
BVBWLD.de
·13 mars 2025
Presseschau OSC Lille vs. BVB: „Signal, dass die Kritik angekommen ist“

In partnership with
Yahoo sportsBVBWLD.de
·13 mars 2025
Trotz frühen Rückstands nach Patzer von Gregor Kobel zieht der BVB ins Viertelfinale der Champions League ein. Borussia Dortmund drehte die Partie, gewann 2:1 beim OSC Lille und hat mal wieder ein Erfolgserlebnis in dieser so ereignisreichen Saison. Hier die Stimmen der Presse zum Sieg in Frankreich.
Nach gutem Beginn konnte Lille nicht wie in der Vorwoche in Dortmund eine starke zweite Halbzeit zeigen. Im Gegenteil, nach dem Führungstreffer habe es zunächst „mehrerer Wunder bedurft, damit Lille nicht unterging“, wie bei der Mehrfach-Chance in der 20. Minute. „Mit zunehmender Spieldauer gewannen die Dortmunder Spieler deutlich an Ballkontrolle zurück und nach der Pause änderte sich alles grundlegend. Sie verstärkten ihren Druck und ihre Angriffe“, beschreibt Le Parisien das Spiel. Der zuvor mit Siegen über Real und Atletico Madrid „heldenhafte“ OSC muss PSG das Feld als einzig verbleibendem französischen Club überlassen.
Die Süddeutsche Zeitung nennt das Ergebnis „Ablenkung von der Weltuntergangsstimmung“ beim BVB. Der Sieg sei „recht überzeugend“ zustande gekommen. Dortmund habe „über weite Strecken“ die Partie dominiert. Dass man im ersten Durchgang gleich fünf Riesenchancen vergab, ließ die Mannschaft nicht verzweifeln. Auch auf den frühen Rückstand habe das Team „stark“ reagiert. Damit steht der BVB zum sechsten Mal seit 2013 unter den besten Acht Europas. Und: „Dieser Triumph von Lille könnte dringend erforderliches Selbstbewusstsein zurückbringen.“
Foto: IMAGO BVB zeigt „Widerstandsfähigkeit“ – anders als in der Bundesliga
Auch die Zeit hebt darauf ab, dass der BVB anders als in der Bundesliga gestern „Widerstandsfähigkeit“ gezeigt habe. Nach dem Sieg könne der BVB gar weiter auf einen Titel in dieser Saison hoffen.
Der Tagesspiegel bemüht die dpa, die Beiers Siegtreffer ein „Traumtor“ nennt. Sei die Entstehung des Tors für Lille auch Sinnbild der bisherigen BVB-Saison gewesen, seien die Spieler diesmal nicht eingeknickt. „Auch nach dem Seitenwechsel spielte die Borussia weiter nach vorne und wurde belohnt.“ Mit der Führung im Rücken zog sich der BVB dann zurück, Lille wurde kaum noch gefährlich.
Die WAZ konstatiert, dass das Team noch lebt. Der Auftritt „war ein deutliches Signal der Mannschaft, dass die interne und externe Kritik angekommen ist.“ So zeigte Brandt sich leicht verbessert und eine andere Körpersprache als zuletzt. Adeyemi hingegen fiel deutlich ab. Der wahre Charaktertest aber stehe nun in Leipzig an. „Leistungsschwankungen gehören schließlich vor allem in dieser Saison zur BVB-DNA, die doch so unbedingt etwas anderes aussagen soll.“