90PLUS
·7 de septiembre de 2025
Verletzungs-Zoff: PSG fordert neues Protokoll für Austausch mit Nationalteams

In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·7 de septiembre de 2025
Zwischen Paris Saint-Germain und dem französischen Verband herrscht derzeit Zoff. Ousmane Dembele und Desire Doue fallen beide wochenlang aus, nachdem sie sich beim Spiel der Equipe Tricolore zuletzt verletzt haben.
PSG richtete gleich nach dem Spiel einige Vorwürfe an den Verband, denn nach Ansicht der PSG-Ärzte waren beide nicht zu 100 % fit und hätten geschont werden müssen. Jetzt hat sich der französische Klub mit einem offiziellen Statement gemeldet und fordert ein neues Protokoll für den Austausch mit den Nationalmannschaften.
Nach der Bestätigung der Verletzungen seiner Spieler, die für die französische Nationalmannschaft nominiert wurden, Ousmane Dembélé und Désiré Doué – mit erheblichen sportlichen Folgen für die Spieler und den Verein – hat Paris Saint-Germain ein Schreiben an den französischen Fußballverband gerichtet, in dem es dringend ein neues Protokoll für die medizinisch-sportliche Koordination zwischen Vereinen und Nationalmannschaft fordert, das transparenter und kooperativer ist, um die Gesundheit der Spieler und ihre medizinische Betreuung zu einer absoluten Priorität zu machen, heißt es in der Mitteilung.
Paris Saint-Germain betreut seine Spieler das ganze Jahr über. Deswegen habe man auch bessere Informationen über die Spieler, so die Argumentation. PSG hatte dem Verband nach eigener Aussage bereits vor Beginn des Trainingslagers der französischen Nationalmannschaft konkrete medizinische Informationen über die zumutbare Belastung und das Verletzungsrisiko seiner Spieler übermittelt. „Der Verein bedauert, dass diese medizinischen Empfehlungen vom medizinischen Stab der französischen Nationalmannschaft nicht berücksichtigt wurden und dass seine medizinischen Teams in keiner Weise konsultiert oder einbezogen wurden“, heißt es weiter.
Das ist ein klarer Angriff auf die Herangehensweise des Verbands. PSG hofft nun, auch andere Klubs von dieser Maßnahme zu überzeugen: „Die jüngsten schwerwiegenden und vermeidbaren Vorfälle müssen zu schnellen und sofortigen Korrekturmaßnahmen führen. Der Verein ist bereit, im Interesse der Spieler und des gesamten Profifußballs aktiv zu dieser gemeinsamen Arbeit beizutragen.“ In der Vergangenheit gab es immer wieder Kritik an den Nationalmannschaften.
Teilweise wurden Spieler eingeladen, obwohl sie verletzt waren. Sie flogen dann mitunter um die halbe Welt, absolvierten eine Untersuchung und flogen wieder zum Klub. Auch das ist Belastung, auch das ist vermeidbar. Und da es immer mehr Spiele gibt – auf beiden Ebenen – wird das Problem auch immer größer.