Nur die Raute
·15 décembre 2025
Trotz Siegen der Konkurrenz: HSV sieht sich weiter „im Soll“

In partnership with
Yahoo sportsNur die Raute
·15 décembre 2025

Das 1:4 bei der TSG Hoffenheim hat die gute Derby-Stimmung beim HSV spürbar getrübt. Und doch herrscht an der Elbe keine Panik – trotz der Tatsache, dass direkte Konkurrenten wie der FC St. Pauli und der VfL Wolfsburg parallel ihre Spiele gewannen und den Druck im Tabellenkeller erhöhten. Intern bleibt der Blick nach vorn gerichtet.
Linksverteidiger Miro Muheim machte nach der deutlichen Pleite klar, dass ihn die Ergebnisse der Konkurrenz nicht interessieren. „Ich habe noch nicht auf die anderen Resultate geguckt“, sagte der Schweizer und ergänzte knapp: „Schön für die. Alles, was wir machen können, ist, uns auf uns zu konzentrieren. Und auf das nächste Spiel.“ Der Frust über die eigene Leistung überwog ebenso wie der Wille zu einer Reaktion.
Auch Kapitän Yussuf Poulsen versuchte, die Lage nüchtern einzuordnen. Trotz offener Kritik am Auftritt in Hoffenheim wollte der Däne keine Grundsatzdiskussion lostreten. „Wir haben pro Spiel mehr als einen Punkt im Durchschnitt“, verwies Poulsen auf die bislang 15 Zähler aus 14 Partien. Sein Fazit: „Am Ende ist es das, was zählt. Wir sind da immer noch im Soll.“ Angesichts des großen personellen Umbruchs vor der Saison wäre ein Jahreswechsel außerhalb der Abstiegsränge für viele im Klub wohl ein akzeptables Szenario gewesen.
Gleichzeitig haben die jüngsten Achtungserfolge gegen Dortmund, Stuttgart und Bremen die Erwartungen im Umfeld wieder steigen lassen. Sie zeigten, wie konkurrenzfähig der Aufsteiger vor allem im Volkspark ist. Die Heimstärke bleibt der größte Trumpf im Kampf um den Klassenerhalt. Doch auswärts besteht Nachholbedarf. Vier Niederlagen in Serie und mickrige zwei Punkte fernab der Hansestadt sprechen eine klare Sprache.
Der Auftritt in Hoffenheim war darüber hinaus weniger wegen des Ergebnisses alarmierend als wegen der Art und Weise. Einigermaßen chancenlos ließen sich die Rothosen von der TSG abfiedeln. „Es tut uns vor allem leid für die mitgereisten Fans“, entschuldigte sich Muheim. Gegen Eintracht Frankfurt steht der HSV zwar nicht unter akutem Punktedruck, doch Poulsen weiß: „Wenn wir so zu Hause auftreten, verlieren wir wahrscheinlich auch.“









































