Miasanrot
·20 de diciembre de 2025
Transfer im Winter? Lea Schüller könnte den FC Bayern verlassen

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·20 de diciembre de 2025

Lea Schüller gehört zu den erfolgreichsten Stürmerinnen in der Bundesliga. Doch zuletzt kam die Angreiferin beim FC Bayern immer seltener zum Einsatz. Trennen such nun die Wege im Winter?
82 Länderspiele, 54 Tore. 181 Spiele für den FC Bayern, 104 Tore: Die Statistiken von Lea Schüller sind bemerkenswert. Die 28-jährige Angreiferin, seit Sommer 2020 in München aktiv, war jahrelang ein Fixpunkt in der Offensive.
Aktuell ist Schüller allerdings etwas außen vor im Team von José Barcala. In den letzten vier Spielen kam die Mittelstürmerin von möglichen 360 Minuten nur 41 Minuten zum Einsatz. Im Spitzenspiel gegen Frankfurt (5:0) saß Schüller ebenso über die volle Distanz auf der Bank wie im Spiel gegen Valerenga (3:0), als die Münchnerinnen unbedingt einen Sieg und bestenfalls einen Erfolg mit vielen Toren benötigten.
In der FCB-Offensive vertraute Barcala auf andere Spielerinnen. Pernille Harder und Jovana Damnjanović haben aktuell klar die Nase vorne. Harder, die ihren Vertrag in dieser Woche erst bis 2028 verlängerte, überzeugt durch Spielintelligenz und Torgefährlichkeit. Harder braucht wenig Chancen und schafft es auch immer wieder ihre Mitspielerinnen gut in Szene zu setzen.
Damnjanović bringt Körperlichkeit und ein gutes Angriffspressing ins Bayern-Spiel. Beide Angreiferinnen rotieren auch während des Spiels auf die Außenbahn oder auf die Zehn. Mit Natalia Padilla Bidas hat Barcala noch eine weitere Option für den Angriff im Kader. Die polnische Nationalspielerin kam gegen Valerenga anstatt Schüller zum Einsatz und sammelte wichtige Spielminuten.
Ein Wechsel als Vorgeschmack? Seit Wochen häufen sich die Gerüchte, dass Lea Schüller den FC Bayern im Winter verlassen könnte. Manchester United soll laut The Athletic schon seit längerem ein Auge auf die Nationalspielerin geworfen haben. Weitere englische Medien berichten, dass der Deal schon so gut wie beschlossen sei. Allerdings sind diese Gerüchte noch mit Vorsicht genießen.
Der Trainer der Red Devils, Marc Skinner, hat unlängst recht offensiv für Neuzugänge geworben und verkündete Mitte Dezember gegenüber den Vereinsmedien, dass man in guten Gesprächen mit einigen Spielerinnen sei. Ob damit Schüller gemeint sein könnte?
Ein Wechsel könnte für alle drei Parteien Sinn ergeben. Der FC Bayern könnte für Schüller noch eine Ablöse erzielen, da der Vertrag der Angreiferin im Sommer ausläuft und sie sonst ohne Verlängerung den Verein ablösefrei verlassen könnte. Mit den genannten Alternativen scheint man aktuell in der Lage zu sein, sie zu ersetzen. Allerdings ist Schüller trotz der wenigen Minuten immer noch viertbeste Scorerin im Team – Damnjanović und Padilla Bidas können diese Quote an Torbeteiligungen nicht ansatzweise liefern. Und Harder? Die hat hin und wieder auch mal mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen oder braucht Pausen.
Zum Faktor könnte aus Bayern-Sicht auch werden, dass Manchester United ein potenzieller Viertelfinal-Gegner in der Champions League ist. Würde man die Red Devils mit dem Transfer vielleicht unnötig stärken? Fragen, die man sich in München gerade stellen und beantworten muss.
Schüller könnte einen Neuanfang wagen in einer prestigeträchtigen Liga bei einem Verein mit großer Historie und Fanaufkommen und sich mit guten Leistungen weiter für die Nationalmannschaft empfehlen, wo sie zuletzt nicht gesetzt war und Selina Cerci oder Giovanna Hoffmann den Vortritt lassen musste. Schüller als logische Popp-Nachfolgerin beim DFB? Das ist aktuell nicht der Fall. Und Manchester United bekäme eine Angreiferin, die in Normalform immer noch zu einer der besten in Europa gehört.
Doch warum genau kann Schüller diese Form aktuell nicht auf den Platz bringen? Wenn man der Ex-Essenerin in dieser Saison zuschaut, scheint ihr etwas die Leichtigkeit abhanden gekommen zu sein. Schüller, die sich in der Mixed-Zone gerne geschickt an den Medienvertretern vorbei dribbelt, scheint mit dem aktuellen System des spanischen Übungsleiters so ihre Anpassungsschwierigkeiten zu haben.
Sie ist eine Angreiferin, die gerne den direkten Weg in den Strafraum und zum Tor sucht, eine Spielerin die im Sechzehner auch mal auf ihre Chance lauert. Liegt es also an dem von Mitspielerin Katharina Naschenweng beschriebenen „Tiki Taka“ unter Barcala oder sind es andere Faktoren, die Schüller zu einem Abschied aus München bewegen könnten? Letztlich ist es auch so, dass das nicht ihr erster Durchhänger beim FC Bayern ist. Ein Neuanfang könnte für alle Parteien deshalb sinnvoll sein.
Mit 28 Jahren ist die Nationalspielerin in einem Alter wo sie, insbesondere mit der Vertragssituation, vielleicht die letzte Chance zu einem Wechsel in die Women’s Super League hat. Zumal Manchester United als neuer Arbeitgeber mit Champions-League-Einsätzen lockt. Die Red Devils treffen im Playoff-Duell auf Atlético Madrid, bevor es dann zum schnellen Wiedersehen mit dem FCB kommen könnte, wenn sie wechselt.
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