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·22 de abril de 2025
Thon kritisiert Bayern-Star Upamecano: Er ist kein Abwehrchef

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·22 de abril de 2025
Olaf Thon übt scharfe Kritik an Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano und zweifelt an dessen Führungsqualitäten. Für den ehemaligen Bayern-Profi fehlt es dem Rekordmeister an einem echten Abwehrchef.
Trotz eines souveränen 4:0-Siegs beim 1. FC Heidenheim und der Aussicht auf den nächsten Meistertitel ist beim FC Bayern München kaum Euphorie zu spüren. Ein Grund dafür: Die Enttäuschung über das frühe Aus in der Champions League und im DFB-Pokal. Ex-Bayern-Profi Olaf Thon sieht vor allem in der Defensive der Münchner großen Verbesserungsbedarf – und nimmt dabei einen Spieler besonders ins Visier: Dayot Upamecano.
In der BR-Sendung Blickpunkt Sport analysierte Thon die aktuellen Probleme des Rekordmeisters und stellte klar: „Den Titel holt man nur in der Defensive.“ Zwar lobte er die Offensivabteilung des FCB rund um Top-Torjäger Harry Kane, doch in der Abwehr fehle es an Stabilität, Tiefe – und vor allem an Führung.
Upamecano steht dabei exemplarisch für die Misere. „Upamecano ist kein Führungsspieler – das war immer klar. Er ist ein guter Verteidiger, aber kein Kopf der Defensive“, stellte Thon deutlich fest. Der Franzose sei zwar körperlich stark und bringe zweifellos Qualität mit, könne aber keine Verantwortung auf dem Platz übernehmen – ein Manko, das bei einem Verein mit Bayerns Ansprüchen schwer wiegt.
Auch das Verletzungspech trug laut Thon zur aktuellen Lage bei. Wichtige Säulen wie Manuel Neuer, Alphonso Davies und Jamal Musiala fehlten immer wieder. Dennoch bemängelte der 58-Jährige: „Der Kader ist hinten dran nicht breit und stabil genug.“ Gerade bei Kontern wirke die Defensive oft anfällig und zu wenig organisiert.
Thon zieht Parallelen zu früheren Führungspersönlichkeiten in der Bayern-Abwehr und nennt Klaus Augenthaler als positives Beispiel. „Es fehlen einfach die Typen“, sagte er und verwies auch auf den abgewanderten Benjamin Pavard: „Der in Mailand jetzt super Spiele macht.“
Trotz aller Kritik gönnt Olaf Thon dem Team – und vor allem Harry Kane – den Titel: „Harry Kane, der noch nichts in seiner Karriere gewonnen hat“, habe sich den Erfolg verdient. Doch für eine Rückkehr an die europäische Spitze müsse die Defensive in Zukunft klar verstärkt werden.