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·25 de julio de 2025
Wacker gegen Rapid: Tivoli bebt nach 15 Jahren

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·25 de julio de 2025
Das Cup-Duell zwischen Wacker Innsbruck und Rapid Wien im ausverkauften Tivolistadion elektrisiert nicht nur die Fans, sondern verlangt beiden Vereinen organisatorisch einiges ab. Wie die Tageszeitung Heute berichtet, stellt sich Wacker auf das erste Aufeinandertreffen mit Rapid seit 15 Jahren auch abseits des Rasens mit außergewöhnlichem Aufwand ein: 500 Fässer Bier, 120 Fässer Spritzwein, 4.000 Brezen und 4.500 Paar Würstel werden für das Fußballfest bereitgestellt. „Wir sind froh, wenn im Stadion was los ist“, betont Olympiaverwaltungs-Geschäftsführer Schipflinger gegenüber dem Kurier.
Mit 16.000 Zuschauern ist die Hütte restlos gefüllt – Rekordkulisse für einen Verein, der sich nach dem Zwangsabstieg 2022 mühsam den Weg aus der 5. Liga zurückarbeitet. Im Mittelpunkt stehen die unzähligen freiwilligen Helfer, die trotz Mini-Betrieb und auf das Minimum reduzierten Vereinsstrukturen den reibungslosen Ablauf ermöglichen. Vorstand und Präsident werden indes vom US-Partner Los Angeles FC unterstützt.
Für Rapid geht es in Tirol nach dem gelungenen Pflichteinstieg unter Trainer Peter Stöger um die erste echte Reifeprobe der neuen Saison. Laut SkySportAustria erkennt Stöger den Reiz des Pokalspiels im vollbesetzten Tivoli klar: „Es ist ganz einfach lässig. Ein echtes Cupspiel, die Hütte wird voll sein. Ein Traditionsklub, der wieder am Leben ist, spielt gegen den vielleicht größten Traditionsclub in Österreich, was gibt es Schöneres?“ Der neue Rapid-Coach kehrt aus Sicht von Gegner Wacker, für den er selbst einst spielte, damit an einen besonderen Ort zurück.
Trotz klar verteilter Rollen – die Hütteldorfer reisen als Favorit an – wähnt sich Wacker dank Fan-Rückenwind und dem „Bonusspiel“-Charakter keineswegs als Laufkundschaft. Cheftrainer Sebastian Siller betont gegenüber SkySportAustria: „Das Tivoli Stadion war so lange nicht mehr ausverkauft. Wir können uns jetzt einmal messen gegen einen Topverein aus der österreichischen Bundesliga.“
Für Rapid markiert das Cup-Duell nicht nur die nächste Pflichtaufgabe, sondern wird zugleich Prüfstein in der fortlaufenden Entwicklung unter Stöger, der weiter das Fehlen wichtiger Spieler wie Raux Yao und Sangaré kompensieren muss. Nur wenige Tage zuvor hatte Rapid zum Auftakt der zweiten Conference-League-Qualifikationsrunde durch einen kontrollierten 2:0-Auswärtssieg beim montenegrinischen Vertreter Decic Tuzi Selbstvertrauen getankt. Der Fokus liegt jetzt darauf, die Favoritenrolle auch auf nationaler Ebene zu bestätigen.
Die Tiroler hoffen vor historischer Kulisse auf die Sensation, Rapid wartet derweil auf die nächste Standortbestimmung. Beide Vereine eint vor allem: Zum Auftakt der Cup-Saison erwartet Fans und Spieler ein Fußballabend, der das Prädikat „Traditionsduell“ verdient.
Quellen: Heute, Kurier, SkySportAustria