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·7 août 2025
Was folgt auf Diaz? „Bayern hat bestimmt noch etwas im Köcher“

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·7 août 2025
Beim FC Bayern herrscht Transfer-Unruhe. Neuzugänge sind da, aber die Zweifel bleiben. Nun spricht ein Ex-Bayern-Verantwortlicher Tacheles.
Nach Luis Diaz, Tom Bischof und Jonathan Tah fragen sich viele, ob das wirklich schon alles gewesen sein soll. Der bisherige Transferkurs des FC Bayern sorgt für Diskussionen – nicht nur bei Fans, sondern auch bei Experten.
Michael Reschke, einst technischer Direktor in München, hat sich zur aktuellen Lage geäußert. ran sprach mit dem 67-Jährigen über seine Einschätzung der bisherigen Transferaktivitäten. Dabei stellte er klar: „Ich sehe den Kader des FCB sinnvoll aufgestellt. Mit Tah und Bischof sind zwei günstige Verstärkungen geglückt. Zudem bin ich überzeugt, dass Luiz Diaz ebenfalls ein wichtiger und interessanter Neuzugang sein wird.“
Kritik an der hohen Ablöse von rund 75 Millionen Euro für den Kolumbianer wollte Reschke nicht gelten lassen. „Den Wert eines Spielers zu definieren, speziell im Fall von Diaz, ist unglaublich schwierig. […] Fakt ist, er ist ein vielseitiger Offensivspieler, der das Angriffsspiel der Bayern beleben wird. Und das ist schon mal wichtig und hat auch seinen Preis.“
Ob damit die Transferaktivitäten bereits abgeschlossen sind, ließ Reschke offen – äußerte jedoch eine klare Vermutung: „Mein Gefühl sagt mir, dass der FCB noch den einen oder anderen Pfeil im Köcher hat. Es wird noch die eine oder andere interessante Verpflichtung geben.“
Dabei sieht er insbesondere an einzelnen Positionen Handlungsbedarf: „Speziell in der Defensive muss man nachlegen. Zumindest wenn ein Kim den Verein noch verlassen sollte.“
Ein Blick auf die Abgänge zeigt ebenfalls eine klare Tendenz: „Es ist schade, dass Leroy Sane, Eric Dier und Thomas Müller den Verein verlassen, ohne eine Ablöse zu generieren. Aber es führt zu einer deutlichen Reduzierung des Gehaltvolumens.“
Max Eberl steht beim FC Bayern nach einer bisher zähen Transferphase und einigen unglücklichen Entscheidungen bereits unter Druck. Auch das Werben um Nick Woltemade ist ein heißes Thema an der Isar. Der FC Bayern hat bereits zwei Angebote abgegeben, doch die Forderung von mindestens 65 Millionen Euro scheint zu hoch, um erneut aktiv zu werden. Reschke versteht dabei beide Seiten: „Das Thema Woltemade ist sehr speziell und ich habe großes Verständnis für alle Beteiligten.“
Auch mit Blick auf die Gesamtsituation ruft Reschke zur Zurückhaltung bei der Beurteilung von Eberl auf: „Seine Bilanz ist frühestens im Winter zu bewerten. […] Also: abwarten und nicht zu früh urteilen.“