FCBinside.de
·11 Oktober 2025
„Da gab es etwas“: De Zerbi spricht über Bayern-Verhandlungen

In partnership with
Yahoo sportsFCBinside.de
·11 Oktober 2025
Die Trainersuche des FC Bayern im Frühjahr 2024 war lang, kompliziert und voller Wendungen. Während zahlreiche Namen gehandelt wurden, galt Roberto De Zerbi zeitweise als einer der Top-Kandidaten für die Nachfolge von Thomas Tuchel.
Nun hat der heutige Coach von Olympique Marseille erstmals selbst bestätigt, dass es tatsächlich Gespräche mit dem deutschen Rekordmeister gab. Im Interview mit dem Corriere della Sera sagte der Italiener: „Ich finde es respektlos, darüber zu sprechen, aber es gab da etwas.“
Mit der AC Milan, die ebenfalls als mögliches Ziel gehandelt worden war, habe es hingegen „keine Verhandlungen“ gegeben, betonte De Zerbi deutlich.
Foot: IMAGO/Sportsphoto
Weshalb es letztlich nicht zu einer Einigung zwischen den Bayern und dem 45-jährigen Italiener kam, blieb offen. Nach Informationen aus Italien soll De Zerbi zwar von der sportlichen Perspektive in München angetan gewesen sein, wollte aber in Ruhe über seine Zukunft entscheiden.
Statt in die bayerische Landeshauptstadt zog es ihn im Sommer 2024 nach Südfrankreich: Olympique Marseille bot ihm einen bis 2027 datierten Dreijahresvertrag.
Bei OM verlief der Start allerdings holprig. Nach einem 1:3 gegen Auxerre im November 2024 sorgte De Zerbi mit Aussagen über seine Zukunft für Aufsehen: „Wenn ich das Problem bin, dann gehe ich“, hatte er damals gesagt – ein Satz, der für reichlich Spekulationen sorgte. Wenig später stellte er klar, er sei „missverstanden“ worden.
Während De Zerbi in Frankreich zwischen Höhen und Tiefen pendelt, trafen die Bayern letztlich genau die richtige Wahl. Vincent Kompany übernahm das Amt im Sommer 2024 – und führte den Rekordmeister zu einem historischen Saisonstart.
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte gewann der FC Bayern die ersten zehn Pflichtspiele einer Saison. In der Bundesliga stehen die Münchner zudem bei acht Siegen in Folge, was einen neuen vereinsinternen Rekord unter Kompany markiert.
Damit hat sich der Belgier längst als Wunschlösung entpuppt – und der FC Bayern dürfte heute ein bisschen froh sein, dass die Verhandlungen mit De Zerbi damals ergebnislos blieben.