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·23 septembre 2025

FC Bayern Frauen: Sieg beim Gwinn-Comeback

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Die FC Bayern Frauen haben das Spitzenspiel gegen den SC Freiburg am heimischen Campus mit 4:0 gewonnen und sich damit die Tabellensptze zurückerobert. Unser Rückblick auf das Fluchtlichtspiel am 4. Spieltag.

Bei den FC Bayern Frauen geht es zurzeit Schlag auf Schlag: Nur wenige Tage nach dem torlosen Unentschieden gegen Abstiegskandidat Jena stellte sich mit dem SC Freiburg der zweite Gegner im heimischen Campus vor.


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FCB-Trainer Barcala, der gegen Jena eifrig rotierte, stellte seine Elf im Vergleich zum Samstag erneut um: Ganze acht Veränderungen nahm der Spanier an seiner Startelf vor, lediglich Sarah Zadrazil, Klara Bühl und Kapitänin Glódís Perla Viggósdóttir durften erneut beginnen.

Giulia Gwinn nahm nach ihrer Verletzung erneut auf der Bank Platz, für Stine Ballisager (Belastungssteuerung) und Natalia Padilla-Bidas (nicht nominiert) war dieses Mal kein Platz im Kader. Franziska Kett und Linda Dallmann, beide gegen Jena auf der Tribüne, durften dieses Mal von Beginn an ran.

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Zadrazil verletzt raus: Schockmoment für den FC Bayern

Die Freiburgerinnen, vor dem Spiel punktgleich mit dem FC Bayern als Tabellenführerinnen angereist, starteten mit der Ex-Münchnerin Laura Benkarth im Tor. Ansonsten vertraute Gäste-Trainer Edmond Kapllani weitesgehend auf dieselbe Elf, die den HSV am Wochenende mit 6:2 besiegen konnte, vier neue Spielerinnen erhielten das Startelf-Mandat, darunter Kreativspielerin Selina Vobian.

Die Gäste verteidigten in den Anfangsminuten kompakt und machten die Räume eng. Im eigenen Ballbesitz hatt der SCF allerdings Probleme den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten. Die Idee im Aufbauspiel war es zu Beginn Neuzugang Luca Birkholz zu finden, die das Spielgerät halten und an nachrückende Mitspielerinnen verteilen sollte.

Durch gutes Pressing gelang es dem FC Bayern allerdings frühzeitig wieder den Ball zurückzuerobern. Die erste Torchance für die Münchnerinnen hatte dann auch Klara Bühl, die von Momoko Tanikawa freigespielt wurde aber an Laura Benkarth scheiterte.

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Ein Schock für die Fans am Campus und Trainer Barcala war die frühe verletzungsbedingte Auswechslung von Sarah Zadrazil. Die Österreicherin blieb nach einem Zusammenbrall in der Freiburger Hälfte liegen und konnte nur gestützt den Platz verlassen. Die eilig herbei geholte Trage brauchte die Routinierin glücklicherweise aber nicht.

Man merkte dem FC Bayern an, dass er das torlose Remis gegen Jena wieder gut machen wollte und um offensive Lösungen bemüht war. Doch Tanikawa, glänzend freigespielt von Dallmann, konnte das Spielgerät nach gut einer Viertelstunde nicht zur Mitspielerin befördern.

Und wenn aus dem Spiel etwas die Präzision fehlt, klappt es für die FC Bayern Frauen meist nach Standards. So auch in der 16. Minute als sich Neuzugang Vanessa Gilles erneut in die Torschützinnenliste eintragen konnte. Ein von Caro Simon getretener Eckball landete butterweich auf dem Kopf der Kanadierin – das dritte Saisontor war perfekt.

Bühl und Standards: Den FC Bayern Frauen fällt sonst wenig ein

Wenig später kamen die Freiburgerinnen zum ersten Torabschluss, ein weiter Ball erreichte Leela Egli. Die Schweizerin ließ sich allerdings zu weit links abdrängen und stellte Ena Mahmutovic vor keine große Probleme.

Auf der Gegenseite hatte Tanikawa nach 25 Minuten die große Chance auf das 2:0. Die Japanerin verzog ihren Schuss allerdings deutlich nachdem sie von Klara Bühl nach feiner Einzelaktion gut freigespielt wurde.

Und obwohl die Bayern die Kontrolle über das Spiel hatten und nach 30 Minuten alle Statistiken für den FCB sprachen, das Offensivspiel war dennoch weitesgehend uninspiriert. Lediglich über Klara Bühl oder Standards konnte man Torgefahr erzeugen, der rechte Flügel mit Linda Dallmann war genauso unauffällig wie zuletzt in anderer Besetzung gegen Jena mit Arianna Caruso.

Und der SC Freiburg? Das Team des Ex-Bundesligaspielers versuchte sein Glück in der Offensive mit Kontern, ließ jedoch die Präzision vermissen und verlor im Aufbauspiel zu schnell das Spielgerät. Ein solcher Fehler hätte auch beinahe das 2:0 zur Folge gehabt aber Benkarth konnte nach Ojukwu-Fehlpass zuerst gegen Damnjanovic und anschließend Tanikawa retten.

Nach einem Fehlpass von Mahmutovic, den Vobian nicht verarbeiten konnte und einem Abschluss von Linda Dallmann ging es in die Halbzeitpause.

Unverändertes Bild zu Beginn der zweiten Halbzeit

Ohne Wechsel ging es in die zweiten 45 Minuten. Den ersten Abschluss auf das Tor von Laura Benkarth feuerte, wer sonst, Klara Bühl ab. Und auch ohne neues Personal vorerst dasselbe Bild: Die Münchnerinnen mit mehr Ballbesitz doch gefährlich wurde es nur selten und wenn, dann war die linke Seite des FC Bayern involviert.

Dem FC Bayern fiel sonst weiterhin nicht viel ein gegen die engmaschige Verteidigung der Freiburgerinnen. Viele Ungenauigkeiten prägten das Offensivspiel, das statisch wirkte. Nach einer Stunde war es dann allerdings Freiburg-Coach Kapllani der das lahme Offensivspiel seines Teams beleben wollte und dreifach wechselte. Eingewechselt wurde u.a. Aurelie Csillag, der gegen den HSV ein Doppelpack nach Einwechslung gelang.

Doch der nächste Offensivimpuls kam vom FC Bayern: Eine Bühl-Ecke fiel Georgia Stanway vor die Füße, die den Ball in die Mitte katapultierte wo Lena Oberdorf das Füsschen hinhielt und das 2:0 erzielte. Ob Absicht oder Zufall: Den 2.100 Fans am Campus war das völlig egal.

Direkt im Anschluss brachte auch José Barcala in Person von Pernille Harder und Lea Schüller neues Personal auf den grünen Rasen. Jovana Damnjanovic und Linda Dallmann mussten für die beiden Offensivspielerinnen weichen.

Und Lea Schüller stand wenige Minuten später schon im Mittelpunkt als sie eine Kett-Flanke aufs Tor köpfte und Benkarth zu einem klassen Reflex zwang, der Ball prallte an den Querbalken und konnte anschließend geklärt werden.

FC Bayern Frauen happy: Giulia Gwinn is back

Der FC Bayern kontrollierte weiterhin Ball und Gegner und in der 74. Minute durfte Giulia Gwinn ihr langersehntes Comeback nach Verletzung feiern. Die deutsche Nationalspielerin verletzte sich bei der Europameisterschaft in der Schweiz und war seitdem zum Zuschauen verdammt.

Die DFB.Kapitänin hatte in der 80. Minute dann erstmals in dieser Saison Grund zu jubeln. Lea Schüller wurde von Vanessa Gilles und Georgia Stanway gut freigespielt und zog aus der Distanz ab, Benkarth, Freiburgs beste Spielerin, konnte den Treffer nicht verhindern auch wenn sie die Finger noch am Spielgerät hatte.

In der Nachspielzeit belohnte sich dann auch Klara Bühl mit einem eigenen Treffer. Die Schwarzwälderin wurde von Stanway in Szene gesetzt und vollstreckte vor Benkarth eiskalt zum 4:0. Ein Treffer, den sich die Flügelspielerin redlich verdient hatte.

FC Bayern Frauen: Ein schwieriger Oktober steht bevor

Für die Münchnerinnen geht es nach dem Sieg gegen Freiburg nun im Eiltempo weiter. Am kommenden Montag trifft man im DFB-Pokal auf Borussia Dortmund. Eine Partie, die bei den Männern schon längst zu den Klassikern gehört, bei den Frauen jedoch zum ersten Mal stattfindet.

Der Regionalligist hat ambitionierte Ziele und möchte so bald als möglich in die Bundesliga aufsteigen. Das Team des ehemaligen Esseners Markus Högner wird den FC Bayern im Stadion Rote Erde empfangen und hat die Kapazität für das Pokalspiel sogar nachträglich nochmals erhöht: 15.755 Fans haben nun die Möglichkeit den amtierenden Pokalsieger aus München live zu sehen.

Apropos Pokal: Nach dem Gastspiel in Dortmund begrüßen die Bayern Frauen den SV Werder Bremen am Campus. Der letztjährige Pokalgegner läutet dann eine heiße Saisonphase an, in der der FCB im Oktober in 15 Tagen fünf Spiele zu bestreiten hat.

Nach dem Nord-Süd-Duell gegen Bremen geht es für Barcala und Co. zum FC Barcelona, ehe man am 11. Oktober zum Spitzenspiel nach Wolfsburg reisen muss. Der Oktober endet mit dem Heimspiel gegen Juventus Turin in der Champions League und dem Ligaspiel gegen den 1. FC Köln.

Für die Nationalspielerinnen steht dann die Finalrunde der Nations League mit den Spielen gegen Frankreich (24.10. und 28.10.) an.

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