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·27 Juli 2025
BVB-Unruhe zum Trainingsstart: Wann kommen die Neuzugänge?

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·27 Juli 2025
Wer Kommentare bei Social Media als Gradmesser für die Stimmung nutzen will, der wird bei Borussia Dortmund eine gewisse Unzufriedenheit unter den Fans feststellen. Der Tenor: Falls der Kader nicht verstärkt wird, fürchten die Anhänger erneut eine schwierige Saison – doch wenn Trainer Niko Kovac am Montag in Brackel zum Auftakt der Sommervorbereitung bittet, werden keine Neuen auf dem Platz stehen.
Natürlich arbeiten Sportdirektor Sebastian Kehl und Sport-Geschäftsführer Lars Ricken an Transfers. „Wir wollen etwas tun und die Mannschaft besser machen als im vergangenen Jahr“, hatte Kehl nach dem Aus bei der Klub-WM gesagt. Und Baustellen gibt es genug.
Bedarf hat der BVB nach den Abgängen von Donyell Malen (bereits im Winter zu Aston Villa) und Jamie Gittens (FC Chelsea) vor allem auf den Außenpositionen sowie im Sturm. Dort ist Serhou Guirassy gesetzt, doch verletzt sich der Torjäger, gibt es keinen adäquaten Ersatz. Sebastien Haller, mit bis zu zehn Millionen Euro Gehalt einer der Topverdiener, ist nach seiner Leihe zurück, soll aber möglichst zeitnah gehen, um Spielraum zu schaffen.
Doch Dortmund ist nicht der einzige Spitzenklub auf der Suche nach Verstärkungen und Veränderungen. Der Markt ist begrenzt – und die Arbeit damit entsprechend kompliziert. Die ganz großen Fische gehen zu den ganz großen Klubs, um da mitzuhalten, muss der BVB kreativ sein. Jedoch verfolgt Dortmund das Konzept, junge Spieler mit hoffnungsvoller Perspektive zu locken und sie später schweren Herzens mit ordentlichem Gewinn zu verkaufen, längst nicht mehr exklusiv. Auch auf diesem Gebiet gibt es massig Konkurrenz, und in der jüngeren Vergangenheit waren allein aus der Bundesliga Eintracht Frankfurt und der VfB Stuttgart erfolgreicher.
Bei Jobe Bellingham war das Werben jedoch erfolgreich, der jüngere Bruder des früheren Dortmunders und heutigen Real-Madrid-Stars Jude Bellingham entschied sich für den BVB. Bei der Klub-WM in den USA zeigte er bereits in Ansätzen, was er der Mannschaft geben kann. Der zunächst ausgeliehen und nun verpflichtete Außenverteidiger Daniel Svensson war angesichts einer Ablösesumme von 6,5 Millionen Euro ein Schnäppchen – was man über Yan Couto nicht sagen kann. Trotz mäßiger Leistungen wurden für den Brasilianer 20 Millionen aufgrund einer Kaufpflicht fällig.
Julian Brandt, Emre Can oder Niklas Süle haben allesamt gut dotierte Verträge, die noch bis 2026 laufen, Marcel Sabitzer ist gar noch bis 2027 gebunden. Trotz großer Erfahrung spielen die vier nicht auf konstant hohem Niveau, aufgrund der Kosten lassen sie sich aber auch schlecht abgeben.
Die Mannschaft wird sich daher nicht wesentlich verändern. Als Standort ist der BVB mit seinem Stadion und der großen Historie weiterhin attraktiv. Auch der eindrucksvolle Schlussspurt in der Vorsaison, der noch in die Champions League geführt hat, war immens wichtig – als Lockruf für neue Spieler und um Leistungsträger zu halten.
Sein Handy, berichtete Kehl, werde sein ständiger Begleiter während des kurzen Sommerurlaubs. Jetzt erwarten die Fans Ergebnisse, vom 4. bis 9. August absolviert Kovacs Team sein Trainingslager in Saalfelden/Österreich – und bis zum Ligastart am 23. August beim FC St. Pauli sind es nur noch vier Wochen.
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