Starkes Debüt von S04-Leihspieler Wasinski für seinen neuen Klub | OneFootball

Auf Schalke besaß Martin Wasinski keine guten Karten. Der 21 Jahre alte Innenverteidiger kam seit seiner Ankunft im Sommer 2024 zu lediglich drei Einsätzen. Auch in der gerade begonnenen Spielzeit drohte ein Platz auf der Tribüne, bestenfalls auf der Bank. Der Belgier entschied sich daher für eine Rückkehr in die Heimat – mit einem ersten Erfolgserlebnis.

Gut für Wasinski, dass das Transferfenster in Belgien eine Woche länger geöffnet hatte als in Deutschland. Diese Regelung erlaubte es dem RFC Lüttich, den Schalker Abwehrmann noch am 2. September leihweise bis 30. Juni 2026 zu verpflichten. Der belgische Zweitligist sicherte sich obendrein eine Kaufoption.

Nur wenige Tage nach seiner Ankunft in der wallonischen Metropole lief der 21-Jährige erstmals für seinen neuen Klub auf. Im belgischen Pokalwettbewerb traf der RFC im heimischen Stade de Rocourt auf den Viertligisten FC Gullegem. Von der Papierform her eine eindeutige Sache für den zwei Klassen höher antretenden Verein Wasinskis, der einen Platz in der Startelf erhielt.

„Dann war er drin“

Die Überraschung blieb am Sonntagnachmittag (7. September) aus. Schon vor der Pause lag Lüttich mit 2:0 in Führung. Nach dem Seitenwechsel erhöhte der fünfmalige Meister auf 5:0, ehe den Gästen noch der Ehrentreffer zum 1:5 gelang. Wasinski durfte sich nicht nur über den Einzug in die nächste Pokalrunde freuen, sondern auch über sein Traum-Tor zum zwischenzeitlichen 3:0. Vom rechten Strafraumeck hämmerte er die Kugel unhaltbar ins lange Eck.

„Zuerst wollte ich flanken. Aber ich sah niemanden, also dachte ich, warum nicht versuchen zu schießen – und dann war er drin“, zitiert Ruhr24 die S04-Leihgabe. Mit seinem Debüt für Lüttich zeigte sich Wasinski anschließend „sehr zufrieden“. Er fühlt sich wohl in seiner Heimat: „Das läuft super gut. Es ist auch toll für mich, in einer Gruppe zu sein, wo alle Französisch sprechen.“

Im Sechzehntelfinale Ende Oktober trifft Lüttich zu Hause auf Erstligist RFC Charleroi.