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·6 November 2025
110.520 Euro! Geldstrafen für Waldhof, 1860, MSV und Cottbus

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·6 November 2025

Wegen des unsportlichen Verhaltens der eigenen Anhänger sind Waldhof Mannheim, 1860 München, der MSV Duisburg und Energie Cottbus vom DFB-Sportgericht jeweils mit Geldstrafen belegt worden.
Die höchste Summe muss der SV Waldhof zahlen – 61.200 Euro werden fällig. Davon entfallen allein 36.000 Euro auf einen Vorfall beim Auswärtsspiel in Ulm am 31. August, als Fans "Ulmer, ihr Zigeuner" gerufen hatten. Diese Rufe seien "rassistisch und menschenverachtend und verstoßen in grober Weise gegen die Werteordnung des DFB und seiner Mitglieder", macht das Sportgericht klar. Die übrigen 25.200 Euro beziehen sich auf mehrere Vorfälle beim Auswärtsspiel in Aachen am 20. September.
Zum einen waren 36 bengalische Fackeln und Blinker sowie acht Rauchkörper gezündet worden, zum anderen hatten Fans insgesamt 16 leere Getränkebecher in Richtung des Spielfeldes geworfen. Getroffen wurde aber niemand. Darüber hinaus wurden im Gästeblock 50 Sitzschalen zerstört. Diese wurden teilweise auf das Spielfeld sowie in einen angrenzenden Zuschauerbereich geworfen. Zudem wurden in den Sanitäranlagen Handtuchhalter, Halter für Toilettenpapier, Toilettendeckel und Teile der Zwischendecke beschädigt und zerstört.
1860 München wurde indes mit 43.500 Euro zur Kasse gebeten. Damit ahndete das Sportgericht zum einen die Pyroshow bei der Partie gegen Erzgebirge Aue am 27. September (40.000 Euro) und zum anderen das Abbrennen von zehn Rauchkörpern bei der Partie gegen den MSV Duisburg am 19. Oktober (3.500 Euro). Gegen die Geldstrafe aus der Aue-Partie hatten die Löwen zunächst Einspruch eingelegt und diesen damit begründet, dass – nicht wie vom DFB dargestellt – 99, sondern nur 87 pyrotechnische Gegenstände gezündet worden seien.
Dem folgte das Sportgericht allerdings nicht und verwies zudem darauf, dass durch die Pyroshow sechs Menschen verletzt worden waren. Eine Tatsache, die sich straferschwerend ausgewirkt hatte. Entsprechend wies das Sportgericht den Einspruch zurück und fordert die Löwen zudem auf, "endlich zu veranlassen, alle zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um derartiges Verhalten in Zukunft zu verhindern".
Während der MSV mit einer Geldstrafe in Höhe von 4.620 Euro belegt worden ist, weil Fans im Heimspiel gegen Hansa Rostock am 3. Oktober zunächst einen Knallkörper und dann zehn Rauchkörper gezündet hatten (der Spielbeginn verzögerte sich dadurch um fast eine Minute), kommt Energie Cottbus mit 1.200 Euro davon. Damit ahndete das Sportgericht das Werfen von vier Plastikbechern bei der Partie gegen Aachen am 4. Oktober.
Bis auf den Waldhof können alle Klubs ein Drittel der Geldstrafen für eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. In der Strafentabelle rückt der SVW mit einer Gesamtsumme von 66.100 Euro in dieser Saison auf Platz 1 vor, 1860 folgt mit 58.150 Euro auf Platz 2, Energie belegt den fünften Rang (14.150 Euro) und Duisburg ist mit 12.170 Euro nun Sechster.









































