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·27 octobre 2025

Boateng-Entscheidung beim FC Bayern: Das sind die Hintergründe

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Die geplante Hospitanz von Jerome Boateng beim FC Bayern findet nun doch nicht statt. Das sind die Hintergründe.

Nach Informationen der Münchner tz spielte dabei auch die anstehende Jahreshauptversammlung des Rekordmeisters am 2. November eine entscheidende Rolle.


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Nachdem in den vergangenen Tagen bereits deutliche Fan-Proteste gegen das geplante Praktikum laut geworden waren, wurde die Entscheidung am Samstag offiziell.

In der Erklärung des Vereins hieß es: „In einem konstruktiven Austausch, den der FC Bayern und Jerome Boateng in dieser Woche hatten, wurde entschieden, dass Jerome Boateng nicht beim FC Bayern hospitieren wird. Jerome fühlt sich dem FC Bayern sehr verbunden und möchte nicht, dass der FC Bayern aufgrund der aktuellen kontroversen Diskussion um seine Person Schaden nimmt.“

Wie die tz berichtet, hatten weder der Klub noch Boateng selbst mit der Intensität der Reaktionen gerechnet. Nach den massiven Protesten in der Südkurve gegen Borussia Dortmund und beim Champions-League-Spiel gegen Brügge suchte die Vereinsführung demnach aktiv das Gespräch mit Boateng und seinem Umfeld.

Die Fan-Transparente beim Heimspiel gegen den BVB ließen keinen Zweifel an der Ablehnung: „Wer dem Täter Raum gibt, trägt seine Schuld mit – Boateng, verpiss dich!“, „Kein Platz für Charakterschweine in unserem Verein – Kein Platz mehr für Boateng!“ und „Keine Bühne für Täter. Verpiss dich Boateng!“ lauteten die Spruchbänder. Gegen Brügge folgten hunderte Flugblätter mit der Aufschrift „Gegen Missbrauch und physische & psychische Gewalt in Beziehungen“ sowie ein weiteres großes Banner hinter dem Tor.

Diese Rolle spielt die JHV des FC Bayern

Hintergrund der Proteste ist das Urteil des Landgerichts München I aus dem Juli 2024, bei dem Boateng wegen vorsätzlicher Körperverletzung gegenüber einer ehemaligen Partnerin verwarnt und zu einer Geldstrafe von 200.000 Euro verurteilt wurde. Boateng bestreitet die Vorwürfe bis heute.

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Foto: IMAGO

Laut tz-Informationen war ein weiterer Grund für den Rückzieher die bevorstehende Jahreshauptversammlung am kommenden Wochenende. Die Vereinsführung befürchtete, dass das Thema Boateng dort erneut hohe Wellen schlagen und die Stimmung im BMW Park kippen könnte – ähnlich wie bei der legendären JHV 2021, als die Auseinandersetzung um die Katar-Sponsoringdeals die Veranstaltung überschattete.

Mit der Entscheidung, die Hospitanz endgültig abzusagen, wollte der Verein offenbar proaktiv verhindern, dass das Thema erneut zum Zündstoff unter den Mitgliedern wird. Die öffentliche und interne Kritik an der Personalie Boateng hatte in den vergangenen Tagen zusehends an Schärfe gewonnen.

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