BVB-Debütat Chukwuemeka begeistert Kovac: „Sensationell gut“ | OneFootball

Nach seinem Bundesliga-Debüt für Borussia Dortmund sorgt Chelsea-Leihgabe Carney Chukwuemeka für Begeisterung. Trainer Niko Kovač lobt ihn in höchsten Tönen – doch eine Herausforderung bleibt.

Carney Chukwuemeka hat sich bei Borussia Dortmund auf Anhieb empfohlen. Der Mittelfeldspieler, der im Winter vom FC Chelsea ausgeliehen wurde, feierte in der vergangenen Woche gleich zwei Premieren im BVB-Trikot. Erst kam er beim 3:0-Sieg gegen Eindhoven in der Champions League zu einem Kurzeinsatz, dann folgte am Samstag beim furiosen 6:0-Erfolg gegen Union Berlin sein Bundesliga-Debüt. Dort durfte er rund 25 Minuten ran – und hinterließ direkt einen starken Eindruck.

Trainer Niko Kovac war nach der Partie voll des Lobes: „Carney kam rein und war sensationell gut. Wir haben gesehen, welche Fähigkeiten er hat.“ Vor allem seine Technik und Wendigkeit beeindruckten den Coach: „Wie er den Ball an- und mitnimmt, wie er sich sofort in die Spielrichtung dreht, das ist schon einzigartig. Er hat eine sehr gute Beschleunigung und Technik. Der Junge wird uns Freude machen, wenn er gesund bleibt.“

Chukwuemeka empfiehlt sich für mehr Spielzeit

Der 21-Jährige selbst genoss seinen ersten Auftritt vor 80.000 Fans im Signal Iduna Park sichtlich. „Ich habe es geliebt, vor so einer Kulisse zu spielen. Ich wollte nur mein Spiel machen und der Mannschaft helfen“, erklärte er nach der Partie. Besonders die zweite Halbzeit sei ausschlaggebend für den hohen Sieg gewesen: „Wir waren sehr effizient, vor allem in der zweiten Halbzeit. Da haben wir sehr direkt und sehr präzise gespielt im letzten Drittel.“

Dabei hatte der Youngster kurz nach seiner Einwechslung einen Schreckmoment zu überstehen. „Leider hatte er zu Beginn Probleme mit dem Knie nach einem Sturz, aber allein die 20 Minuten, die er gespielt hat, waren unfassbar gut“, verriet Kovac.

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl zeigte sich zwar zufrieden mit dem Einstand des Winter-Neuzugangs, trat aber noch ein wenig auf die Euphoriebremse. „Hoffentlich können wir auf dieser Leistung aufbauen. Ihm fehlt natürlich noch ein bisschen Rhythmus, er hat lange nicht gespielt“, so Kehl.

Für Carney Chukwuemeka könnte das Spiel gegen Union dennoch ein Fingerzeig für die kommenden Wochen gewesen sein. Sollte er weitere Fortschritte machen, könnte er bereits am nächsten Wochenende beim Auswärtsspiel gegen den FC St. Pauli eine größere Rolle spielen.