„Vollkommen richtig!“: Matthäus verteidigt Musiala-Entscheidung | OneFootball

Während sich die Fußballwelt auf das Final Four der Nations League freut, rückt eine Personalentscheidung in den Fokus. Lothar Matthäus unterstützt dabei klar den Kurs von Julian Nagelsmann.

Die Nichtnominierung von Jamal Musiala hat zwar für bedauernde Reaktionen gesorgt, stieß jedoch überwiegend auf Verständnis. Viele hätten den Offensivstar des FC Bayern München gerne im DFB-Kader gesehen, doch Bundestrainer Julian Nagelsmann entschied sich bewusst dagegen – und erhält nun prominente Rückendeckung. In einem Interview mit Sky Sport erklärte Rekordnationalspieler Lothar Matthäus: „Die vollkommen richtige Entscheidung. Es wäre falsch gewesen, ihn für die Nationalmannschaft fitzumachen und er sich dann vielleicht wieder verletzt.“

Musiala befindet sich nach einem Muskelbündelriss noch im Reha-Training. Ein Einsatz bei der Nations League wäre zu riskant gewesen. „Er hat lange nicht gespielt, ist bei Bayern im Aufbautraining. Als Verein habe ich die Pflicht und das Recht, ihn erst einmal noch stabiler werden zu lassen“, so Matthäus weiter. Auch Nagelsmann betonte, dass man langfristig denke und kein Risiko eingehen wolle, um die Spieler rechtzeitig für die neue Saison und die WM 2026 fit zu halten.

Matthäus über Bischof: „Zu viel für einen jungen Spieler…“

Nach kicker-Informationen suchte Bayern-Sportvorstand Max Eberl im Vorfeld das Gespräch mit Nagelsmann, um eine Teilnahme Musialas zu verhindern. Beim Rekordmeister hat man die Klub-WM im Sommer fest im Blick – eine vollständige Genesung des 22-Jährigen hat oberste Priorität.

Spannend ist auch die erstmalige Nominierung von Tom Bischof, der im Sommer zur Mannschaft von Thomas Tuchel stößt. Der U21-Nationalspieler überzeugte in Hoffenheim und wurde nun erstmals für die A-Nationalmannschaft berufen. Matthäus hätte Bischof jedoch lieber noch geschont: „Meine Überlegung war, dass er mit Bayern zur Klub-WM fliegt und es zusammen mit der Nations League ein bisschen zu viel für einen jungen Spieler werden könnte.“