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·15 octobre 2025

Dieser Mann soll Gladbachs Chaos beenden – schafft Schröder das wirklich?

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Gladbachs neuer Sportchef mit Diamantenauge

Rouven Schröder ist neuer Head of Sports bei Borussia Mönchengladbach. Der 49-Jährige bringt eine Menge Erfahrung mit, da er unter anderem in Fürth, Bremen, Mainz, Schalke, Leipzig und Salzburg in sportlicher Verantwortung stand. Im heutigen Artikel werfen wir einen Blick auf seine größten bzw. erfolgreichsten Transfers während seiner bisherigen Stationen.


Greuther Fürth – Sportdirektor von Januar 2013 bis Juni 2014

Auch wenn Schröder bei Greuther Fürth nur eineinhalb Jahre in der Verantwortung stand, muss man seine Amtszeit dort als positiv bewerten. Nach dem Bundesliga-Abstieg in der Saison 2012/13 gelang es ihm, eine schlagkräftige Zweitligamannschaft aufzubauen. Unter anderem verpflichtete er ablösefrei Mark Flekken, Daniel Brosinski und Dominick Drexler, die später noch erfolgreiche Karrieren hatten.


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Zudem holte Schröder Niclas Füllkrug auf Leihbasis von Werder Bremen. Am Ende der Saison belegte Fürth den 3. Platz und spielte in der Relegation gegen den Hamburger SV um den Wiederaufstieg in die Bundesliga. Trotz zweier Unentschieden scheiterte Fürth aufgrund der Auswärtstorregel knapp.

Die kurze Amtszeit war sowohl für Schröder als auch für den Klub ein Erfolg. Mit geringen Mitteln erwirtschaftete er ein Transferplus von über 4 Millionen Euro und verpasste den Aufstieg nur knapp. Für Werder Bremen war das Grund genug, den gebürtigen Arnsberger im Juli 2014 als Sportdirektor zu verpflichten.


Werder Bremen – Sportdirektor von Juli 2014 bis März 2016

In der Sommertransferperiode 2014 holte Schröder unter anderem Jannik Vestergaard, Michael Zetterer und Fin Bartels an die Weser. Ein Fehler war wohl der Verkauf von Niclas Füllkrug für lediglich 300.000 Euro an den 1. FC Nürnberg.

Trotz eines unspektakulären Sommers konnte sich Bremen in der Tabelle um zwei Plätze verbessern und beendete die Saison auf Rang 10. Im Sommer 2015 holte Schröder Claudio Pizarro ablösefrei von Bayern München zurück. Auch Milos Veljkovic, der bis Sommer 2024 in Bremen spielte, kam damals aus der U21 von Tottenham.

Die teuersten Transfers dieses Sommers waren Anthony Ujah (4,5 Mio. €), Aron Johannsson (4,2 Mio. €) und Mustapha Yatabaré (2,5 Mio. €). Zumindest Ujah konnte ein Jahr später für 11,5 Millionen Euro nach China verkauft werden, während Yatabaré und Johannsson sich als Flops erwiesen. Werder beendete die Saison 2015/16 auf Rang 13.

Schröder wollte den Verein aufgrund des Interesses von Mainz 05 verlassen. Nach einigem Hin und Her ließ Geschäftsführer Thomas Eichin ihn ziehen.


Mainz 05 – Sportdirektor/Sportvorstand von April 2016 bis Dezember 2020

In Mainz hatte Schröder seine längste Amtszeit – und bewies mehrfach, dass er ein gutes Auge für Talente besitzt. Mit Cordoba, Gbamin, Diallo, Mateta, St. Juste und Niakate holte er Spieler, die später mit deutlichem Gewinn verkauft werden konnten und so zur finanziellen Stabilität des Vereins beitrugen. In seinen viereinhalb Jahren erwirtschaftete Schröder ein Transferplus von rund 30 Millionen Euro.

Tabellarisch lief es jedoch wechselhaft. In der Saison 2016, als Schröder anheuerte, belegte Mainz Rang 6. Ein Jahr später folgte der Absturz auf Platz 15. Bis zum Ende seiner Amtszeit bewegte sich der Verein meist in den Tabellenregionen zwischen Platz 12 und 14. Erst nach seinem Abgang gelang Mainz wieder der Sprung in die einstelligen Tabellenplätze.

Auch die Trainerentscheidungen fielen nicht immer glücklich aus. Nach Martin Schmidt folgten Sandro Schwarz, Achim Beierlorzer und Jan-Moritz Lichte, die alle keine nachhaltige Ära prägten.

Sportlich stagnierte Mainz unter Schröder, doch seine Transferpolitik legte den Grundstein für den späteren Erfolg des Vereins. Wie schon in Bremen bat Schröder im Dezember 2020 um eine vorzeitige Vertragsauflösung – eine Bitte, der Mainz entsprach.


FC Schalke 04 – Sportdirektor von Juni 2021 bis Oktober 2022

Nach einem halben Jahr Pause übernahm Schröder die sportliche Leitung bei Schalke 04. Der Traditionsklub war zuvor sang- und klanglos in die 2. Liga abgestiegen – das klare Ziel: der sofortige Wiederaufstieg.

Mit Transfers wie Bülter, Churlinov, Drexler, Terodde, Latza sowie den Leihen von Ko Itakura, Zalazar und Ouwejan stellte Schröder eine schlagkräftige Zweitligamannschaft zusammen. Unter Trainer Dimitrios Grammozis geriet das Ziel allerdings zwischenzeitlich in Gefahr, weshalb Schröder entschied, die Saison mit Interimstrainer Mike Büskens zu beenden – mit Erfolg: Schalke stieg als Meister wieder auf.

Doch statt mit Büskens weiterzumachen, verpflichtete Schröder Frank Kramer von Arminia Bielefeld – einen Trainer, der dort in 43 Spielen lediglich einen Punkteschnitt von 1,07 vorweisen konnte. Eine Entscheidung, die sich als Fehlgriff erwies. Aufgrund begrenzter Mittel konnte der Kader kaum verstärkt werden, zudem verlor Schalke mit Itakura, Thiaw und Kabak drei Leistungsträger. Nach einem katastrophalen Saisonstart und der Entlassung Kramers war schließlich auch Schröders Zeit auf Schalke beendet.

Auch hier bat er aus persönlichen Gründen um Vertragsauflösung. Sechs Monate später folgte der Wechsel zu RB Leipzig.


RB Leipzig – Sportdirektor von April 2023 bis November 2024

In Leipzig musste Schröder keine Trainerentscheidungen treffen, da er während seiner gesamten Amtszeit mit Marco Rose zusammenarbeitete. Bis September 2023 war Max Eberl sein Vorgesetzter, bevor dieser den Klub aus verschiedenen Gründen verließ.

In den Sommern 2023 und 2024 holte Schröder gemeinsam mit der sportlichen Leitung mehrere große Namen nach Leipzig, darunter Openda, Šeško, Lukeba, Baumgartner, Xavi Simons, Nusa und viele mehr – und das bei weitgehend ausgeglichener Transferbilanz.

Nach Eberls Entlassung und der Verpflichtung von Marcel Schäfer rückte Schröder zunehmend in den Hintergrund, was letztlich wohl zum Wechsel zu RB Salzburg im Dezember 2024 führte. Man könnte sagen: Schröder wurde innerhalb des Red-Bull-Konzerns einfach „weitergereicht“.


RB Salzburg – Sportdirektor von Dezember 2024 bis Oktober 2025

In Salzburg verpflichtete Schröder als erste Amtshandlung Thomas Letsch als Trainer. Zudem holte er unter anderem den Ex-Gladbacher Stevie Lainer zurück. Große Transfers konnte Salzburg jedoch nicht tätigen, stattdessen mussten zahlreiche Spieler verkauft werden – was ein Transferplus von über 50 Millionen Euro einbrachte.

Sportlich befindet sich RB Salzburg allerdings seit Jahren in einer schwierigen Phase.


Nun folgt der Schritt zur Borussia Mönchengladbach. Dem Vernehmen nach zahlen die Fohlen eine Ablöse zwischen 700.000 und 1,5 Millionen Euro. Der 49-Jährige erhält einen Vertrag bis 2029 mit Option. Ein riskantes Unterfangen, denn Schröder arbeitete bislang nur in Mainz über einen ähnlich langen Zeitraum.


Glaubt ihr, Rouven Schröder ist mit seiner Vita der richtige Mann für Borussia?Schreibt es in die Kommentare!

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🖊 Autor: Jan David Busch

📷 Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images

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