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·17 September 2025
Babbel rechnet mit Hoeneß ab: „Er ist das größte Problem für Bayern“

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·17 September 2025
Markus Babbel hat deutliche Kritik an Uli Hoeneß geübt. Der ehemalige Bayern-Verteidiger warf dem Ehrenpräsidenten vor, Sportvorstand Max Eberl mit seinen öffentlichen Aussagen massiv zu schwächen – und sprach von einem großen Problem für den Klub.
Neben Lothar Matthäus liefert sich Uli Hoeneß nun auch ein öffentliches Scharmützel mit Ex-FCB-Profi Markus Babbel. Der 73-Jährige hat Babbel vergangene Woche einen Seitenhieb verpasst: „Markus ist ein guter Fußballer gewesen, aber der hat in der Szene überhaupt keinen Einfluss. Was der sagt – das kann er selbstverständlich machen, aber das interessiert mich nicht.“
Die Antwort von Babbel ließ nicht lange auf sich warten. In „At Broski – Die Sport-Show“ schlug der TV-Experte zurück: „Das Problem ist nicht Max Eberl. Für ihn ist es brutal schwer, gut zu arbeiten, da permanent Störgeräusche auf ihn treffen. Nach dem Auftritt von Uli Hoeneß werden ihm ja auch noch handwerkliche Fehler vorgeworfen.“
Der Europameister von 1996 fand klare Worte für das Vorgehen des langjährigen Bayern-Patrons: „Man redet seine Mitarbeitenden nicht öffentlich schlecht – so etwas gehört intern geklärt. In der freien Wirtschaft wird man für so ein Verhalten selbst entlassen! Ich finde das unanständig von Uli Hoeneß.“
Auch die Führungsstruktur beim Rekordmeister sieht Babbel kritisch. „Ich tue mich schwer zu erkennen, wer bei Bayern letztlich das Sagen hat. Wenn man einen Vorstandsvorsitzenden wie Dreesen, einen Präsidenten wie Hainer und einen Sportvorstand wie Max Eberl hat, würde ich davon ausgehen, dass diese drei gemeinsam entscheiden. Doch man sieht klar, dass dem nicht so ist – die Entscheidungen kommen oft eher aus dem Umfeld von Tegernsee.“
Foto: IMAGO
Babbel, der zwischen 1991 und 2000 insgesamt 261 Pflichtspiele für die Münchner bestritt, kam zu einem ernüchternden Fazit: „Uli Hoeneß ist mit das größte Problem für den FC Bayern. Dazu stehe ich, das hat man im ‚Doppelpass‘ auch wieder gesehen. Man stellt seine Mitarbeitenden öffentlich nicht wie Schulbuben dar.“
Gleichzeitig erinnerte er daran, dass auch Hoeneß selbst nicht über den Verein stehe: „Er hat großartige Verdienste, war der prägendste Manager, den der Verein jemals hatte. Er ist aber nur noch im Aufsichtsrat. Ich hätte ihn gerne gesehen, wenn sich damals jemand so über ihn geäußert hätte.“