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·15 septembre 2025

Kimmich warnt: Bundesliga droht den Anschluss zu verlieren

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Die Summen im internationalen Fußball steigen seit Jahren immer weiter – und die Premier League sprengt mittlerweile sämtliche Dimensionen. Während Bayern München mit wirtschaftlicher Vernunft agiert, warnt Joshua Kimmich vor den Folgen dieser Schieflage für die Bundesliga.

Im Gespräch mit der Sportschau und BR24 machte der 30-Jährige klar, dass nicht der FC Bayern, sondern andere Klubs hierzulande unter Druck geraten: „Ich verstehe die Sichtweise von Uli Hoeneß. Er hat den Verein geprägt und groß gemacht. Er ist in der besten Position, die Lage zu beurteilen. Ich denke, das Problem liegt im Unterschied zwischen dem Tabellenmittelfeld und dem unteren Bereich der Bundesliga im Vergleich zur Premier League.“


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„Es ist schon verrückt“

Kimmich verwies dabei auf den Wechsel von Bayern-Transferziel Nick Woltemade zu Newcastle United, der rund 90 Millionen Euro kostete – Summen, die selbst gestandene Bundesliga-Vereine nicht mehr ansatzweise aufbringen können. „Wenn man sieht, welche finanziellen Möglichkeiten sie dort haben. Wir als FC Bayern können mithalten. Wenn man unseren Umsatz sieht – alles, was wir haben, kommt durch harte und ehrliche Arbeit. Es stimmt, dass sie in anderen Ländern, besonders in England, mehr Mittel zur Verfügung haben. Aber wie gesagt, ich denke, das Problem für uns als Bundesliga liegt im Unterschied zwischen den Mannschaften im Mittelfeld und unteren Bereich. Es ist schon etwas verrückt, welche Summen diese Teams dort ausgeben können.“

Auch Dreesen kritisiert Transferwahn

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Foto: IMAGO

Bayern-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen schlug bereits zuvor ähnliche Töne an. Gegenüber Sky erklärte er: „Das Transfergeschäft ist zweifellos komplizierter geworden. Wir sehen Summen, die wir uns vor kurzem nicht hätten vorstellen können – insbesondere die englischen Vereine, die in diesem Jahr Dinge getan haben, die wir erst einmal verstehen müssen.“

Tatsächlich gaben die 20 Premier-League-Klubs im Sommer 2025 fast 3,5 Milliarden Euro für neue Spieler aus. Bayern München investierte mit rund 88 Millionen Euro vergleichsweise bescheiden. Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte diese Entwicklung bereits im Vorfeld als „völlig gaga“ bezeichnet.

Fokus auf Chelsea

Kimmich selbst möchte die Thematik zwar nicht kleinreden, richtet den Blick aber schnell wieder nach vorne. Am Mittwochabend wartet mit dem FC Chelsea ausgerechnet ein Klub, der allein in diesem Sommer über 350 Millionen Euro in neue Spieler steckte.

„Es wird auf jeden Fall ein anderes Spiel. Wir freuen uns sehr darauf. Wir sind in guter Form, alle sind fit von der Nationalmannschaft zurückgekommen. Ich hoffe, wir können dieselbe Energie auf den Platz bringen. Und dann schauen wir, was möglich ist“, betonte Kimmich.

Damit zeigt der Mittelfeldchef: Trotz aller finanzieller Ungleichgewichte bleibt der sportliche Ehrgeiz ungebrochen – und der Rekordmeister will auf dem Platz Antworten geben.

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