„Ich will dort sein“: Flick sehnt Camp-Nou-Debüt herbei – was war mit Raphinha? | OneFootball

6:0 gegen den FC Valencia: Schützenfeste kann der FC Barcelona auch im Estadi Johan Cruyff. Hansi Flick kommentiert den Umstand mit dem ungewöhnlichen Schauplatz der LaLiga-Partie und macht deutlich, sich nach seinem Debüt im Camp Nou zu sehnen. Dazu klärt er zu Raphinha auf, der offenbar wegen einer Unpünktlichkeit aus der Startelf fliegt.

„Wenn wir zurück im Camp Nou sind, wird das unglaublich sein“

5:0 im August bei der Trofeo Joan Gamper gegen Como 1907, 6:0 nun am Sonntagabend in LaLiga gegen den FC Valencia: Das Estadi Johan Cruyff ist zwar klein, bisher dafür ein Garant für Schützenfeste. 5.862 Zuschauer wurden beim ersten Heimspiel des FC Barcelona in dieser Saison hautnahe Zeugen eines Kantersiegs. So schlimm scheint die zerfahrene Situation rund um das Camp Nou, in das die Katalanen ursprünglich schon seit November 2024 wieder spielen wollten, ja dann doch nicht zu sein. Oder?

Am kommenden Sonntag treten sie wohl auch gegen den FC Getafe in dem Mini-Stadion auf dem Trainingsgelände an, danach soll es aber spätestens zur Champions League am 1. Oktober gegen Paris Saint-Germain mit der Rückkehr klappen.

Das hofft auch Hansi Flick. Der 60-Jährige sehnt sich danach, nach seiner Ankunft im Sommer 2024 jetzt endlich auch im Camp Nou an der Seitenlinie zu stehen und Barça zu Erfolgen zu führen. Mit dem Estadi Johan Cruyff soll es kein langanhaltender Zustand werden, wenn auch nach ihm geht.

„Wir kennen die Situation – keine Ausrede. Wenn wir hier spielen müssen, spielen wir hier. Für uns ist es okay. Wenn wir aber zurück im Camp Nou sind, im neuen, dann wird das für alle unglaublich sein. Ich will dort im Stadion sein, aber wir müssen warten. Es ist nicht unsere Entscheidung. Wir müssen es akzeptieren und weitermachen“, sagte Flick in der Pressekonferenz nach dem Duell mit Valencia, in dem gleich drei Doppelpacker für das deutliche Resultat sorgten.

Startelf ohne Raphinha: Hansi Flick spielt Maßnahme herunter

Fermín López, Raphinha und Robert Lewandowski trafen jeweils zweimal. Der Brasilianer hatte überraschend nicht in der Startelf gestanden, stattdessen Debütant Roony Bardghji – angeblich wegen einer Verspätung zur Teamaktivierung am Spieltag. Die vermeintlich disziplinarische Maßnahme spielte Flick herunter, einen außersportlichen Grund verneinte er sogar.

„Nein, wir haben nur elf Spieler, die starten können. Das ist das, was ich sagen kann. Roony hat begonnen, weil er sehr gut trainierte. Seine Einstellung ist fantastisch. Ich liebe, was ich sehe. Auch seine Mentalität. Raphinha hatte eine lange Reise hinter sich. Er hat eine großartige Mentalität“, begründete der gebürtige Heidelberger die Maßnahme vielmehr mit der Belastung durch die Länderspiele. Dabei grinste er jedoch ein wenig. Wegen Verspätungen hatte Flick schon in der vergangenen Saison Profis aus der Anfangsformation verbannt.