BVB mit Priorität: Lieber Jobe Bellingham als Carney Chukwuemeka | OneFootball

Mit Einnahmen aus der nächstjährigen Champions League kann Borussia Dortmund auch zwei Spieltage vor Schluss nicht wirklich planen, aber dennoch schreiten die internen Überlegungen für den Transfersommer voran. Bei der Frage nach einer Verstärkung für das zentrale Mittelfeld mit jeder Menge Entwicklungspotential hat der BVB nun offenbar auch eine Grundsatzentscheidung getroffen.

Wie die „Sport Bild“ berichtet, liegt der Dortmunder Fokus auf Jobe Bellingham. Sollte der BVB den Zuschlag des 19-Jährigen erhalten, wäre eine Weiterverpflichtung von Carney Chukwuemeka kein Thema mehr. Wohl nicht nur, weil beide auf dem Spielfeld im gleichen Bereich unterwegs sind, sondern auch, weil der BVB beide Transfers wirtschaftlich nicht stemmen könnte.

Während für den seit dem Winter ausgeliehenen Chukwuemeka die mit dem FC Chelsea vereinbarte Kaufoption bei 35 Millionen Euro liegt, rechnet man in Dortmund bei Bellingham mit einer Ablöse von 25 bis 30 Millionen Euro. Eine Ausstiegsklausel besitzt der Bruder von Ex-BVB-Star Jude Bellingham (Real Madrid) indes nicht, sodass auch eine höhere Forderung seitens des AFC Sunderland nicht ausgeschlossen ist.

Bellingham will in der Champions League spielen

Knackpunkt bei Bellingham könnte die sportliche Perspektive sein, will der vierfache U21-Nationalspieler Englands doch künftig unbedingt in der Champions League spielen. Dieser Punkt könnte auch bei der Entscheidung des zum besten Nachwuchsspieler der englischen zweiten Liga ausgezeichneten Mittelfeldmannes zwischen dem BVB und RB Leipzig ausschlaggebend sein. Die Roten Bullen werben auch intensiv um die Dienste Bellinghams, haben in Sachen Königsklasse aktuell aber schlechtere Karten als die Borussia.

Dass man von Bellingham in Dortmund vollends überzeugt ist, zudem Bruder Jude beim BVB eine hervorragende Entwicklung genommen hat, sind unterdessen weiche Faktoren, die in die wohl in nicht mehr allzu weiter Ferne liegende Entscheidung auch einfließen werden.