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·18 octobre 2025

Nächste Pleite – und jetzt die Bayern: Gladbach muss wachgerüttelt werden

Image de l'article :Nächste Pleite – und jetzt die Bayern: Gladbach muss wachgerüttelt werden

Unbeschwert ging Rouven Schröder wahrlich nicht in seinen 50. Geburtstag am Samstag. Die quälende Sieglos-Serie dauert an, die heikle Trainer-Frage steht im Raum – und jetzt kommen auch noch die Bayern: Nach Schröders erstem Spiel als neuer Sportchef von Borussia Mönchengladbach war für jedermann offenkundig, wie schwierig seine Rettungsmission beim Krisenklub vom Niederrhein werden würde.

Es sei „völlig normal, dass wir enttäuscht sind“, sagte Schröder nach dem 1:3 (1:2) bei Union Berlin im Interview mit der ARD-Sportschau. Der neue Macher der Borussia war jedoch um Optimismus bemüht, als er im Bauch der Alten Försterei erklären sollte, warum Gladbach seit nun saisonübergreifend 14 Partien nicht mehr gewinnen kann – und Interimstrainer Eugen Polanski trotzdem der richtige Mann für die Wende sein könnte.


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„Grundsätzlich ist die Überzeugung da“, sagte Schröder, der unter der Woche als Nachfolger des zurückgetretenen Roland Virkus vorgestellt worden war, hinsichtlich einer weiteren Zusammenarbeit mit dem bislang glücklosen U23-Coach Polanski. In der kommenden Trainingswoche wolle er weitere Eindrücke sammeln, so kriege man „noch ein besseres Grundgefühl“. Dies sei ein „normaler Prozess im Fußball“. Der Klub sei „nicht blauäugig, aber Eugen ist unser Trainer“.

Polanski und Schröder müssen Gladbach auf Kurs bringen

Gleichzeitig betonte Schröder die Notwendigkeit von Erfolg, nachdem die Borussia am Freitagabend wieder auf den letzten Tabellenplatz gerutscht war. Auch das kann als eine Botschaft an Polanski gedeutet werden, der in vier Partien in der Verantwortung bislang ohne Sieg blieb. „Es ist vollkommen klar, dass auch wir Ergebnisse brauchen“, sagte Schröder. Polanski, der den gefeuerten Gerardo Seoane nach dem dritten Spieltag beerbt hatte, scheint sich der Lage bewusst. Er sehe sich „als Teil des Ganzen“, sagte er bei Sky. Derweil wisse er, „dass die Ergebnisse am Ende auch erzielt werden müssen“.

Dass der erste Sieg im dann achten Saisonspiel gegen den nächsten Gegner direkt gelingt, darf zumindest bezweifelt werden, denn jener heißt am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) Bayern München. Und dennoch warb Schröder vorsichtig um Zuversicht. „Gegen Bayern sind wir nicht der Favorit. Ich glaube, da müssen wir keinen anderen fragen. Wir spielen zu Hause. Das Spiel geht bei 0:0 los“, sagte er. In jedem Fall brauche es „absolute Leidenschaft und Bereitschaft, jeden Ball zu verteidigen“. Und selbst müsse Gladbach „mutig“ sein.

All das fiel den zu handzahmen Fohlen gegen Union Berlin gerade in der ersten Hälfte sichtlich schwer. Die ersten beiden Tore von Danilho Doekhi (3./26.) waren nur durch eigene Patzer ermöglicht worden, in der Offensive fehlte derweil zu oft das zwingende Moment und der Esprit. Es hatte zu Spielbeginn fast den Anschein, als hätten die Gladbacher nur physisch auf dem Platz gestanden. Polanski hatte dafür bereits einen Lösungsansatz parat.

„Anscheinend müssen wir da noch mehr Feuer reinbringen vor dem Spiel. Vielleicht sind sie als Charaktere zu leise“, sagte der Coach. Es sei dann die Aufgabe des Trainerteams, „da noch ein bisschen klarer zu definieren, wie wir ins Spiel reingehen müssen“, so Polanski weiter, der fast trotzig anfügte: „Die Jungs können das.“

Wichtig wäre für Polanski jedoch, dass Schröder dasselbe in ein paar Wochen auch noch über ihn denkt.

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