Der ewige Neuer: Bayern-Boss lässt Tür für eine Verlängerung offen | OneFootball

Mit 39 Jahren befindet sich Manuel Neuer im Spätherbst seiner Karriere. Wann der Weltmeister von 2014 seine Torwarthandschuhe endgültig an den Nagel hängt, ist noch unklar. Sein aktueller Vertrag beim FC Bayern läuft bis Sommer 2026 – doch laut Karl-Heinz Rummenigge könnte der Schlussmann sogar noch länger in München bleiben.

„Ich wünsche es ihm. Aber ich bin ehrlich: Nach seiner schweren Verletzung hatte ich zunächst Bedenken. Und mit fast 40 ist man natürlich nicht mehr so fit wie mit 30. Aber so, wie er im Moment spielt, ist Manuel eine absolute Bank für den FC Bayern“, erklärte der 70-Jährige im Gespräch mit der Abendzeitung München.

Damit deutete Rummenigge an, dass eine weitere Vertragsverlängerung nicht ausgeschlossen ist.

Neuer bleibt Maßstab im Tor

Foto: IMAGO

Unabhängig vom Alter sieht Rummenigge in Neuer nach wie vor einen der besten Torhüter der Welt: „Wir haben im Tor das Beste, was der europäische Fußball zu bieten hat. Was er für den Klub geleistet hat – und noch immer leistet – ist herausragend. Er hat das Torwartspiel auf ein neues Niveau gehoben.“

Die Bayern haben mit Jonas Urbig, Daniel Peretz und Alexander Nübel zwar gleich mehrere potenzielle Nachfolger in der Hinterhand, doch klar ist: Solange Neuer dieses Niveau hält, führt an ihm kein Weg vorbei. „Wir hatten beim FC Bayern immer Top-Torhüter – und jeder Nachfolger wird sich an ihnen messen lassen müssen. Irgendwann wird Manuel aufhören, wann auch immer. Einen Torwart zu finden, der diese Lücke füllt, wird alles andere als einfach. Das weiß ich heute schon. Aber bis dahin können wir dankbar sein, dass er diese Leistungen bringt“, so Rummenigge.

Große Fußstapfen für den Nachfolger

Fest steht: Wer auch immer in die Rolle des Bayern-Kapitäns schlüpfen wird, muss sich an einer Torwart-Legende messen lassen. Neuer prägte den Klub über mehr als ein Jahrzehnt, gewann alles, was es zu gewinnen gibt, und veränderte das moderne Torwartspiel nachhaltig.

Für die Münchner ist er auch im hohen Fußballalter unverändert ein Rückhalt – und möglicherweise bleibt das noch länger so, als viele erwartet hätten.