Trotz Bänderriss und Handbruch: Hansa gegen FCS mit Voglsammer | OneFootball

Mit einem Sieg im letzten Spiel des Jahres gegen den 1. FC Saarbrücken (Samstag, 14 Uhr) winkt dem F.C. Hansa Rostock ein Aufstiegsplatz zur Winterpause. Auch Andreas Voglsammer wird seinen Anteil dazu beitragen können – trotz Bänderriss und Handbruch.

"Problemlos" trainiert

Hart umkämpft war er, der Auswärtssieg der Kogge beim VfB Stuttgart II am letzten Wochenende. Wie sehr, das zeigte sich vor allem bei Andreas Voglsammer, der einen Bänderriss davontrug. Und als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, hat er sich auch noch die Hand gebrochen. Dennoch hielt der Angreifer bis zur 71. Minute durch und konnte auch unter der Woche "problemlos trainieren", wie Trainer Daniel Brinkmann bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag berichtete. "Selbst beim Torschuss, und das ist aus meiner eigenen Erfahrung das Schwierigste, merkt er gar nichts und zieht einfach durch. Er ist scheinbar hart im Nehmen, sodass wir nicht auf ihn verzichten müssen." Zumindest eine Handmanschette wird er aber tragen.

Weiterhin keine Option sind dagegen Milosz Brzozowski (Kreuzbandriss), Paul Stock (Muskelbündelriss) sowie Felix Ruschke, der nach einer Fußverletzung aber Fortschritte macht und nicht mehr allzu lange fehlen wird. Darüber hinaus fällt Benno Dietze wegen einer Gelb-Sperre aus, der Einsatz von Cedric Harenbrock (muskuläre Probleme) ist noch fraglich.

Aufstiegsplatz zur Winterpause wäre "Beiwerk"

Im letzten Spiel vor der Winterpause will Hansa "nochmal alles raushauen", um mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen, so Brinkmann. "Am Ende wird es ganz wichtig sein, dass wir unseren Mann stehen, weil wir unbedingt drei Punkte holen wollen. Dann haben sich die Jungs die Feiertage auch wirklich verdient, können mal ausspannen und meinetwegen auch mal einen Cocktail trinken." Dass Hansa mit einem Sieg auf einem Aufstiegsplatz überwintern könnte, bezeichnete Brinkmann indes als "Beiwerk". Wichtiger sei es, die Punkte einzufahren.

Gegen den seit elf Partien sieglosen 1. FC Saarbrücken geht Hansa als Favorit in die Partie, wenngleich Brinkmann vor den Saarländern warnte: "Was die Einzelspieler angeht, haben sie herausragende Möglichkeiten und gehören vom Kader eigentlich zu den Top 5 der Liga." Dass die drei Punkte in Rostock bleiben, dafür wollen auch über 25.000 Zuschauer sorgen. Der Heimbereich ist bereits nahezu ausverkauft.