Rund um den Brustring
·6 de noviembre de 2025
Rund um das Europa-League-Spiel gegen Feyenoord

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·6 de noviembre de 2025

Nach zwei Auswärtsfahrten darf der VfB endlich wieder in der Europa League daheim spielen. Mit Feyenoord Rotterdam besucht uns ein alter Bekannter.
Zugegeben: Meine Anfangseuphorie war vielleicht ein bisschen übertrieben. Jetzt stehen wir nach den beiden Auswärtspleiten schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand. Wobei das auch sehr unnötige Niederlagen waren. In Basel hätten wir auch dreifach punkten können, aber wir standen uns selbst im Weg. Am Bosporus verkauften wir uns gegen eine hochkarätig besetzte Mannschaft nicht schlecht und hätten uns durchaus einen Punkt verdient gehabt. So stehen wir statt mit vier bis sieben immer noch mit drei Punkten da. Das ist natürlich eine blöde Ausgangslage, aber nicht vergessen: PSG war letzte Saison in der Champions League lange genug unterm Strich und fegte am Ende (leider inklusive uns) alles und jeden weg. Ob das Spiel gegen Rotterdam der Anfang des Turnarounds ist, kann man bezweifeln. Feyenoord ist eine europaerprobte Mannschaft und steht auf Platz 1 in der Niederlanden. Seine Fans gelten als Fans der alten Schule – Sie sind nicht organisiert aber trotzdem laut und sehr passioniert. Selbst der ach so große FC Bayern verlor in der Rotterdamer Festung „De Kuip“ 3:0. Leider sind sie auch berühmt für ihre Gewaltexzesse. Im Nachgang des Conference League Spiels gegen Union Berlins berichteten die Fans der Eisernen von Feuerwerkskörpern, die von Feyenoord Fans in ihre Richtung flogen (Das gleiche berichteten übrigens VfB-Fans nach der Relegation 2019 aber bei Union ist das ja kultig). Deswegen dürften wir nicht überrascht sein, dass das Spiel am Donnerstagabend zu einem Risikospiel erklärt wurde.
Alle gemeldeten Spieler sind spielbereit. Nur hinter Ramon Hendriks steht ein kleines Fragezeichen.
Ich denke, wir werden einen defensiven Ansatz mit Karazor statt Chema in der Startelf sehen. In der Innenverteidigung könnte auch Hendriks statt Jeltsch stehen oder beide, während Chabot erst auf der Bank platz nimmt.
VfB Stuttgart gegen Feyenoord Rotterdam ist quasi ein Klassiker. Gegen keine andere Mannschaft spielte der VfB international öfters als gegen den Rotterdamer Stadtteilclub. Aber auch für die Rotterdamer sind wir eine alte Bekanntschaft. Nur gegen Standard Lüttich spielten sie öfters als gegen den VfB. Sie sind Spiele gegen deutsche Teams gewohnt. Gegen keine anderen Mannschaften spielte Feyenoord öfters als gegen deutsche Teams. Die Bilanz gegen den zweifachen UEFA-Cup-Sieger ist ausgeglichen. In acht Spielen konnten beide Mannschaften jeweils drei Mal gewinnen und spielten zwei Mal Unentschieden. Das letzte Spiel ist aber schon ein Stück her. Zuletzt besuchte uns Feyenoord im Dezember 2000 und verlor 1:2 im Neckarstadion vor 15.000 Zuschauenden. Damals erzielte ein gewisser Krassimir Balakov in der 90. Minute den Siegtreffer für die Schwaben und sicherte uns das Achtelfinalticket, wo dann gegen Celta Vigo Schluss war. Rotterdam schied dagegen in Stuttgart aus, gewann aber im Folgejahr den UEFA-Cup nach einem 3:2‑Sieg gegen den BVB. Den Siegtreffer zum zwischenzeitlichen 3:1 erzielte übrigens ein gewisser Jon Dahl Tomasson.
Es erwartet uns ein schweres Heimspiel gegen einen Gegner in Topform. Auch wenn ich weiterhin optimistisch bin, was unsere Europa League Saison angeht, denke ich nicht, dass gegen Feyenoord die große Aufholjagd startet. Ich denke, mit einem Punkt können wir zufrieden sein.
Titelbild: © Martin Rose/Bongarts/Getty Images
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