Der-Jahn-Blog
·3 de octubre de 2025
Und wieder nix! Zum 25. Mal ohne Auswärts-Dreier

In partnership with
Yahoo sportsDer-Jahn-Blog
·3 de octubre de 2025
Der Spielfilm
Osnabrück – Ist das noch Erwachsenenfußball?
Der Jahn auswärts, man fragt sich langsam wirklich, was passieren muss, damit unser geliebter Jahn in der Fremde mal wieder ein Erfolgserlebnis einfahren kann. Eine gute Startphase beim Gastgeber in Osnabrück ließ zumindest leise Hoffnungen aufkommen, dass es doch am Mittwoch endlich etwas werden könnte. Doch dann passierten sie wieder, diese kleinen, aber entscheidenden Fehler. Fehler, die dir eben im Profifußball dann einfach das Genick brechen.
Ein guter Start in die Partie mit Chancen und sehr guten Ballgewinnen schien dann wieder im Team etwas komplett abzuwürgen. Von Gegentoren erholt sich dieses Team derzeit nicht, egal wie gut man davor ins Spiel gekommen ist. Spieler, die das Team tragen sollen, schießen auch immer wieder quer mit geradezu naiven Fehlern. Cheftrainer Michael Wimmer mahnte deswegen auch schon öfter an, dass das „nichts mit Erwachsenenfußball“ zu tun habe, wie man manche Gegentore kassiere. Hier muss eine Entwicklung passieren, wie auch schon so oft angemahnt.
Wenn sie nicht kommt, darf sich der allgemeine Jahnfan wieder auf einen harten Winter einstellen.
Die Stimmen
Leopold Wurm über …
… das Spiel: Ich bin enttäuscht, dass wir uns die Dinger wieder selber reinschießen. Die erste Halbzeit war nicht schlecht, da müssen wir einen reinmachen. Das Gegentor bekommen wir aus dem Nichts. Aus der Halbzeit kommen wir nicht gut und bekommen nach Ballverlust das zweite Tor, was sich leider durch die Saison zieht. Danach fehlt uns der letzte Zug zum Tor.
… das zweite Gegentor: Wir dribbeln uns fest und dann geht es schnell. Sie spielen den Ball hinter die Kette. Es war ein guter Laufweg, wir waren nicht geordnet und dann geht der Ball auch noch durch mehrere Beine hindurch.
… den Weg aus dem Tabellenkeller: Wir wollen und müssen da rauskommen. Wir haben eine gute Truppe, die den Charakter dafür hat. Wir müssen wie gegen Verl über den Kampf und die Leidenschaft kommen, sodass wir ein ekliger Gegner sind. Und vor dem Tor kaltschnäuziger werden.
Philipp Müller über …
… seinen Weg in die Startelf: Ich trainiere seit Wochen stark. Vielleicht habe ich in der Vorbereitung gedacht, ich könnte mich bei der Arbeit gegen den Ball etwas zurücknehmen. Ich wollte keine Verletzung riskieren. Aber ich weiß, was ich kann, und habe die Herausforderer-Rolle angenommen.
… das Spiel: Wir waren bis zum Gegentor die bessere Mannschaft. Leider haben wir die letzten Pässe nicht zum Mann bekommen. Trotz Rückstand muss man dann aber ruhig bleiben und an seinem Plan festhalten. Top-Mannschaften machen so hinten raus noch das ein oder andere Tor.
… was dem Team noch fehlt: Wir müssen noch klarer und zielstrebiger spielen, mehr aufs Tor schießen. Im Training machen wir es schon richtig gut. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns nach und nach steigern.
… den Weg aus dem Tabellenkeller: Ich kann die Fans verstehen. Es ist auch nicht selbstverständlich, dass sie auf einen Mittwochabend in Osnabrück stehen und uns überall unterstützen. Wir machen weiter. Das ist das Geile an einer Englischen Woche: Am Samstag können wir uns neu beweisen. Wir haben gegen Verl gezeigt, dass wir gegen eine gute Mannschaft gewinnen können.
Michi Wimmer über…
… das Spiel: Es wäre möglich gewesen, etwas mitzunehmen, vor allem aufgrund der ersten Halbzeit. Wir haben es ordentlich gemacht, zum ersten Mal auch bei eigenem Ballbesitz. Auch wenn es sich blöd anhört: Vom Fußballerischen war es mit unser bestes Auswärtsspiel.
…das zweite Gegentor: Das darf in dieser Art und Weise nicht passieren. Das hat nichts mit Drittligafußball zu tun. Beim Ballverlust haben wir mehr Spieler hinter dem Ball als Osnabrück. Wir verschätzen uns beim langen Ball und schließen die Lücke zu spät. So wird es schwer bei einem Team, das Zuhause bis jetzt nur ein Gegentor bekommen hat.
…was noch fehlt: Wir bekommen es nicht hin, dass alle elf stabil sind, immer nur vereinzelt. Ich hätte mir in der ersten Halbzeit viel mehr Durchschlagskraft erhofft. Das Ziel war, über außen zu kommen und die zwei vorne mit Flanken zu füttern. Wir haben aber die Bälle nicht festgemacht und kamen nicht in die Aktionen. In der zweiten Halbzeit hat sich nach vorne gar nichts mehr gerührt. Der zweite Ball landete immer beim Gegner. Da fehlt es in der Entscheidungsfindung.
…den Weg aus dem Tabellenkeller: Wir müssen Punkte holen und über den Strich kommen. Es ist ein Prozess, der aber einfacher ist, wenn du dir Selbstvertrauen und Mut über gute Ergebnisse holst.
Vorschau Saarbrücken
Saarbrücken – Aufbruch in eine neue Zeit?
Heute um Punkt 14 Uhr die Nachricht: Rumms! Achim Beierlorzer wurde von seinen Aufgaben entbunden. Ein Tag vor dem wichtigen Heimspiel gegen Saarbrücken. Ein komischer Zeitpunkt, dass es jetzt zu Ende geht – mitten in der englischen Woche.
Ein ganz schöner Schock, wenn auch mittlerweile unausweichlich. Eine gewisse Ohnmacht umgibt manch einen Jahnfan. Kommt nun der Brustlöser? Er wäre sehr gut zu gebrauchen, denn mit Saarbrücken kommt der Tabellenzweite ins Jahnstadion. Ebenso sieht die Statistik gegen die Saarländer alles andere als rosig aus: Der letzte Sieg in einem Pflichtspiel datiert auf den 7.9.2013. Die Torschützen beim damaligen 2:0-Sieg lauteten Markus Smarzoch und Daniel Franziskus.
Die Saarländer sind mittlerweile seit sechs Spielen unbesiegt und haben definitiv den Anspruch, die drei Punkte aus der Oberpfalz mitzunehmen. Das Team um Alois Schwartz herum kam nach einem leicht holprigen Start mittlerweile gut in die Saison und ist Nummer-eins-Jäger vom MSV Duisburg, gegen den sie am letzten Spieltag ein 0:0 abringen konnten. Ein besonderes Auge sollte man definitiv auf Florian Pick werfen, der mit sieben Treffern und drei Vorlagen an mehr als 50 % der Tore der Gäste beteiligt ist.
Bei den Hausherren fällt Ersatzkapitän Strauß mit seiner fünften gelben Karte aus, neben den bekannten Verletzten um Kühlwetter, Hermes und Pollersbeck.