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·6 septembre 2025

„Einer der Key Points“: Wieso Bayern in der zweiten Hälfte stärker war

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Der FC Bayern hat sich zum Bundesliga-Auftakt gegen Bayer Leverkusen einen 2:0-Sieg gesichert. Miasanrot erklärt, warum die zweite Halbzeit stärker war.

Es war ein hartes Stück Arbeit, doch am Ende steht ein verdienter 2:0-Sieg für die Frauen des FC Bayern München. Zum Bundesliga-Auftakt konnten sie ein sehr starkes Bayer Leverkusen spät besiegen.


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Dabei sah es vor allem in der ersten Halbzeit eher danach aus, dass die Gäste in Führung gehen könnten. Neben einigen heiklen Situationen in der Defensive hätte es auch einen Elfmeter für die Werkself geben können. Im zweiten Durchgang verdienten sich die Münchnerinnen ihren Sieg jedoch.

Aber was war in den zweiten 45 Minuten konkret anders? Miasanrot erklärt, was eine der wichtigsten taktischen Anpassungen durch Trainer José Barcala war.

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FC Bayern fehlen Lösungen gegen starkes Pressing von Leverkusen

Das Grundproblem der Bayern war, dass sie gegen das Pressing der Gäste keine Qualitätslösungen fanden. Leverkusen lief teilweise mit einer 1-2-Staffelung vorne an, attackierte so die Innenverteidigerinnen und die tiefere Sechserin. Dahinter schoben drei weitere Spielerinnen aus dem Mittelfeld weit nach vorn.

Weil das Zentrum sehr kompakt war und Bayern kein gutes Freilaufverhalten im Zentrum hatte, wich man im Spielaufbau ständig auf die Flügel aus. Dort attackierten dann die Außenverteidigerinnen der Gäste und aus dem Zentrum wurde ebenfalls schnell auf die Seite verschoben.

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Vom Flügel fanden die Münchnerinnen keinen Weg mehr ins Zentrum. Und wenn doch mal im Aufbau durch die Mitte eröffnet wurde, war Leverkusen sofort an den Passempfängerinnen dran. So konnten Georgia Stanway und Co. fast nie aufdrehen, mussten also wieder zurückspielen oder ebenfalls auf den Flügel ausweichen.

Leverkusen bekam so nach und nach die Kontrolle übers Spiel. Bayern erhöhte indes die Anzahl an langen Bällen, die oft zu Ballverlusten führten. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit, als Leverkusen nicht mehr ganz so hoch presste – vermutlich aus Kraftgründen –, kam etwas mehr Ruhe ins Bayern-Spiel. Aber weiterhin ohne Vertikalität und Tempo.

„Einer der Key Points“: So gelang den Bayern die Wende

Beides war in der zweiten Halbzeit fast von Beginn an da. Und der Grund ist simpel zu beschreiben, aber kompliziert umzusetzen: Die Bayern spielten deutlich häufiger in den Pressingdruck des Gegners – und befreiten sich auch erfolgreicher daraus.

Der Hintergrund: Wenn man über die Flügel um den Pressingblock herumspielt, ist es sehr schwer, vertikal Räume zu bespielen und das Tempo zu erhöhen. Der Gegner bleibt organisiert, kompakt und kann sich leichter auf den Aufbau einstellen. Wenn die Bayern aber in den Druck reinspielen, muss Leverkusen im Zentrum zupacken, die Formation zieht sich insgesamt etwas zusammen und es entstehen durch die aggressive Verhaltensweise der Spielerinnen Lücken zwischen den Linien.

Gelingt es dann, diese Drucksituation so aufzulösen, dass relativ schnell die Räume bespielt werden können, die durch das Leverkusener Pressing woanders entstehen, ist Platz für die technische und individuelle Qualität der Offensivspielerinnen da.

Auch Barcala bestätigte auf Miasanrot-Nachfrage: „Das war einer der Key Points.“ Wenn man nicht fähig sei, durch den Druck zu spielen, „dann wird das Spiel schwieriger“. Die Spielerinnen wären zu oft mit dem Rücken zum Tor unter Druck gewesen, „das hat das Spiel für uns sehr schwer gemacht“.

In der Halbzeit wies der Trainer aber offenbar darauf hin und brachte mit Klara Bühl eine Spielerin, die in der Lage war, die dadurch entstehenden Räume gut auszunutzen.

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