zu können."Unsere Planungen laufen im Hintergrund. Der Verein und die Spieler wollen zunächst die Aufgabe auf Schalke lösen und das Saison-Ziel erreichen. Beide Seiten sind selbstbewusst genug und haben das Vertrauensverhältnis, um anschließend eine Lösung zu finden", wird er von der Bild zitiert.

Ein riskanter Ansatz, der aber auch Sinn machen könnte. Schließlich hängen die Entscheidungen der Spieler auch mit der Ligazugehörigkeit zusammen. Dompé, Selke, Reis und Karabec sind kaum zu halten, sollte der Aufstieg nicht gelingen. Auf der anderen Seite sind die Aussichten bei allen gut, sollte die Bundesliga-Rückkehr gemeistert werden.

In diesem Fall könnte sich der HSV die Kaufoption bei Karabec (4,2 Millionen Euro plus Boni) wohl leisten. Der 21-jährige Tscheche könnte in der Bundesliga sogar weiter aufblühen, weil der Spielstil im Oberhaus besser zu seinen Stärken passt. Bei Mittelfeld-Motor Reis ist die Lage ähnlich: Gelingt der Aufstieg, dürfte der Niederländer an einer weiteren HSV-Zukunft interessiert sein, eine Vertragsverlängerung über 2026 hinaus würde dann von Vereinsseite angestrebt werden. Ähnliches gilt auch für Dompé und Selke.Hadzikadunic ist dagegen ein Sonderfall. Der 26-jährige Innenverteidiger ist vom russischen Erstligisten FK Rostov zum Nulltarif ausgeliehen. Möglich macht das eine FIFA-Sonderregelung wegen des russischen Angriffskrieges. In Rostov steht Hadzikadunic noch bis 2026 unter Vertrag. Bleibt die aktuelle Regelung, wäre eine weitere Ein-Jahres-Leihe möglich - die dann aus HSV-Sicht die beste Lösung sein dürfte. Womöglich mit einer Vereinbarung, Hadzikadunic im Anschluss fest (und ablösefrei) verpflichten zu können.

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