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·5 septembre 2025

Vorwürfe gegen Eberl: Zweifel an Arbeitsweise des Bayern-Sportvorstands

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Kaum ist das Transferfenster geschlossen, da richten sich die Schlagzeilen schon wieder auf die Zukunft von Max Eberl. Der Sportvorstand des FC Bayern sieht sich mit neuen Vorwürfen konfrontiert, die seine Position an der Säbener Straße weiter unter Druck setzen könnten.

Bereits kurz nach dem Deadline Day war über ein mögliches Nachdenken Eberls über einen Rücktritt spekuliert worden. Der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen wies solche Überlegungen zwar entschieden zurück, doch die Kritik an Eberls Arbeitsweise bleibt bestehen.


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Wie SPORT1 berichtet, soll es Phasen gegeben haben, in denen der Sportvorstand schlicht „nicht erreichbar“ war. Zudem habe Eberl sich in wichtigen Runden gelegentlich nur digital zugeschaltet – sehr zum Unmut einiger Entscheidungsträger, die seine persönliche Anwesenheit erwartet hätten.

Vor allem Ehrenpräsident Uli Hoeneß gilt als Kritiker des Homeoffice, das in seiner Vorstellung nicht zu einem Topjob beim Rekordmeister passt. Schon beim damaligen Vorstandsboss Oliver Kahn sorgte die Thematik für Reibungen. Nun könnte sich diese Diskussion in ähnlicher Form wiederholen – diesmal rund um den Sportvorstand.

Eberl bleibt im Fokus: Unruhe trotz vollendetem Transferfenster

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Foto: IMAGO

Dabei hatte Eberl im Sommer eine der schwierigsten Transferperioden seiner bisherigen Amtszeit hinter sich gebracht. Nach monatelangen Bemühungen um Top-Talente wie Florian Wirtz, Nico Williams und Nick Woltemade musste der FCB am Ende kleinere Brötchen backen. Zwar kamen mit Luis Díaz, Jonathan Tah, Tom Bischof und Nicolas Jackson vier Verstärkungen, dennoch blieb die Transferbilanz durchwachsen.

Vor allem der holprige Ablauf rund um Jackson am Deadline Day passte ins Bild einer insgesamt zähen Transferphase. Hinter den Kulissen wird zunehmend die Frage gestellt, ob Eberl der richtige Mann ist, um die sportliche Zukunft des Rekordmeisters zu prägen.

Freund als möglicher Notfall-Plan

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Foto: IMAGO

Offiziell genießt Eberl weiterhin das Vertrauen. Dreesen betonte zuletzt, von einem Rücktritt wisse er nichts und verwies auf die anstehenden Aufgaben, die man gemeinsam angehen wolle. Doch ganz ohne Vorsorge arbeitet der FC Bayern offenbar nicht.

Dem Vernehmen nach wird Sportdirektor Christoph Freund intern als potenzieller Nachfolger gehandelt, sollte es tatsächlich zu einem Abgang von Eberl kommen. Freund ist seit Sommer 2023 im Amt, gilt als bestens vernetzt und hat vor allem bei seiner früheren Station in Salzburg bewiesen, dass er Talente scouten und entwickeln kann.

Noch ist die Zukunft von Max Eberl nicht akut gefährdet, doch die wiederkehrenden Diskussionen um seine Rolle schaden seiner Autorität. Vorwürfe, er sei zeitweise „nicht erreichbar“ und zu selten vor Ort, dürften die Zweifel an seiner Arbeitsweise verstärken. Ob Eberl die Wogen glätten kann oder ob sich die Bayern mittelfristig neu aufstellen müssen, bleibt abzuwarten.

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